hgryska hat geschrieben:trotz voller Batterie nach längerer Strecke ist sie am nächsten Tag bei 10°C zusammengebrochen.
Mein Learning: Batteriechecks bei Raumtemperatur und ohne echte Last sind nur begrenzt aussagekräftig und es empfiehlt sich der Austausch bei den ersten Indizien für eine Verschlechterung
Solche Meldungen über unerwartet plötzliche Ausfälle gibt es für Bleikakkus aber genauso, sind also kein Alleinstellungsmerkmal von LiFePo4-Akkus, sondern sie betreffen alle Akkutypen. Dazu kommt meistens durch innere mechanische Defekte, die durch Volumenänderungen der Komponenten beim Laden und Entladen ausgelöst werden.
Ein Batterieprüfgerät misst den Abfall der Spannung bei definierter Last, um eine Aussage für die Alltagstauglichkeit bzw. den Verschleißzustand zu erhalten. Weil Kapazität und Startstrom in einem bestimmten Verhältnis stehen, ist das Messen der Kapazität aber auch nicht ganz falsch. Das Messen der Kapazität durch vollständiges Entladen und Wiederaufladen bedeutet aber ebenfalls einen lebensdauerverkürzenden Verschleiß, denn eine wesentlich Kenngröße für die Lebensdauer eines Akkus ist die Anzahl der Lade- und Entladezyklen. Deswegen vermeidet man das, solange es nicht aus anderen Gründen nötig ist. Es ist auch keine Absicherung gegen einen plötzlichen Ausfall.
Ob man einen Akku vorsorglich nach einer bestimmten Zeitspanne austauscht wie andere Verschleißteile, ist eher eine Frage der Philosophie, also sparsam, indem man das erkennbare Lebensdauerende abwartet oder kospieliger und dafür sorgenfrei, indem man dem Ausfall zuvorkommt. 9 oder 10 Jahre sind natürlich schon eine Hausnummer !
Dass wirklich der Akku an der Panne schuld war, hast Du hoffentlich geprüft. Nicht dass Du ein Lichtmaschinenproblem hast, wie die älteren Baujahre meiner F800GS ?!
HarrySpar hat geschrieben:Welche Art LiFePO war das? Headway?
Steht doch am Anfang des Threads:
hgryska hat geschrieben:ich fahre wie Harry jetzt seit 9 Jahren mit den 8 Ah Headway 38120P Zellen (20C).