Erfahrung: F 800 R (Bj. 2017): 50000 km

Alle Infos rund um die F 800 R.

Erfahrung: F 800 R (Bj. 2017): 50000 km

Beitragvon Langstreckler » 22.10.2025, 20:43

Hallo allerseits,
ich weiß, dass viele von Euch bereits mehr als 50000 km mit Euren F 800ern abgespult haben und diese Laufleistung deshalb nichts Besonderes ist.
Ich denke aber, dass eine kurze Zusammenstellung meiner Erfahrungen für diejenigen interessant sein könnte, die im Forum mitlesen und eventuell eine gebrauchte F 800 kaufen wollen.

Motorrad: F 800 R mit Touren-Paket (Heizgriffe, Kofferhalter, Gepäckbrücke, Steckdose, Hauptständer) in 11/2017 neu für 9200 € gekauft.
Erstzulassung: 3/2018
4/2018, 1010 km: Einfahrkontrolle, 190 €
8/2019, 7911 km: 1. Inspektion, 290 €
6/2021, 16400 km: Neue Reifen (Michelin Pilot Road 2 + Reifenmontage), 270 €
10/2021, 19800 km: Inspektion (Eigenarbeit), Öl + Ölfilter + Dichtring, ca. 39 €
3/2023, 26300 km: Neue Batterie, 63 €
9/2023, 29000 km: Neuer Vorderreifen (Michelin Road 5 + Reifenmonatage), 165 €
10/2023, 30300 km: Inspektion (Eigenarbeit), Öl + Ölfilter + Dichtring + Bremsflüssigkeit + Sinter-Bremsbeläge hinten , ca. 68 €
5/2024, 33100 km: Neuer Hinterreifen (Michelin Road 5 + Reifenmontage), 185 € + neuer Kettensatz, 249 €
9/2024, 38800 km: Neue Bremsscheibe + 5 Schrauben + organische Brembo-Bremsbeläge montiert, 146 €; alte Bremsscheibe war aufgrund von Sinterbremsbelägen verschlissen!!!
10/2024, 40700 km: Inspektion (Eigenarbeit), Öl + Ölfilter + Dichtring, ca. 45 €
7/2025, 46800 km: Neuer Vorderreifen (Michelin Road 6 + Reifenmonatage), 185 €, Lenkkopflager erneuert, 27 €, neue H4-Birne, 15 €
9/2025, 48200 km: Liegenbleiber in Warschau wg. defekter Drosselklappeneinheit, 1130 €
10/2025, 50500 km: Inspektion (Eigenarbeit), Öl + Ölfilter + Dichtring + Luftfilter + Zündkerzen, ca. 82€

Abgesehen von der defekten Drosselklappeneinheit lief das Mopped völlig problemlos.
Aufgrund der Erfahrungen im Forum, meinem ziemlich konstanten Spritverbrauch und dem unauffälligen Motorgeräusch habe ich mich nicht ums Ventilspiel gekümmert.
Der Spritverbrauch lag im Mittel bei 3,81 l/100 km (gemessen) bzw. 3,53 l/100 km (BC). Maximalverbrauch 4,6 l/100 km (gemessen), Minimalverbrauch 3,23 l/100 km (gemessen).

Insgesamt bin ich mit dem Mopped sehr zufrieden. Für mich und meine bescheidene Fahrkünste ist es ausreichend motorisiert und auch im Soziusbetrieb langstreckentauglich.
Nicht verzichten möchte ich auf den CLS-Kettenöler, die Scheibe, die Lenkererhöhung und die LED-Strahler. Die klappbaren Hebel habe ich zum Glück bis jetzt noch nicht gebraucht.

Mein Fazit: Ich würde mir dieses Mopped noch einmal kaufen.

Gruß
Dietmar
Zuletzt geändert von Langstreckler am 25.10.2025, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung: F 800 R (Bj. 2017): 50000 km

Beitragvon SingleR » 25.10.2025, 14:31

Deinen Ausführungen schließe ich mich grundsätzlich an. Auch wenn ich noch nicht die 50 tkm drauf habe.

An meiner R ist außer dem regelmäßigen Wechsel von Bremsflüssigkeit, Öl und Filtern (und 1x. Kühlmittel nach 20 Tkm) nur das Lenkkopflager bei knappen 40 Tkm ersetzt worden.

Nur in einem Punkt unterscheiden wir uns: der Kettensatz mit "Mädchennamen" ist immer noch original und sieht noch gut aus. Aber ich benutze ja auch keinen Kettenöler sondern trage, wie es die Kettenhersteller unisono empfehlen, alle 500-1000 km in wenigen Minuten stinknormales 80W-Getriebeöl mit einer alten Zahnbürste auf. ;-) 1x im Jahr wird die Kette grundgereinigt (Petroleum). Funktioniert! 8) Ich will nix anderes mehr. Weder einen Kettenöler noch so ein Bike mit Chinamotor. :mrgreen: :roll: ;-)
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Re: Erfahrung: F 800 R (Bj. 2017): 50000 km

Beitragvon Langstreckler » 25.10.2025, 21:50

SingleR hat geschrieben:Deinen Ausführungen schließe ich mich grundsätzlich an. Auch wenn ich noch nicht die 50 tkm drauf habe.

An meiner R ist außer dem regelmäßigen Wechsel von Bremsflüssigkeit, Öl und Filtern (und 1x. Kühlmittel nach 20 Tkm) nur das Lenkkopflager bei knappen 40 Tkm ersetzt worden.


Dass die Kegelrollen-Lenkkopflager nicht einmal 50 tkm halten, finde ich enttäuschend. Da hätte BMW etwas großzügiger dimensionieren dürfen. Oder waren die bei meiner „R“ eingebauten Lager des japanischen Herstellers „NTN“ von minderer Qualität?!

Als Ersatz hab‘ ich mir bei Tante Louise Lager von Koyo geholt. Ich hoffe, die halten länger als 46 tkm.

Wie sind denn die Erfahrungen bei der F-900-Fraktion mit dem Lenkkopflager. Müssen die dort auch schon nach < 50 tkm ersetzt werden?



SingleR hat geschrieben: Nur in einem Punkt unterscheiden wir uns: der Kettensatz mit "Mädchennamen" ist immer noch original und sieht noch gut aus. Aber ich benutze ja auch keinen Kettenöler sondern trage, wie es die Kettenhersteller unisono empfehlen, alle 500-1000 km in wenigen Minuten stinknormales 80W-Getriebeöl mit einer alten Zahnbürste auf. ;-) 1x im Jahr wird die Kette grundgereinigt (Petroleum). Funktioniert! 8) Ich will nix anderes mehr. Weder einen Kettenöler noch so ein Bike mit Chinamotor. :mrgreen: :roll: ;-)


Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass eine Kettenreinigung mit Petroleum und anschließendem Beölen mit Getriebeöl mindestens genauso wirksam ist wie ein Kettenöler. Bei meiner Honda und den beiden anderen Moppeds in unserer Familie (MT07, CB125R) wird das auch so gemacht.

Den Kettenöler hab‘ ich mir deshalb gegönnt, weil meine Touren manchmal über mehrere tkm gehen. Da will ich unterwegs nicht mit Öl und Lappen hantieren. Wenn ich mal 2 Stunden im Regen gefahren bin und das Regenwasser wieder abgeschleudert ist, stelle ich die Ölrate während der Fahrt 15 Minuten lang um 2 Stufen hoch und schon hab‘ ich wieder eine ausreichend geölte Kette. – Ist einfach praktisch, und der Öltank unterm Sattel reicht für ca. 10 tkm!

Ich weiß nicht, ob meine Erstausrüsterkette, die 33 tkm gehalten hat, auch eine „Königin“ war. Da ich aber den Kettenöler erst bei 13 tkm eingebaut habe, ist sie jedenfalls nur die letzten 20 tkm mit Kettenöler geschmiert worden. Die neue Kette (DID 525 ZVM-X) habe ich letztes Jahr im September vor 12 tkm im Zuge des Bremsscheibenwechsels das letzte mal eingestellt. Inzwischen war ich in Tschechien, den Vogesen, den Alpen und in Polen und hab‘ mich Null um die Kette gekümmert. Und die Kettenspannung ist immer noch im Rahmen. Schau’n mer mal, ob ich mit dieser Kette an die 50 tkm rankomme?! - Ich werde berichten!

Gruß
Dietmar
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