von Andreas vwWe » 09.11.2016, 13:30
Hallo zusammen,
wie ich in meinem längeren Bericht auf der vorhergehenden Seite beschrieben habe, ist bei mir die Entscheidung für das Behalten der F8R gefallen, obgleich ich mir auch Neues oder Größeres hätte kaufen können. Dabei war es die Kombination aus recht geringer Masse, schöner Handlichkeit, ausgewogenem Fahrverhalten, hoher Alltags- und Soziustauglichkeit, ausgezeichneter Bremsen und vieler anderer guter Eigenschaften, die mich zu diesem Entschluss kommen ließen; der Motor war zu optimieren, das Fahrwerk auch - jetzt habe ich das Motorrad, das ich wollte; zumindest gehe ich nach den ersten 2.000 km davon aus, nach dem kommenden Sommer wird Klarheit herrschen.
Aber ich gehe noch mal auf die Alternativen ein:
MT07 und MT09 eigenen sich nicht für den Soziusbetrieb auf längeren Strecken, die Tracer hat nur 180 kg Zuladung und man sitzt für meinen Geschmack zu aufrecht - ich fahr am liebsten Roadster. Die alte R12R kommt wegen der Vorderradführung für mich nicht in Frage, die aktuelle hätte mir schon sehr gut gefallen, allerdings hat sie mir etwas viel Elektronik, ist mit fast 235 kg mal gut 17% schwerer als die F8R und ist gebraucht nicht unter 13k€ zu bekommen. Ich wäre bereit gewesen, dieses Geld auszugeben, aber dann hätte mir alles optimal gefallen müssen. Auch in die Überlegungen einbezogen wurden die großen Tiger von Triumph, den Motor kenne ich nach fast 40.000 km auf der Speedy sehr gut und schätze ihn im höchsten Maße. Aber auch dieser Bock ist mir mit 240 kg zu schwer, die Sitzbank zu stark gestuft und sie hat auch wieder eine für meine Bedürfnisse zu aufrechte Sitzposition - damit - sowie aus anderen Gründen - fallen auch R12GS und Multistrada aus dem Raster. Gut gefallen hätte mir dann noch die KTM Superduke GT - aber die wäre mir dann wirklich als Zweitmopped zu teuer gewesen.
Insofern ist meine Wahl auf die Optimierung der F8R gefallen; dabei muss man bedenken, dass selbst die teuren o.g. Gegenvorschläge in der Regel noch nicht über ein optimales Fahrwerk verfügen, so dass hier auch noch Luft für Modifikationen gewesen wäre.
Übrigens: Das voll einstellbare Wilbers ist eine Wucht und steht mit dem Öhlins der Speedy auf einer Stufe, die Wilbers-Feder in der Gabel haben im Verbund mit neuem Öl auch einen Schritt nach vorne gebracht. Ob die Einstellbarkeit von Federvorspannung und Dämpfung für mich notwendig ist, entscheide ich später - siehe oben.
Gruß
Andreas
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Andreas vwWe am 09.11.2016, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.