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Hallo Zusammen,

Vielleicht dieses Thema nicht für dieses Forum ist, aber ich würde trotzdem gerne fragen. Ich möchte ein Motorrad kaufen und bin derzeit die Entscheidung zwischen f800 und 1200 gs. Design ist sehr ähnlich für beide, so, wenn Sie Erfahrung zu teilen haben, bitte tun es so.

Vielen Dank im Voraus

Hallo,
welche F800 meinst du?, da du in die Übersicht für die R eingetragen hast ist es vielleicht eine F800R.
Die ist jedoch von der R1200GS verschieden wie Tag und Nacht.
Oder meinst du eine F800GS, die vielleicht mit einer R1200GS vergleichbarer ist?

Eine F800 GS ist nach meiner Meinung agiler, für grössere Touren off-road ist die R1200GS wahrscheinlich geeigneter (Tankvolumen etc.).

Gib einfach mal "f800gs r1200gs" in die Suche ein, dann findest du bereits viele Posts.

Weil meine ST in die Jahre gekommen war, stand ich im Frühjahr vor einer ähnlichen Frage.

Die 800GS ist ein feines Motorrad, fährt sich nach meinem empfinden fast noch leichter als die "R" oder meine alte "ST". Für das Gelände würde ich das geringere Gewicht der 800GS eher als Vorteil sehen, die Dicke ist schon ein echter Brocken. Bei der Probefahrt lag die 800GS beim Verbrauch im Bereich der ST, das ist ein eindeutiger Vorteil gegenüber der 1200GS.

Bei den Fahreigenschaften liegen zwischen den beiden GS allerdings Welten. Das Gewicht der 1200GS spürt man auf der Straße nicht. In Kurven ist die Maschine ein Traum. Auf Strecke eine super Reisemotorrad.
Ich habe mich dann für die 1200GS entschieden und habe das bisher nicht bereut. Da wir aber auch noch die F800R meier Frau in der Garage haben und wir gelegentlich mal tauschen, habe ich eben auch einen Vergleich.

Meine Meinung dazu, ich fahre unsere R noch immer sehr gerne. Es ist und bleibt ein klasse Motorrad mit höhen Spaßfaktor. Aber wenn man die 1200er fährt, spürt man schon, warum es da einen doch erheblichen Preisunterschied gibt.

Trotzdem bleibt als Fazit, es geht nicht ohne Probefahrt.

F800GS vs 1200GS - wie zT. bereits erwähnt:

+ Insbesondere für "Anfänger" einfacher im Gelände zu handhaben (24kg Differenz...)
+ Geringerer Verbrauch
+ Anschaffungskosten deutlich geringer ;)
+ Zuladung erstaunlicher Weise größer

- Motorcharakteristik für meinen Geschmack zu zahm/langweilig, insbesondere wenn man mal zB. eine 800R gefahren hat und weiß das das selbe Triebwerk ganz anders kann.
- Kettenantrieb (vs. Kardan)
- Für längere Autobahn-Etappen mit vollem Gepäck ist der 800er Motor zwar auch geeignet, mit der R 1200 ist man allerdings souveräner unterwegs...
(-) Bei beiden Modellen in meinen Augen etwas wenig Schräglagenfreiheit, bei der 800GS ist bei den ersten Kurven der Probefahrt auf der linken Seite der Hauptständer aufgesetzt, den könnte man zwar abbauen, aber...

Ansonsten: Fahr beides halt Probe

Probefahren is am allerbesten.

Ein Punkt noch:
Der 800er Motor und Antriebsstrang ist meiner Meinung nach mittlerweile ausgereift. Paar Kleinigkeiten aber sonst OK.
Der 1200er wird momentan noch von Kundentestfahrern fertigentwickelt. Siehe Schwungmasse, Schaltbarkeit, etc.

Joe hat geschrieben:Der 1200er wird momentan noch von Kundentestfahrern fertigentwickelt. Siehe Schwungmasse, Schaltbarkeit, etc.

Kommt darauf an, wenn man sich eine Gebrauchte aus der letzten Baureihe der Luftkühler holt, würde ich nicht zwingend Probleme dieser Art erwarten.
Bei den Wasserkühlern aus 13 muss man schon genauer hingucken. Unsere GS aus 14 schaltet sich übrigens auch dank Schaltassi perfekt.

Anduin hat geschrieben:... Kommt darauf an, wenn man sich eine Gebrauchte aus der letzten Baureihe der Luftkühler holt, würde ich nicht zwingend Probleme dieser Art erwarten. Bei den Wasserkühlern aus 13 muss man schon genauer hingucken. Unsere GS aus 14 schaltet sich übrigens auch dank Schaltassi perfekt.

Die letzten "Luftkühler" sind ausgereift. Bei den "Wasserkühlern" würde ich erst ab Modelljahr 2015 kaufen, es wurden etliche Änderungen vorgenommen.

Gruß Kajo - der lieber auf die R 1200 'RS wartet.

Zur straßenperformance der 1200er kann ich nichts zu sagen aber bin die 1200gs rund 100km im Gelände gefahren und die 800gs vorm kauf genau so viel. Die 1200er hat fürs gelände sowiso viel zu viel leistung die bekommt man nicht mal annähern in den sand. Daher leistungs plus der 1200er schon mal weg. Bei wasserdurchfahrtern hat die 1200er schnell Wasser angezogen, weis nicht genau so der Luftfilter ist ist aber eindeutig nicht fast auf Scheinwerfer höhe wie bei der 800er. Die 800er verbraucht deutlich weniger und da ich den Touratech Fronttank habe (gesammt 36l) schaffe ich minimum 600km. Der einzige nachteil der mit bei der 800er ist das sie nicht so hoch ist und bei Baumstämmen früher als die 1200er aufgesetzt hat. Ich fand den boxxer ausserdem unruhiger (2008) als der reihen 2 zylinder... Unterhaltskosten sind auch deutlicher unterschied a) weniger ps billiger in der versicherung und c) 400ccm weniger hubraum was billiger in den steuern ist (vernachlässigbar). Die geringe tiefe des boxxers stört auch echt bei tiefen schlammdurchfahrten oder objekten da die die entweder den boden umpflügen oder gerne hängen bleiben. Was ich aber auf jeden fall als erstes beid er 800er wechselln würde ist a) die vorderen federn, den bolzen der die hintere feder fest hällt und öl finter schutzt. Klar ist mein "Review" nur auf offroad getrimmt aber kann nichts zur straßenperformance der 1200er sagen

Kajo hat geschrieben:Bei den "Wasserkühlern" würde ich erst ab Modelljahr 2015 kaufen, es wurden etliche Änderungen vorgenommen.

Ausser der Schwungmasse wurde doch von 14 auf 15 Nichts mehr geändert, die anfänglichen "Kinderkrankheiten" (Stichwort: Getriebe) wurden zum MJ 14 schon abgestellt.
Ob man die höhere Schwungmasse unbedingt braucht, muss jeder selbst entscheiden. Mir ist auch das 13er Modell nicht ein einziges Mal abgestorben. Bei "hartem" Offroad-Einsatz ist mehr Schwungmasse sicher schön, aber auf befestigten Straßen und Schotterpisten ist das absolut zu vernachlässigen.


Den Unterschied im Verbrauch finde ich übrigens gar nicht soo hoch.
In Kroatien war ich mit meinem Schwager (LC-GS) quasi immer im Parallelflug unterwegs. Da hat seine GS ziemlich genau einen Liter mehr genommen als meine GT.
In Anbetracht des größeren Hubraums und der Mehrleistung geht das völlig in Ordnung.

Was ich beim Vergleich 800GS zu 1200GS interessant fand, war die Sitzposition.
Die 800er erfordert deutlich längere Beine als die 12er (6cm größere Schrittbogenlänge bei der 800er). Bei "der Kleinen" bin ich zwar noch sicher auf den Boden gekommen, bei der 12er war das aber deutlich entspannter, da hatte ich die Beine sogar noch angewinkelt.
Gewichtstechnisch ist der Unterschied auch nicht soo groß. Nackt liegen 24kg zwischen den beiden. In meinen Augen nicht weltbewegend. Zumal die 12er den niedrigeren Schwerpunkt hat, was das Rangieren und Langsamfahren weiter erleichtert.