Zunächst: ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit Reimporten.
Aber wie sind die genannten 30% zu interpretieren? Die Ersparnis kann sich schnell relativieren, weil ja z.B. auch noch der Transport nach Deutschland zu organsieren ist. Ausgehend von der Erfahrung, dass Privatleute als "Importeure" von lokalen Händlern mitunter nicht bedient werden, verbleibt als Möglichkeit, eine auf Reimporte spezialisierte Fa. zu kontaktieren. Und der macht es auch nicht für umsonst.
Ich würde mal in Google Adressen von Importeuren ausfindig machen und alles Weitere besprechen.
Zulassung von EU-Reimporten ist kein Problem, so lange das Fz. mit einer COC-Bescheinigung ausgeliefert wird. Dann entfällt vor der Zulassung die (teure) Einzelabnahme. Fehlt die COC, dann bekommt man sie (nur bei Fz., die den EU-Zulassungsbestimmungen genügen) direkt beim Hersteller - ggf. gg. Gebühr. Zum Fz. gehörige Bordunterlagen (Handbuch, Wartungsheft...) sind dann natürlich auch nur in der jeweiligen Landessprache und wären ggf. separat als "Ersatzteil" zu beziehen.
Die Themen "Garantie", "gesetzliche Gewährleistung" und "Kulanzleistungen" spreche ich bewust nicht an. Es sollte hinlängich bekannt sein, wie Fz-Hersteller damit umgehen.
Ws evt. nicht hinlänglich bekannt ist: beim Wiederverkauf muss der Verkäufer angeben, dass es sich beim betreffenden Fz um einen Reimport handelt. Reimporte erzielen auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt i.d.R. niedrigere Preise als Vergleichsfahrzeuge, die für den deutschen Markt bestimmt waren. Auch dies muss in die Überlegungen, wie viel man denn am Ende mit einem reimportierten Fz spart, einbezogen werden.