Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon HarrySpar » 15.12.2011, 08:57

Im Leerlauf ist der Wirkungsgrad gleich Null, weil der Motor keine Arbeit abgibt.
Das Segeln macht natürlich den meisten Sinn auf der Autobahn.
Daß es funktioniert, hat das "Rennen" der beiden Audi A4, das ich weiter oben beschrieben habe, eindeutig belegt.
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon Art Vandelay » 15.12.2011, 09:18

HarrySpar hat geschrieben:
Mante hat geschrieben:Ist es tatsächlich sparsamer, wenn man im windschatten (oder auch aus eigener kraft rollend) ofters mal kräftig gas gibt und dann längere zeit ausrollt?

Selbstverständlich. Aus zwei Gründen:

1. Die mittlere Drehzahl des Motors über die gesamte Fahrstrecke wird deutlich niedriger
2. In den Zeiten, wo der Motor "arbeitet", also wirklich Leistung an die Kupplung bringt, arbeitet er mit viel Last. Und wenn er mit viel Last arbeitet, ist der Motorwirkungsgrad höher.



Genau aus diesem Grund mach ich beim Losfahren ausschliesslich immer Kavalierstarts mit quitschenden Reifen. Dadurch, dass ich den Motor dabei meistens in den Begrenzer reinjage, habe ich ständig den optimalen Motor-Wirkungsgrad während des Beschleunigens. Dadurch habe ich vorallem in der Stadt bei Stop and Go-Verkehr eine unheimliche Treibstoff-Ersparnis.
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon naidhammel » 15.12.2011, 09:58

Ich habe hier schon mal nen Foto von nem Prototyp für unsere Sparfüchse:

http://nibis.ni.schule.de/~hokarken/ontdek7.jpg

Vielleicht könnt Ihr ja auch an Eure vorhandenen Autos nen Mast und nen Segel anbauen/schweißen.

mfg

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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon explorer » 15.12.2011, 10:46

HarrySpar hat geschrieben:
Roadslug hat geschrieben:Das "Segeln" geht halt dann auf Kosten der Bremsbeläge und Bremsscheiben, die das häufige leichte Bremsen gar nicht mögen. Dadurch relativiert sich die mögliche Ersparnis doch ziemlich.

Wieso? Ich muß doch gar nicht bremsen.
Wenn ich hinter einem LKW fahre, ist es einfach immer so, daß ich nur immer etwa 5s stark Gas gebe, bis ich wieder etwa 15m hinter ihm dran bin. Dann gehe wieder völlig weg vom Gas und falle dann natürlich wieder weiter vom LKW ab, sagen wir mal bis ca. 20 oder 22m. Dann gebe ich wieder Gas. Und all diese Zeiten, wo ich vom Gas weg bin, bremst bei mir die Motorbremse ab. Hätte ich die Segelfunktion, würde sich meine Geschwindigkeit viel langsamer reduzieren, weil mein Motor nicht fortlaufend mit der hohen Drehzahl mitgeschleppt werden muß.

Dabei muß ich nie bremsen. Die kompletten 30 Autobahnkilometer nicht.

Und oft ist es doch auf der Landstraße auch so, daß man etwa 150m vor einem etwas sieht, was einem dazu veranlaßt, das Gas ganz weg zu nehmen. Aber man muß ganz und gar nicht bremsen. Man will einfach nur, daß sich die Geschwindigkeit langsam verringert, also ohne Bremsen. Und paar Sekunden später erkennt man, daß man wieder schneller weiterfahren kann und gibt wieder Gas.

Dabei wird also niemals gebremst. Das sind einfach nur Situationen, wo man eben segeln will, also nur ganz langsam die Geschwindigkeit etwas abbauen, aber nicht bremsen.


Abstand 15 m bei Tempo 90 ? ist nicht ausreichend falls der LKW ne Vollbremsung machen muss :-)
auserdem ist ein Busgeld fällig..
BMW F 800 R Silber ..

knapp 30000 km gefahren und immer null Probleme, ich hoffe nur meine neue R 1200 R läuft genauso

http://youtu.be/qVIqTfwEVEI
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon Roadslug » 15.12.2011, 11:26

HarrySpar hat geschrieben:Im Leerlauf ist der Wirkungsgrad gleich Null, weil der Motor keine Arbeit abgibt.
Wenn man den Wirkungsgrad als Verhältnis von Nutz-Leistung zu zugeführter Leistung betrachtet hast du natürlich recht.

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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon HarrySpar » 15.12.2011, 13:33

Art Vandelay hat geschrieben:Genau aus diesem Grund mach ich beim Losfahren ausschliesslich immer Kavalierstarts mit quitschenden Reifen. Dadurch, dass ich den Motor dabei meistens in den Begrenzer reinjage, habe ich ständig den optimalen Motor-Wirkungsgrad während des Beschleunigens. Dadurch habe ich vorallem in der Stadt bei Stop and Go-Verkehr eine unheimliche Treibstoff-Ersparnis.

Genau! Daß ich da noch nicht selber draufgekommen bin! So werde ich es ab jetzt auch machen. Ich werde jetzt auch einen Ziegelstein aufs Bremspedal legen, so daß der Motor es mit voller Kraft gerade so schafft, daß Auto noch voranzutreiben. Dann arbeitet der Motor mit bestem Wirkungsgrad.
Mann bin ich deppert, daß ich da nicht selber draufgekommen bin! :D
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon HarrySpar » 15.12.2011, 13:48

explorer hat geschrieben:Abstand 15 m bei Tempo 90 ? ist nicht ausreichend falls der LKW ne Vollbremsung machen muss :-)
auserdem ist ein Busgeld fällig..

Ich achte immer bei den 3 relevanten Autobahnbrücken auf meiner Autobahn, ob Abstand gemessen wird. Aber zweimal bin ich schon in Abstandsmessungen geraten, weil ich abgelenkt war. Aber einen Bußgeldbescheid habe ich nie bekommen. Die Polizei denkt sich wahrscheinlich auch, daß der Zweck die Mittel heiligt. "Da will jemand Erdöl und CO2 sparen, indem er LKW-Windschatten nützt. So jemand darf man nicht bestrafen." :D
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon Eike » 15.12.2011, 16:41

Roadslug hat geschrieben:
Eike hat geschrieben:Das mit dem Elektroantrieb ist interessant. Ich dachte immer, daß der E-Motor so um die 90% Wirkungsgrad hat und Verluste nur durch Umformen und Speichern entstehen.
Nur im stationären Betrieb kann ein optimal ausgelegter Gleichstrommotor einen Wirkungsgrad von etwa 70% erreichen. Im mobilen Einsatz dagegen mit ständig wechselnden Drehmoment/Drehzahlanforderungen wird der Wirkungsgrad im Schnitt nicht wesentlich höher als 50% sein. Dazu kommt noch die Leistungselektronik, deren Wirkungsgrad IMHO zwischen 90% und 95% liegen dürfte. In der Summe ist also der E-Antrieb für sich betrachtet schon etwas, aber nicht viel wirtschaftlicher aus ein Verbrennungsmotor. Wie es in der Gesamtbilanz zwischen dem Kraftwerk und der Ladestation fürs Auto aussieht aussieht weiß ich nicht.

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HIer habe ich heute was dazu gelesen, was Deine Zahlen bestätigt:

http://www.heise.de/autos/artikel/Reich ... 93950.html

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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon HarrySpar » 15.12.2011, 17:25

Eike hat geschrieben:HIer habe ich heute was dazu gelesen, was Deine Zahlen bestätigt:
http://www.heise.de/autos/artikel/Reich ... 93950.html Gruß Eike

Oh jeh oh jeh oh jeh! Das sind wirklich sehr schlechte Zahlen. Danke für den Link! Hätte ich nicht vermutet.

Dann wird vielleicht doch meine andere Idee interessant:

Habe mir für meinen Fall (täglich insgesamt 114km Fahrweg mit dem Pixo zur Arbeit) mal was ausgedacht: Ich könnte mir anstelle der Rückbank einen isolierten Wasserspeicher mit etwa 100 oder 200L Volumen einbauen. Da ich sehr vorausschauend fahre und selten abbremsen und wieder beschleunigen muß, bewirkt dieses Mehrgewicht in meinem Fall kaum einen Mehrverbrauch. Und diesen Wasserspeicher kann ich mit den Auspuffgasen und dem Kühlwasserkreis locker von z.B. 20 auf 80°C erwärmen. Zusätzlich benötige ich dann nur noch Zwei Schnellverschlußkupplungen, die es erlauben, abends daheim binnen 5 Minuten den Wasserspeicher an meine Heizungsanlage anzukuppeln und das erwärmte Wasser in die Heizungsanlage zu schieben. Und kühles Wasser der Heizanlage gelangt wieder in meinen Wasserspeicher im Auto.
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon Mante » 15.12.2011, 18:02

Wie bewegst du die 120 bis 250 kilogramm des wasserspeichers von deinem auto in deinen heizkeller und zurück ins auto? Passt der tank in dein auto? (aua rücken!).
Wie bekommst du das wasser aus deinem tank in die heizungsanlage? Müsste wohl reingepumpt werden, da ja ein systemdruck von vermutlich 1-3 bar in deinem haus (je nach bauhöhe) ist.
Füllen und der anlage und füllen des reservekanisters müssten wohl gleichzeitig erfolgen, um den sicherheitsdruckbegrenzer und vielleicht sogar das überdruckventil nicht auslösen zu lassen.
Oder stellst du dir ein schlauchsystem mit integriertem förderwerkzeug vor, bei dem der austausch einen kreislauf darstellt? Dann müsstest du den tank nicht ausbauen und schleppen.
Wie möchtest du die abgase durch den wassertank leiten? Irgendwo einen alten wärmetauscher umfunktionieren? Dann wäre das teil vermutlich bei 100l über 200kg schwer, und bei 200l wassermenge ....
Die abgasanlage würde dann wohl eine einzelabnahme benötigen.
Dein kühlwasserkreis müsste geregelt sein, da sonst die große menge an wasser aus deinem tank deinen motor vermutlich immer unter der betriebtemperatur hält.
Ganzschön umfangreiche planung müsste man wohl betreiben.
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon HarrySpar » 16.12.2011, 09:01

Mante: Das ist nur so eine Idee. Ich werde das nicht durchführen.
Natürlich müßte man hierfür eine Rohrleitung zur Garage verlegen mit zwei Schlauchstücken, die man dann mit Schnellverschlüssen am Auto anschließt. Jedesmal Wasserspeicher ausbauen wäre ja irrwitzig. Eine kleine Pumpe würde dann den Wasserspeicher durchspülen. Also am einen Anschluß das heiße Wasser raus in den Brauchwassertank der Heizungsanlage und am anderen Anschluß das noch kalte Wasser des Brauchwasserspeichers der Heizungsanlage rein in den Auto-Wasserspeicher. In meinem Fall würde das immer abends passieren. Der Brauchwassertank ist dann völlig abgekühlt, weil tagsüber Warmwasser im Haus verbraucht wurde. Dieses kalte Wasser kommt dann ins Auto während das durch meine Fahrt zur Arbeit erhitzte Wasser in den Brauchwassertank kommt.

Zusätzlich ein Membranausdehnungsgefäß mitzuführen, wäre wohl auch zu umständlich. Man müßte also die paar Liter Wasser, um die sich die 200L aufgrund der Erwärmung ausdehnen, jedesmal über ein Ventil vom Auto ins Freie ablassen. Letztendlich stammen die paar Liter Wasser dann jedesmal von der Heizungsanlage daheim. An der Heizungsanlage muß man dann jeden Tag kurz den Hahn aufdrehen und die paar Liter nachfüllen oder man besorgt sich gleich eine automatische Nachfüllstation.

Der Wasserspeicher im Auto muß innen drin dann ein zweiteiliges Rohrbündel beinhalten, wo die Abgase und das Kühlwasser des Motors durchströmen und den Wasserspeicher erwärmen. Wichtiger sind eigentlich die Abgase, denn sie stellen den weitaus größeren Abwärmestrom eines Motors dar als das Kühlwasser.
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon Mikebaum » 16.12.2011, 10:24

Warum nicht anders herum?
Antriebswelle ans Auto (hat ja praktisch jeder Traktor) zum Antreiben eines Generators in der Garage, und über einen eingebauten kleinen Wäremtauscher das Kühlwasser noch für's Heizen genutzt.
Wäre keine große Investition, und immer genug Strom wenn man zu Hause ist (für zwischendurch noch einen Akku zu Hause).
Auch gut für den Motor, da praktisch keine Kaltstarts mehr.
Wäre jedenfalls viel preiswerter als Elektroauto mit einem Stationärmotor zum Laden.
Für mich macht ein Elektroauto nur Sinn, wenn mit Solar- oder Windenergie geladen wird.
:P :mrgreen:
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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon Roadslug » 16.12.2011, 10:39

Photovoltaik auf dem Dach oder ein Blockheizkraftwerk im Keller des Eigenheims macht durchaus Sinn, da damit die erheblichen Leitungsverluste vermieden werden. Aber ein Windkraftwerk im heimischen Garten, hm? Das Problem mit den propagierten Windparks im Shelf an den Küsten liegen an den riesigen Übertragungsstrecken und den Leitungsverlusten, die etwa 5%/100km betragen. Abgesehen davon sind die Trassen noch gar nicht gebaut und es gibt in jeder Region jetzt schon riesige Widerstände seitens der (selbsternannten) Naturschützer dagegen. Die anstehenden Gerichtsverfahren werden noch viele Jahre dauern. Man kann es drehen und wenden wie man will, die flächendeckende Energieversorgung wird uns und unseren direkten Nachkommen noch einiges an Kopfzerbrechen bereiten.

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Re: Aufladen von E-Autos zuhause mit Generator

Beitragvon HarrySpar » 16.12.2011, 10:49

Mikebaum:
Dein Vorschlag ist aber keine Lösung für das Problem, das beim Autofahren die ganze Abwärme nicht verwendet werden kann.
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