Natürlich haben diejenigen, die den Umweltaspekt in die Waagschale werfen, ein sehr gewichtiges Argument. Aber wäre es dann nicht gezwungenermaßen konsequent, das Motorrad abzuschaffen? Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren? Einen PKW mit mindestens Hybrid-, am Besten aber mit Elektroantrieb zu fahren? Die Heizung des Hauses auf Erdwärme umzustellen? Vieles in der Praxis nicht umsetzbar und teilweise auch leider unbezahlbar, oder wenig alltagstauglich. Und ein wenig Lebens- oder Freizeitqualität möchte ja auch jeder haben.
Den technische Defekt eines vorhandenen Motorrades, das plötzlich anfängt Unmengen an Benzin zu verbrauchen, meinte ich natürlich nicht. Und ja, mich würde es auch nerven, wenn ich alle 100 km einen Tankstop einplanen müsste. Meine Schmerzgrenze wäre auch mindestens 200 km.
Warum schaffen es (hauptsächlich, es gibt Ausnahmen) die italienischen Hersteller nicht, Ihre bildschönen Motorräder auch wirtschaftlich an die marktüblichen Betriebskosten heranzuführen? Wenigstens ist heute bei fast allen Modellen, egal welcher Hersteller, eine elektronische Einspritzung und ein Katalysator Standard.