PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Flo800GT » 07.07.2014, 17:44

Gante hat geschrieben:
Interessant finde ich, dass Flo800GT angibt, für sein Mopped nur 39 € zu zahlen. Vielleicht sollten wir nach dem Vorbild des Versicherungs-Threads noch einen weiteren aufmachen, in dem man vergleichen kann, wo man die besten Konditionen bei der Kfz-Steuer bekommt. ;-)

Saisonkennzeichen 03-10. ;-)

Das Problem der Motorrad-Maut sehe ich eher darin, dass die Autos ja in "Öko-Klassen" eingestuft sind (Umweltplaketten), nach denen sich die Maut letztlich richten soll (da sich ja auch die Steuer mehr oder minder danach richtet).
Bei Motorrädern gibt es diese Öko-Klassen nicht, deshalb die Frage, wie es dann für Motorräder berechnet werden soll.
Es bräuchte also hier schon einmal 2 unterschiedliche Berechnungsmodelle, was natürlich irgendwo wieder Diskriminierung bedeutet.
Und dann kommen da noch die Kleinkrafträder, die gar keine Steuer zahlen, ja aber auch Kraftfahrzeuge sind und der Argumentation Dobrindts folgend, mautpflichtig sind. Somit hätten wir ein drittes Berechnungssystem.
Da sind doch die nächsten Klagen wegen Diskriminierung schon in Sicht.

Kowalski hat geschrieben:Und das wäre auch vollkommen richtig, nicht auf der einen Seite eine Autobahnmaut, damit endlich Geld für die desolaten Strassen reinkommt und auf der anderen Seite wieder durch Steuer senken oder Aehnliches Geld verschenken.

In der Schweiz zahlen wir die Autobahnvignette neben Versicherung und Verkehrssteuer auch extra, ohne dass da von einer anderen Stelle wieder eine Rückvergütung kommt. Denn dies ist erstens sinnlos, weil zweitens wieder mit einer endlosen Bürokratie verbunden.

Was den meisten in Deutschland wohl aufstößt ist die verlogene Art und Weise, wie die Maut jetzt kommt.
Mich persönlich stören nicht die 100€, sondern dass wir dreist und für jeden ersichtlich belogen werden.
Angie hat im Herbst letztes Jahr noch gesagt "Mit mir wird es keine PKW-Maut geben!". Jetzt gibt es doch eine. Aber immerhin hieß es ja: "Die Maut kommt zwar, aber keine Angst, die Deutschen erhalten dafür einen Ausgleich!" Wobei von vornherein eigentlich klar ist, dass sich das nicht mit EU-Recht vereinbaren lässt.
Denn auch wenn Dobrindt der Meinung ist, dass jeder Staat seine Steuergesetze selbst regeln kann, liegt er da schlichtweg falsch.
Die Vorschriften über die Beihilfekontrolle der Europäischen Union (Art. 107 ff. AEUV) finden nämlich auch für die Steuergesetze der "souveränen" Staaten Anwendung (geregelt in der EG 98/C 384/03). Darunter fallen dann so Sachen wie Minderungen der Steuerbemessungsgrundlagen (durch besondere Abzugsmöglichkeiten, erhöhte Abschreibung, etc), Steuerermäßigung oder Steuerbefreiung und günstige Zahlungsvereinbarungen (Steuerstundung, Ratenzahlung).
Das heißt: Wenn er so eine Minderung der KFZ-Steuer einführen will, muss die EU das genehmigen. Wird sie in diesem Fall natürlich nicht, weil klar erkenntlich ist, warum die Minderung kommen soll und dass dadurch Ausländer diskriminiert werden. Da kann der Dobrindt das Paket in noch so viele Einzelgesetze verpacken.
Also nix mit: Wir können unsere Steuern machen, wie wir wollen.
Das hat die EU-Komission ja nach Gesprächen mit Dobrindt auch schon durchklingen lassen, dass das so nicht funktioniert. Dass er trotzdem daran festhält zeigt doch, wie ignorant und dreist das Thema angegangen wird.
Im Endeffekt wird es kommen, wie es kommen musste: Die Maut kommt ohne Ausgleich, unsere Politiker verstecken sich hinter der "bösen EU", obwohl sie es von vornherein gewusst haben.

Das i-Tüpfelchen wird der ganzen Sache vermutlich damit aufgesetzt, dass die Maut nicht einmal zweckgebunden sein wird.
Denn auch das muss im entsprechenden Gesetz so festgehalten sein, das ist nicht automatisch so. Ohne die Zweckbindung ist es also nur eine weitere Einnahmequelle für den Gesamthaushalt...
MfG,
Flo
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Re: AW: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern

Beitragvon Marlene » 07.07.2014, 21:35

Wenn eine Maut, dann soll die meiner Meinung nach gewichtsabhängig sein. Vor allem dann, wenns mit so fadenscheinigen Floskeln wie Straßenzustand begründet wird.
Denn da richtet ein PKW sicher mehr Schaden an und ein LKW noch mehr. Dann hätte ich auch keine Probleme damit, für mein Zweirad zu löhnen.
Es grüßt Marlene und Fahrer 8)
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Wobbel » 07.07.2014, 22:09

Das ist mal wieder typisch deutsch.
Einfache Lösung = hohe Einnahmen: Autobahn Vignette für alle ohne Ausgleich. Hätte ich kein Problem mit, wenn das ganze zeckgebunden ist und in den Erhalt/ Neubau des gesamten Straßennetz fließt. :D
Aber nein es wird kompliziert gemacht. Ausgleich für Inländer, aber gestaffelt nach Umweltklassen, und wenn die Maut für alle Strassen gilt wollen die Bundesländer natürlich auch einen Anteil haben usw. Bis das berechnet und verteilt ist bleibt am Ende nichts mehr übrig. Aber wir haben neue Arbeitsplätze geschaffen.
Das wird ein gewaltiger Schildbürgerstreich, bei dem wir am Ende alle zahlen und kaum etwas rausbekommen. :(
Gruß
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon ronne » 07.07.2014, 22:41

Ihr alle glaubt doch wohl nicht im Ernst das ihr irgendwas zurückerstattet bekommt von Vater Staat??? Was gezahlt ist das ist auch weg.
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Kajo » 07.07.2014, 22:44

Wobbel hat geschrieben:Das ist mal wieder typisch deutsch. Einfache Lösung = hohe Einnahmen: Autobahn Vignette für alle ohne Ausgleich. Hätte ich kein Problem mit, wenn das ganze zeckgebunden ist und in den Erhalt/ Neubau des gesamten Straßennetz fließt. :D Aber nein es wird kompliziert gemacht. Ausgleich für Inländer, aber gestaffelt nach Umweltklassen, und wenn die Maut für alle Strassen gilt wollen die Bundesländer natürlich auch einen Anteil haben usw. Bis das berechnet und verteilt ist bleibt am Ende nichts mehr übrig. Aber wir haben neue Arbeitsplätze geschaffen. Das wird ein gewaltiger Schildbürgerstreich, bei dem wir am Ende alle zahlen und kaum etwas rausbekommen. :(


100 % Zustimmung, was anderes habe ich allerdings von Herrn Dobrinth auch nicht erwartet.

Das System aus Österreich sollte man einfach übernehmen. Aber das hat ja bereits bei dem "Zweitkennzeichen" auch niemand so richtig gewollt.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon openclose » 08.07.2014, 00:37

ronne hat geschrieben:Ihr alle glaubt doch wohl nicht im Ernst das ihr irgendwas zurückerstattet bekommt von Vater Staat??? Was gezahlt ist das ist auch weg.


Seh ich genauso!!

Zuerst wird alles gut geredet und am Ende bezahlt der Bürger doch!
Anstatt das Geld in den Asphalt zu brennen wird es bestimmt noch umgelegt auf die Gesundheits-/Renten- oder sonst für eine Reform damit die lieben Parteien am Ende der Wahlperiode sagen können, dass sie ja keine neuen Schulden gemacht haben!! [emoji107]



Gruß
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Eike » 08.07.2014, 06:54

Wobbel hat geschrieben:Das ist mal wieder typisch deutsch.
Einfache Lösung = hohe Einnahmen: Autobahn Vignette für alle ohne Ausgleich. Hätte ich kein Problem mit, wenn das ganze zeckgebunden ist und in den Erhalt/ Neubau des gesamten Straßennetz fließt. :D


Wie war es damals unter Rot/Grün, als nach jahrelangen Pannen 2005 die Maut eingeführt wurde? Das Geld wurde "zweckgebunden" in den Straßenbau gesteckt und gleichzeitig der Etat des Vekehrsministeriums um die Mauterlöse gesenkt. Am Ende zahlen wir für etwas, was früher in den normalen Steuern enthalten war. Hier wird es genau so sein.

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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Gegi » 08.07.2014, 08:17

Das Problem ist: man soll für ALLE Strassen zahlen und das wäre ein Novum in Europa.
Im europäischen Ausland müssen wir nicht auf Autobahnen fahren und können so der Maut entgehen.
Wenn das deutsche Prinzip Schule macht, zahlen wir entweder mehrere 100 Euro pro Jahr zusätzlich, wenn wir einige unsere Nachbarstaaten besuchen wollen, oder wir bleiben daheim. Das ist kontraproduktiv zur europäischen Idee und
zeigt die Einstellung der CSU hierzu. Ich habe nichts gegen eine einfache Autobahnvignettenregelung, aber für alle Strassen, das geht garnicht.

Gespannt bin ich ja, wie Angie sich aus dieser Sache rausreden will, wenn man ihr Wortbruch vorwirft.
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Re: AW: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern

Beitragvon Graver800 » 08.07.2014, 09:06

Marlene hat geschrieben:Wenn eine Maut, dann soll die meiner Meinung nach gewichtsabhängig sein... .

Da bin ich entschieden dagegen... das ist persönlich diskriminierend (da müsste ich 1,5mal so viel wie SingleR zahlen). :mrgreen:

Seriöser: die Maut für Motorräader wäre an sich nicht das Problem... aber der Vorschlag ist so, dass wir wieder mal ein Bürokratiemonster aufziehen, wo unterm Strich sicher weniger als berechnet übrig bleibt. Und wenn das in Europa Schule macht, muss ich mir für nen kurzen Besuch in Belgien, den Niederlanden, Luxemburg oder Frankreich (ohne Autobahn) für ein Baguette 100€ Maut zahlen...

Also: entweder für Autobahnen und mit einfacher Vignette (1 für Autofahrer, 1 für LKW... und ggf 1 für Motorradfahrer), auszugeben an Tankstellen...
oder: lasst den Unsinn lieber Volksvertreter... schliesslich wird es mit unserer BKlerin "keine PKW-Maut geben..." :mrgreen:
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Ismael » 08.07.2014, 09:18

Gegi hat geschrieben:Gespannt bin ich ja, wie Angie sich aus dieser Sache rausreden will, wenn man ihr Wortbruch vorwirft.

Angie hat ja nicht ihr Wort gebrochen. Mit ihrer Partei gibt es ja keine PKW Maut, sondern mit der Schwesterpartei eine Infrastrukturabgabe. neenee
So einfach ist das.
Meine Gedanken zu dem Thema: es ist ja bislang nur ein Vorschlag, der dann noch von Bundestag und Bundesrat diskutiert werden muß und dann frühstens ab 2016 umgesetzt werden soll.
Meist wird´s nicht so heiß gegessen wie´s aufgetischt wird, oder anders gesagt-abwarten und Tee trinken... 8) popcorn

Gruß IS.
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Kami0911 » 08.07.2014, 10:10

Kowalski hat geschrieben:
Kami0911 hat geschrieben:
Gante hat geschrieben: Zumal ich aktuell für beides gleichermaßen 58 Euro zahle.

Interessant finde ich, dass Flo800GT angibt, für sein Mopped nur 39 € zu zahlen. Vielleicht sollten wir nach dem Vorbild des Versicherungs-Threads noch einen weiteren aufmachen, in dem man vergleichen kann, wo man die besten Konditionen bei der Kfz-Steuer bekommt. ;-)


Ich zahle für 4-10 knapp 36€, etwas weniger als 3€ pro angefangene 100cm³. Bist du dir sicher, dass du für die GT so viel zahlst? Schau nochmal auf den Steuerbescheid!


Schön, das sind ja paradiesische Zustände, ich zahle für die ST etwa 70 € Verkehrssteuer und inkl. Vollkasko etwa 800 € Versicherung mit 30% Prämienstufe pro Jahr.


Korrektur: Ich habe auch 3-10 und zahle ~39€ pro Jahr. Die Grundkosten liegen bei 1,84€ pro angefangene 25cm³, das macht etwas mehr als 58€ im Jahr. Bei 3-10 zahlt man nur 2/3 davon, macht eben diese 39€. Sollte bei dir nicht anders sein. Flexibel ist der Betrag nur im Bezug auf Saisonkennzeichen.
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Re: AW: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern

Beitragvon SingleR » 08.07.2014, 10:48

Graver800 hat geschrieben:
Marlene hat geschrieben:Wenn eine Maut, dann soll die meiner Meinung nach gewichtsabhängig sein... .

Da bin ich entschieden dagegen... das ist persönlich diskriminierend (da müsste ich 1,5mal so viel wie SingleR zahlen). :mrgreen:

:lol: Moooment! Ich habe meine R immer noch - und nicht auf Pocket-Bike "down-ge-sized"... :mrgreen: Und wenn's um den BMI geht: dann müssen wir eben zukünftig 1x p.a. zum TÜV zum Wiegen - und danach wird die Kfz-Steuer, Straßenverkehrsabgabe (oder wie das Kind auch immer heißen soll) festgelegt. ;-)

Aber mal im Ernst: wir sind von einem geeinten Europa inzwischen wieder weiter entfernt als 1957. Ich hätte mir von den Bürokraten, egal, ob sie nun in den Mitgliedsstaaten oder in Brüssel sitzen, eher Lösungen in Sachen Harmonisierung von Steuern und Vereinheitlichung von Sanktionen bei Verkehrsverstößen erwartet statt weiterer Indivudallösungen zur Straßenmaut...

Und das offensichtlich immer größer werdende Loch bei der Finanzierung unserer Verkehrsinfrastruktur erinnert mich eher an den Hartz-IVer, der immer mehr Kinder in die Welt setzt, aber nicht weiß, wie er sie anschließend ernähren soll. Das heißt im übertragenen Sinne, dass man, wenn man Straßen baut, auch wissen muss, wie man deren zwangsläufig folgende Instandhaltung auch finanzieren kann. Der Griff in die Taschen des Steuerzahlers oder in die des Nachbarn ist wenig kreativ.
Twin-F: die perfekte Symbiose aus 2-Spark-Rotax-Eintopf und Zündabstand eines Einzylinder-2-Takters... :mrgreen:
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Kowalski » 08.07.2014, 11:30

Die Zukunft wird nicht besser für uns, die Kraftstoffpreise werden steigen, wir wissen, Erdöl ist irgendwann endlich, die Förderung immer teurer. Maut bald überall in Europa und immer mehr gesperrte Strecken in den neu geschaffenen Naturparks.

Da kann die logische Folgerung nur die sein, weg mit dem ganzen Krempel, radfahren, wandern. Dann brauche ich mich bei heissem Wetter nicht mehr in schweisstreibende Klamotten zu hüllen, mit dem gesparten Geld für Unterhalt und Maut kann ich zwei Wochen Badeferien irgendwo am Mittelmeer machen.

Wenn in Deutschland die flächendeckende Maut Wirklichkeit wird, wird man mich da nicht mehr antreffen, obwohl ich nah am Schwarzwald zuhause bin. Dann fahrn ma nach Frankreich und ins Vorarlbergische.


Der Anfang ist gemacht, mein Auto habe ich vor einigen Jahren schon verkauft. ThumbUP
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Thorty13 » 08.07.2014, 12:10

Aktuell auf Heise.de:

Dobrindts Doppelschlag: Infrastrukturabgabe plus mehr LKW-Maut
"Zum 1. Januar 2016 soll in der Bundesrepublik Deutschland für alle Motorräder und KFZ bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen eine Infrastrukturabgabe eingeführt werden, die mit der KFZ-Steuer bezahlt beziehungsweise verrechnet wird." ahh

Ganzer Artikel: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Dobrindts-Doppelschlag-Infrastrukturabgabe-plus-mehr-LKW-Maut-2250811.html
"Wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller"
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Re: PKW Maut - was hat Dobrinth mit uns Motorradfahrern vor

Beitragvon Dkey » 08.07.2014, 20:27

Da habt ihr ja schon ordentlich Meinungen rausgehauen.
Ich finde auch das schlimme, das alles erst soo gut geredet wird und nur gutes aufzählt um das erstmal unter die Menschenmenge zu bekommen. Das das nie so umgesetzt wird, das wissen wir doch glaube ich alle. Der Mindestlohn war auch anfangs ausnahmslos und gilt für alle, und schon nur die kleine Ausnahme und noch eine und schon wird alles wieder auf den Kopf geschmissen.
Ich hätte auch kein Problem damit einfach mir so ein scheiß Aufkleber zu kaufen, wenn man das in irgend einer Art und Weise zurück oder durch die KFZ Steuer verrechnet wird (wollte das nochmal aufgreifen: ich zahle auch 58€?)
Ich bin mir fast sicher, das die Erstattung oder sonstiges nicht gibt. Die Schweinerei finde ich nur von einer Maut für Ausländer zu Maut für alle Autobahnen zu Maut für alle auf allen Straßen.

Dann stand in dem Artikel schon von der Brückentechnik drin, das heißt dann gleich erstmal wieder übermäßig teure Geräte anschaffen, die dann überall montiert werden. Wo wird das Geld dann erstmal her genommen? Von uns natürlich. Und was ist der Vorteil von dieser Technik? Da kann man gleich wieder Strafen ausstellen für nicht aufgeklebte, falsch aufgeklebte und sonstigem.
Bin mal gespannt wie sich das alles entwickelt, aber bestimmt werden sich noch tausend Sachen ändern. ahh
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Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller! ;)
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