ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon HarrySpar » 29.05.2012, 14:03

Wenn jetzt dann der Fragebogen von der Krankenkasse kommt, werde ich mich als Spender zur Verfügung stellen.
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Gerhard » 29.05.2012, 14:21

kleines Update meinerseits:

habe soeben den Organspendeausweis ausgefüllt und zu meinen Ausweispapieren dazu getan.

Gruß

Gerhard
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Eike » 29.05.2012, 14:49

Art Vandelay hat geschrieben:Bei uns in Österreich ist das richtig gelöst: Wir haben in der Frage ein Opt-Out-System, kein Opt-In. D.h. JEDER ist Organspender. Will man das nicht sein, DANN muss man da extra irgendeinen Wisch holen.

Und siehe da: Man ist plötzlich von der anderen Seite her mit dem Thema konfrontiert und muss sich die Frage stellen: Was gibt es für Gründe, warum ich das NICHT wollte und zuletzt auch, obs einem der bürokratische Aufwand wert ist. Weil wenn man nur "einfach so" kein Organspender sein will, ist das nicht Motivation genug, sich den Anti-Organspender-Ausweis zu holen.

Und was spricht schon dagegen, Leben zu retten, wenn das eigene sowieso schon vorbei ist? Zum Abschluss eine gute Tat.


Mann kann nicht Leute einfach enteignen und sei es noch so gut gemeint. Als nächstes kommen irgendwelche Gutmenschen und jeder wird zum "freiwilligen" Sozialarbeiter oder spendet "freiwillig" sein ganzes Vermögen, wenn er nicht rechtzeitig widerspricht. Wenn jemand eine Sache tut und möchte, daß andere das auch machen, dann bitte überzeugen und nicht zwingen. Letzteres kommt leider immer mehr in Mode in letzter Zeit.

Wenn Organspenden so toll ist, dann muß es doch einfach sein, die Leute zu überzeugen oder ihnen einfach einen Anstoß zu geben. Deer Bürokratiemist der Krankenkasse wird das nicht schaffen. Warum macht man es nicht wie oft bei den Knochenmarkspendern, wo es immeer wieder Aufrufe mit Einzelfällen gibt, die am Ende aber eine erhebliche Anzahl Spender mobilisierten?

Ein anderer, ganz wichtiger Punkt: Geld. Das ist ein Milliardenbussineß, nur der, der durch sein Ableben alles möglich macht, geht leer aus. Keiner hat ein Problem damit, wenn der Transplantationsprofessor sich seinen 5. Porsche kauft oder die Pharmafimen in den Milliarden schwimmen. Warum gibt es dann nicht einen Anteil für den Spender, zum Beispiel die Finanzierung der Beerdigung? Auch Spender sind manchmal arme Schweine, besonders wenn sie realtiv jung sterben und zu versorgende Angehörige hinterlassen.

Ich werde vorerst keinen Ausweis ausfüllen, weil mir die Diskussion von Seiten der Politiker auf die Nerven geht. Grundsätzlich bin ich aber nicht dagegen.

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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon RALLYEDRIFT » 29.05.2012, 14:53

Kurz und knapp, wenn das so kommt bin ich dabei!
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon HarrySpar » 29.05.2012, 14:58

Wirds jetzt eigentlich bei der Krankenkasse gespeichert, ob man der Organspende zustimmt?
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Werner37 » 29.05.2012, 15:53

Das ist ein heikles Thema.... so etwas schiebt man immer vor sich her...

ich hab mir ehrlich gesagt noch nicht wirklich gedanken darüber gemacht......
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon fabianernst » 29.05.2012, 18:41

auf jeden fall.
wenn ich helfen kann.
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Gerhard » 29.05.2012, 19:14

auf jeden fall.
wenn ich helfen kann.


Hallo Fabian...

d.h. du hast einen Organspenderausweis bei dir ?

Gruß

Gerhard
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon mulhacen » 29.05.2012, 19:17

Wobbel hat geschrieben:Natürlich JA :!:

Wenn mich schon das Zeitlich segnet kann ich immer noch anderen Menschen helfen.

Der Gesetzgeber könnte nach meiner Ansicht ruhig noch weiter gehen, jeder ist Organspender und muss dann, wenn er nicht will, widersprechen.
Somit muss sich jeder Gedanken darüber machen. Das Zuschicken der Ausweise ist ein Anfang, aber da werden auch sehr viele im Müll landen, ohne das sich mit dem Thema auseinander gesetzt wird.

Ach ja ich habe schon seit vielen Jahren einen. :D

Hallo,ich auch.
1.So ist es in Österreich und anderen Ländern.Find ich gut.
Ich spende NICHT.Habe 17 Jahre im OP auf dem Buckel und unzählige Organennahmen mitgemacht.Gehörknöchelchen bis Hirnhäute,Knochen,Organe etc. Einfach alles .
Und ja:Es geht um Geld verdienen.Das Personal muß mitmachen,man wird bedroht mit unterlassener Hilfeleistung und solch Dreck,danach will man die Überstunden,
dann kommt:Ein Toter ist kein Patient,der hat nicht mal ne Patientennummer,tut uns leid,können wir nicht buchen.So läuft das und keiner will es glauben oder gar wissen.Wie gesagt 17 Jahre Praxis und das ist zum Glück viel Jahre her.Ob es hilft?Wer bekommt die Organe?Kassenpatienten?Wohl eher weniger.So lange es in diesem Land kein offizielles Organspendegesetz oder wenigstens eine Regelung zur Entnahme und der Bezalhung des Personals in allen Kliniken gibt läuft das nicht korrekt.
Solange die Zentrale in Amsterdam und nicht im Land selbst liegt gibt es Schwierigkeiten.Die Menschen glauben auch danach ist für den Empfänger alles Sahne...
Nö.Durchschnittliche Überlebensdauer bei Herz 6 Jahre,Lunge 3Jahre Niere 2,5Jahre usw.Knochen geht häufig länger Knochenmark super aber dafür braucht man keine Leiche.
2.Schonmal drüber nachgedacht wie man eingeliefert wird....?.Nackt.Hat jemand ein Tatoo mit dem Ausweis..?.nö. Also wird in der Eile und Not oft gehandelt ohne zu wissen wer oder was vor einem liegt.Nocht nichtmal ob versichert oder nicht.Zeit im Verzug und schwubs wired was gemacht ohne Kenntnis von Angehörigen oder ähnlichem.Das läuft in ettlichen Häusern die angeschlöossen sind.Gibt sogar Tagungen für Personal,Weiterbildungen etc.
3.Hirntot.Schonmal einen Notarzt ein EEG schreiben gesehen ?Nö....?Schon klar ,hat auch keines .Nicht im Rettungswagen,nicht im Hubschrauber. Oft nicht auf Intensiv.Das steht häufigst in der Neurologie die häufig auch am Wochenende geschlossen ist.Liegt an den Kostensätzen oder sind an Niedergelassene Neurologen outgesourct.Kostenersparnis.Da haben wir es wieder.
Menschen helfen.?Guter Gedanke.Läuft so aber auch nicht unbedingt.Abstoßungsreaktionen,unzählige Medikamente noch Jahre danach.Diese täglich und wir reden nicht über Aspirin.Ich meine solche Medis die man NIEMANDEM wünscht...ohne die es aber nicht funktioniert.Ist das geholfen?
4.Im übrigen:International die häufigsten Organentnahmen mit hohem Erfolg sind jugendliche Reitunfälle...wie in der Box erdrückt etc..Jung,gesund und ansonsten unversehrt.
Motorradfahrer gehören i.d.R. eher nicht zur Klientel der Spender.Da schon eher zu den Empfängern.Leider.
Ich habe meinen Ausweis indem ich der Entnahme widerspreche bei der Versicherten Karte..In der Hoffnung das diese jemand sucht (wegen Kohle) ,das den jemand rechtzeitig findet und mir zuordnen kann ,diese Hoffnung hab ich nicht.
In der Patientenverfügung die im Internationalen Register hinterlegt ist widerspreche ich auch dem Empfang von Organen.Vorraussetzung ist auch hier das mich jemand identifiziert.Bei einem Unfall wie z.B. in Österreich schon spannend.Eventl. übers Kennzeichen.Dies ist aber juristisch nur eine Halterermittlung.Könnte ja auch das Moped von meinem Nachbarn sein.......Hoffentlich versteht Ihr mich.Jedem das Seine.Ich wollte hier nur mal meine Standpunkte klar machen damit man mal besser drüber nachdenkt.
Fazit.Ausweis ist völlig Usus.Patientenverfügung super wichtig.Könnte schon kurz nachdem diese Zeilen entstanden sind akut notwendig sein.Wer weiß schon was gleich nach der nächsten Kurve passiert.Solch ein Papier stellt aber unmißverständlich meine Meinung dar und schreibt meinen Willen fest.Eventl. meinen Letzten.
LG Mulhacen...Immer oben bleiben
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon mulhacen » 29.05.2012, 19:28

Skater hat geschrieben:
Ich hab seid 30 Jahren so was. Aber ehrlich, ob den einer findet, oder danach sucht? Da vertraue ich eher meiner Frau, mich in der Situation zerlegen zu lassen...

Geht mir ähnlich. Seit der Schulzeit. Habe den Ausweis, aktualisiert in Folie, im Geldbeutel.
Bin ebenfalls für eine Regelung, dass jeder zum Organgspender wird, es sei den er widerspricht.
http://www.organspende.de/pdf/organspendeausweis.pdf
Gruß Skater

Oder es mit Schoppenauer oder so zu sagen: Wir können tun was wir wollen,aber nicht wollen was wir wollen.

Oder noch moderner:Wir müssen wollen, was Die wollen, das wir wollen sollen.Gell.
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Deschi » 06.06.2012, 11:06

Auf jeden Fall....
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Gegi » 08.06.2012, 08:58

Ich habe keinen Spenderausweis.
Meine Aggregate sind so veraltet, die will kein Mensch mehr :mrgreen:
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ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon Fmantek » 08.06.2012, 12:27

Museum?

:)

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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon mulhacen » 19.06.2012, 22:45

Fmantek hat geschrieben:Museum?

:)
KÖRPERWELTEN wäre ne alternative Lösung.Forschung und (Le(E)hre.
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Re: ORGAN-SPENDE Ja oder Nein?

Beitragvon hutzelfutzel » 20.06.2012, 08:50

puh ...
ich habe auch einen O-S-Ausweis. Aber die Beiträge hier lassen zweifeln ...
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