Kurven fahren?

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Kurven fahren?

Beitragvon F800STKalli » 16.08.2010, 21:23

Danke, aber Google Earth habe ich schon installiert. Schaffe es sogar, eine Route von A nach B einzugeben, nur eine Route von A nach Z über alle Buchstaben weg, da habe ich keine Ahnung. Aber ich wurschtle mich mal durch.

Die andere Software müsste ich mir auch mal anschauen.

Hier haben wir das Problem, auf der Straße zeige ich meinen Fahrschülern wie es wo lang geht, am PC zeigen sie mir wo der Bartel den Most holt :)
Es kann also mit der Route ein wenig dauern. Bin aber gern bereit, sie zusammen zu stellen.

Das "Buchen" können wir gern mal machen. Ich fühle mich geschmeichelt. Wobei, wenn Du die Theorie verinnerlicht hast und Du Dir beim Fahren immer wieder einredest, was zu tun ist, kannst Du es auch selbst üben. Aber ich helfe auch gern am lebenden Objekt. Wir müssen nur einen Termin und Ort finden.

Sonnige Grüße
Kalli
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Mopedfan71 » 20.08.2010, 00:18

Blaster hat geschrieben:...
Je schneller das Motorrad fährt, desto mehr Kraft muss am Lenker "eingegeben" werden, weil die Kreiskräfte sich mit der Geschwindigkeit erhöhen.
Auf der Autobahn mit 200 km/h kann man ein Motorrad nicht mal ansatzweise Freihändig aus der Spur bringen.
Wenn wir aber z.B. auf eine Ampel zurollen, dann lässt sich mit dem Körpergewicht eine leichte Richtungskorrektur durchführen.

Diese These könnten wir ja mal als Diskussionsgrundlage nehmen.

Hallo Baster,

als noch Unbeteiligter und Newbi in diesem Forum nehme ich deine Ausführung vorurteilsfrei auf, wenn du dein Interesse an diesem Thema nicht schon verloren hast. Dein Abwesenheit in diesem Tröt scheint es etwas zu signalisieren.

Gedankenexperiment: Wenn der Motorradfahrer, der 250kg wiegt, mit 200km/h im Luftleeren Raum (ein paar Motorräder ohne Verbrennungsantrieb gibt es ja schon) mit einem 50kg Motorrad unterwegs ist und sein Gewicht vollständig einseitig auf die 1m breite Fußraßte ganz außen verlagert - was macht das Moped? ;-)

Wenn du dein früher genanntes "nur" durch "mit steigenden Geschwindigkeiten, (besser: höherer Impuls durch m*v) verliert sich die Einflußnahmemöglichkeit einer Richtungsänderung durch z.B.Gewichtsverlagerung auf ein vernachlässigbares Maß" ersetzt, sind wir alle wieder zusammen. :-)

Gruß
Harald
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Blaster » 20.08.2010, 00:46

Nö nö, interesse ist schon noch da ;-)

Ich habe ja nie verneint, das eine Richtungsänderung durch Gewichtsveränderung möglich ist.
Ist es aber das, was man auf dem Mopped will?

Ich nehme mal ein "Extrembeispiel".
Zwei dicht aufeinanderfolgende Kurven - eine S Kurve.
Wie willst Du da, außer mit Minimalgeschwindigkeit bis ca. 30 km/h (Instabiler Bereich) nur mit Gewichtsverlagerung durch?
Auch mit deinen Gewichtsangaben wird es da mehr als schwierig :D

Ich habe auf einem großen Parkplatz folgenden Versuch gemacht.
Mein Mopped - eine CBF-1000 (Gewicht vollgetankt 260 kg)
Mein Gewicht 93 kg zzgl. Schutzkleidung und Zigaretten.

Ich habe auf Tempo 60 in einer Gasse Beschleunigt.
Bin dann in den "Damensitz" und habe mich auf die linke Raste gestellt und mich am Soziusgriff festgehalten.
Meine Hände haben den Lenker nicht berührt.
Das Motorrad beschrieb eine leichte Kurve.
300 m weiter habe ich die Linie "verfolgt" und wieder richtig sitzend auf Tempo Null abgebremst.
Die CBF stand nach diesen 300 m, 18 m links neben der urprünglichen Spurgasse.
Mehr Richtungsänderung war nicht drin. :mrgreen:
Klar, diese Methode ist nicht sehr genau, beschreibt aber glaube ich ganz gut was ich meine.

Jetzt kann man sicherlich mit einem leichteren Motorrad und einem schwereren Fahrer einen kleineren Radius hinbekommen.
Aber wie schon mehrfach Erwähnt, mit Lenken im Sinne von Motorradfahren hat das wenig zu tun.

Wer einigermassen flüssig ab ca. 30 km/h durch Kurven fahren möchte, kommt am Lenkimpuls nicht vorbei.

Wenn Kurvenfahren wirklich mit Gewichtsverlagerung geschähe,
dann wäre ein Kabinenroller wie z.B. das Ecomobil http://www.monotracer.com/ , unfahrbar!


Grüße
Blaster
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Beginner » 20.08.2010, 07:57

moin,

ich kann Blaster nur recht geben.
ein wenig Gewichtsverlagerung und ein wenig lenken dann geht das von selbst.
ich hatte am anfang immer probleme beim links abbiegen als Rechtshänder, links war nie ein Problem.
Bumms Mal Wieder
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon F800STKalli » 20.08.2010, 09:12

Ich bin kein Verfechter des nur durch Gleichgewichtsveränderung-Kurvenfahren. Aber wenn ich mich auf eine Fußraste stelle, aber mein Körpergewicht auf die andere Seite lehne kann ich fast geradeaus fahren. Wenn ich mich auf ein Bein stelle muss ich nicht zwangsläufig umfallen (entspräche der Technik Drücken). Wenn mann nun auch das Körpergewicht mit auf der Seite der "getretenen" Fußraste extrem verlagere, dann ist wahrscheinlich auch ein engerer Radius möglich. Leider weiß ich nicht, wie die Körperhaltung war. Und wieder finde ich es sehr bedauerlich, dass wir nicht zusammen das alles ausprobieren und experimentieren und anschließend bei einem kühlen Bier bewerten bzw. auswerten können, und für unsere Kursteilnehmer bzw. Fahrschüler auch für uns neue Erkenntnisse bereitstellen können.

Und hier greift meine Kurventechnik, die ich praktziere. Beim Fußrastendrücken nehme ich meinen Körper mit, damit ich die Technik Legen anwenden kann. Beim Hanging Off unterstütze ich die Gewichtsverlagerung mit einem Schenkeldruck. Habe auf einer Geraden habe ich allein den Schenkeldruck und (vermeintlich) ohne Gewichtsverlagerung ausprobiert. Hat sich wie Seitenwind angefühlt, kann allerings nichts über die gefahrene Strecke und der Abdrift sagen.

Es kann auch sein, dass meine freihändig gefahrenen Kurven (mache das mit Gewichtsverlagerung und Fußrasten - bzw. Schenkeldruck) sogar einem Radius entsprechen, die einer Strecke von 300 m und einer Drift von 18 m entsprechen. Hier geht es nur um eine "Entspannung", was manchmal eine Kurvenfahrt freihändig mit sich zieht und nicht um das Freihändigcruisen.

Wichtig ist eigentlich nur, dass es Hilfsmittel gibt, um Einfluss auf die Schräglage zu nehmen, die die Arbeit der Hände entlastet und damit man besser durch die Kurven kommt - insbesondere dann, wenn die Kurve sich zuzieht oder man sich verschätzt hat. Oder grundsätzlich eine andere ergänzende Technik Kurven zu durchfahren, damit man auf beiden Seiten gleich gut oder insgesamt eine Kurve besser und sicherer nimmt.

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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Blaster » 20.08.2010, 10:08

Hallo Kalli,

irgendwann bekommen wir das mal hin. :P
Bin ja mit dem Mopped viel Unterwegs und bis zu Dir sind es nur 240 km.


Grüße
Blaster
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon F800STKalli » 20.08.2010, 14:33

Ganz schnell: Würd mich irre freuen, wenn es irgendwann irgendwo klappen würde. So und jetzt wieder schnell weg, noch ne Motorradprüfung...

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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Mopedfan71 » 21.08.2010, 02:05

Hallo Blaster:

Blaster hat geschrieben:Wer einigermassen flüssig ab ca. 30 km/h durch Kurven fahren möchte, kommt am Lenkimpuls nicht vorbei.

Niemand der sich mit Mopedfahren etwas, oder ausführlich beschäftigt hat, würde dir hier widersprechen. :D

Blaster hat geschrieben:Aber wie schon mehrfach Erwähnt, mit Lenken im Sinne von Motorradfahren hat das wenig zu tun.

Ja und Nein :-)

- Ja, weil jeder der mal ein „vorübergehendes eingerastetes“ Lenkkopflager während der Fahrt erlebt hat, dich bestätigen wird, dass keine denkbare auf dem Moped ausgeführte Hampelei der Welt die Einschränkung sicher oder geschweige angenehm kompensieren kann.

- Nein, weil du den Begriff „Lenken“ sprachlich enger fast, als ich es würde. Der Folgesatz trifft´s für mich recht gut:
F800STKalli hat geschrieben:Wichtig ist eigentlich nur, dass es Hilfsmittel gibt, um Einfluss auf die Schräglage zu nehmen…, damit man besser durch die Kurven kommt...


Neben den genannten Kurventechniken ist meine persönliche Lieblingstechnik zum „Lenken“ das Bremsen.
Klingt merkwürdig, lässt sich aber nachzuvollziehen:

Beim Einbremsen mit der vorderen Bremse bis zum Einlenkpunkt in Schräglage bildet sich ein Aufstellmoment, dass ich mit entsprechenden Druck am kurveninneren Lenkerende in Schach halte. Ab dem Einlenkpunkt löse ich die Vorderradbremse, halte aber den Druck am Lenker aufrecht. Das Moped kippt wie gewünscht nach innen,
- Physikalisch ist es ein „aufgestauter“ Lenkimpuls, mechanisch ist es ein „Bremse-lösen“.

In der Phase der Kurvenfahrt mit Stützgas bzw. Leichtgas drücke ich gerne auf die Hinterradbremse, mit dem Effekt das das Moped auch minimal nach innen kippt, womit ich geringfügige Linienkorrekturen sehr weich vornehmen kann.

@Blaster: „Lenken“ oder „Nicht-Lenken“ ? ;-)
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Tanke » 21.08.2010, 02:51

eeehhhh??
also ich fasse mal zusammen wie ich das komplizierte zeug jetz irgendwie verstanden habe...
einfach formuliert: du bremst in die kurve rein, und in der kurve nutzt du nicht das gas sondern die hinterradbremse um leichte korrekturen zu machen?
kann man das so verstehen? musst es echt grad 3 mal lesen, vorallem den teil mit dem bremsen^^
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Skater » 21.08.2010, 08:17

@Mopedfan71
Jetzt hast Du ein Fass aufgemacht :!:
Bremsen in Kurve war eigentlich bisher ein "Geht gar nicht".
Ich habe früher lediglich Hinterradbremse als Hilfsmittel verwendet, bin jedoch (nach dem ADAC-Training) wieder davon abgekommen.
Es wurde mir jedoch berichtet, dass Motorräder mit Integral-ABS angebremst in der Kurve wie auf einer Schiene ihre Bahn zieht.

@Kalli
Dein Hinweis auf eine zusätzliche Komponente gefällt mir. Kurven fahren ist ein Mix aus ALLEM und der verwendete MIX hängt vom Reifen, Fahrwerk, Geschwindigkeit, Straßenbelag, Gewicht (Gepäck, Sozius) und weitere Faktoren ab.
Gruß Skater
PS
Sofern möglich, bitte nicht hysterisch auf Mopedfan71 reagieren.
Denn wir MÜSSEN nicht, was wir TUN!
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Blaster » 21.08.2010, 08:46

Ich wundere mich immer, was man so anstellt um um die Ecke zu kommen :mrgreen:
Ein bisschen am Lenker drücken - fertig.
Rechts drücken, rechts fahren.
Links drücken Links fahren.
Mehr braucht es nicht.

Warum alles so kompliziert machen?
Motorradfahren ist schon kompliziert genug.
Da muss man nicht noch eine bremsen, lösen, bremsen Arie daraus machen.
In "Ausnahmesituationen" wie z.B. engen Kehren am Berg mal abgesehen.


Just my 2 pence
Blaster
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon F800STKalli » 21.08.2010, 08:53

@Mopedfan71

Das funktioniert aber nur mit Reifen, die ein hohes Aufstellmoment beim Bremsen in Kurven haben. Mit meinem MPP funzt das nicht mehr so gut. Die MPR waren für solche Späße eher zu haben, da habe ich das Reinbremsen - ab und zu - unter Lenkerdruck genauso gemacht, Bremse auf, reinkippen. Auf meiner guten alten XJ 750 Seca und XJ 900 F (habe ich immer noch) - beide auf Metzeler ME 33 Laser bzw. ME 99/ME 55 Metronic - habe ich aus Mangel an Handlichkeit bei schnellen Wechselkurven kurz die Bremse vorn gezogen, Motorrad richtet sich auf und dann die "Aufwärtsbewegung" mit in den Schräglagenwechsel in die andere Richtung mitgenommen. Der MPP folgt stur auch unter Bremsen der gewünschten Linie - des einen Regen, des anderen Segen.

Bremsen hinten um Lenkkorrekturen vorzunehmen, werde ich gern mal ausprobieren. Bisher habe ich das nur gemacht um nicht rauszufliegen, was im weitesteten Sinne eine Lenkkorrektur darstellt... Aber auch hier kann ich Blaster zustimmen, Spitzkehren eigenen sich hierfür perfekt.

@Skater
Wenn Du in die Kurve reinbremst, bekommst mehr Aufstandsfläche am Vorderreifen, damit mehr Grip. Somit schnelleres Einfahren ohne Wegrutschen. Hört sich irre an, aber das Ganze natürlich nur mit Gefühl. Voll reingelangt ruscht laut Kammschen Kreis natürlich alles weg.

Das ist auch Dilemma, warum manche beim Einfahren aus der Kurve fliegen. Entweder zu stark beim Einlenken gebremst. Oder vor der Kurve zu stark gebremst (Rennfahrer), dann oops zu langsam, aber schon eingelenkt, noch mal schnell Gas, Vorderrad wird leicht, weniger Aufstandsfläche - und wech.

Deshalb bevorzuge ich den materialschonenden Fahrstil. Der ist recht rund und flüssig. Ein leichtes aber recht frühes Anbremsen bis in die Kurve rein und dann wenn ich den Kurvenausgang sehen kann oder bei Streckenkenntnis auch einen anderen Zeitpunkt GAAAS.

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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Timido » 21.08.2010, 14:15

Wenn Du in die Kurve reinbremst, bekommst mehr Aufstandsfläche am Vorderreifen, damit mehr Grip. Somit schnelleres Einfahren ohne Wegrutschen.


Wenn mit Vorderbremse in die Kurve hinein gebremst wird, nimmt die Last auf das Vorderrad zu. Das führt aber dazu, dass die "Masse" des Vorderrades wächst und damit der Kurvenradius. Um diesen nun auf den ursprünglichen Wert zu kriegen bzw. zu halten, muss die Radialkraft vergrößert werden - also die Schräge zulegen. Wenn das noch geht - no Prob. Aber wenn nicht, wird die gefahrene Kurve größer.
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon Mopedfan71 » 21.08.2010, 14:41

Schönen Samstag @all :-)

@Tanke:viel einfacher, du bremst sachte in Schräglage und spürst die Reaktionen. Wenn du diese gut kennst, kannst du sich mit einkalkulieren. z.B. bei Wechselkurven wie sie Kalli beschrieb.

@Skater: Das ABS ist dabei unerheblich.
Im Prinzip: vorne Bremsen richtet auf, hinten Bremsen zieht gering nach innen.
Aber jedes Fahrzeug reagiert unterschiedlich intensiv (Reifenkontur, Reifenbreite, Massen, ...)
kombinierte Systeme haben den "Vorteil" die beiden Effekte gegeneinander auszuspielen, aber das es zu 100% gelingt würde mich überraschen.

@Blaster: Nimand muß nix, aber gesund ankommen durch entspanntes Fahren ist immer gut. :lol:
Stell dir eine 60kg Person auf einem Schlachtschiff vor. Warum sollte er sich bei normalen Lenken bemühen, wenn er sich das Leben doch etwas leichter machen kann?
Wenn jemand aber sehr gut zurecht kommt, "muß" er aber Nichts ändern.

@Kalli: Mit meiner FZS 600 (Bj89) mit der nicht-entschäften (blauen) Bremsanlage von der R1, die ich 9 Jahre fuhr, hat oben beschriebenes wunderbar funktioniert. Was meine neue ST dazu sagt, werde ich schon herausbekommen. :lol:
Noch was zum ausprobieren: um Lastwechsel beim Rausbeschleunigen zu verringern löse ich nach dem Gasgeben erst langsam hinten die Bremse. Die Linie wird noch präziser.

Entschuldigt den Telegrammstil, aber meine bessere Hälfte wartet. -Schönes WE ;-)
Zuletzt geändert von Mopedfan71 am 22.08.2010, 22:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kurven fahren?

Beitragvon F800STKalli » 21.08.2010, 18:31

@Timido
eine interessante These. habe mich damit noch nicht auseinander gesetzt. Das würde erklären, warum ich immer dagegen halten muss, ich schob es auf die Fliehkräfte und das Aufstellmoment zurück. Auf der anderen Seite findet ja eh ein Geschwindigkeitsabbau statt, der weniger Schräglage benötigen würde, gleichen sich da die Kräfte dann vielleicht aus? Und wie Du schon sagst: So lange der Kammsche Kreis nicht verlassen wird, wäre die höhere Schräglage auch kein Problem. Rennfahrer tuns, also wird es auch seinen Sinn machen. Ich brauche es auch hin und wieder, obwohl ich eher vor der Kurve schon meine Wunschgeschwindigkeit habe - aber in letzter Zeit klappt es nicht mehr so (zu agressiv :cry: ). Die Tatsache von höherem Grip beruhigt mich aber.

@Mopedfan71
Teile ja Deine Meinung, hängt aber wie gesagt vom Reifen ab - ob und wie stark ausgeprägt das Phänomen eintritt. Die F 800 ST ist auf jeden fall fürs Aufstellen empfänglich :wink:

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