schmidt hat geschrieben:... früher fuhren wir schon öfter mal mit dem Autoreisezug nach Narbonne oder Rimini.
Wir waren vier oder fünf Personen und hatten ein eigenes Abteil und ließen es uns gut gehen mit vorheriger Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken.
Bei Sauwetter war das richtig spaßig. Die Kosten des Abteils waren somit annehmbar.
Ja, das weckt auch bei mir Erinnerungen an die Kindheit! Und zwar durchaus positive. Aber auch damals, vor 35 Jahren, wurden schon Strecken mangels Nachfrage eingestellt. Denn auch für eine 5-köpfige Familie wie die unsrige weiß ich aus Erzählungen meiner Eltern, dass der Autoreisezug keine billige Angelegenheit war. Der große Vorteil war, dass man einigermaßen ausgeruht am Ziel ankam und die Nacht für den "Vortrieb" nutzte. Für uns war das seinerzeit wesentlich, denn mit dem Bootsanhänger (Segelboot) von Düsseldorf nach Kroatien wäre auch an 2 Tagen kaum zu schaffen gewesen.
Den Reisezug an mehreren Zielorten halten zu lassen, klingt verlockend, ist aber logistisch etwas schwierig zu lösen. Vielleicht gibt es ja einen kompetenten Logistiker bei der Bahn, der das mal strukturiert, bevor das Projekt "Autoreisezug" komplett den Bach runter geht...

Aber mal was anderes: ich kenne ein paar Moppedfahrer, die einen Bogen um den Reisezug machen, weil die Bahn für Schäden am Bike gesorgt hat. Da werden / wurden beim Verzurren des Bikes übelste Kräfte aufgewendet, die u.a. zum Verbiegen von Seitenständern oder Defekten am Hauptständer sorgten. Einzelfälle? Auch wenn die Bahn gg. Schäden versichert ist, so nützt es einem wenig, wenn man schon am Zielort mit defektem Bike ankommt. Denn "mal eben" reparieren geht ja auch nicht immer.