Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Reiner52 » 26.05.2021, 14:22

Lardlad hat geschrieben:Einsicht erwarte ich bei denen nicht, wenn ihnen das Spielzeug entzogen wird. Eher schreien, kreischen, Weinkrampf in Verbindung mit Fuß aufstampfen/trampeln oder auf den Boden werfen und mit allen Gliedmaßen um sich schlagen, alternativ komplette Versteifung des gesamten Körpers. Das alles unter Verfärbung des Gesichts ins rote oder in ganz schlimmen Fällen ins blaue.

Bei intellektuell gleichwertigen Menschen habe ich das schon öfter beobachten können. Gerne im Supermarkt am kassennah gelegenen "Quengelregal". Ich war aber stets bereit für diese Mitmenschen Verständnis aufzubringen.

Wer kann schon dreijährigen wirklich lange böse sein ?


ThumbUP clap
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.
Voltaire (1694-1778), eigtl. François-Marie Arouet, frz. Philosoph u. Schriftsteller
Benutzeravatar
Reiner52
 
Beiträge: 934
Registriert: 06.09.2016, 16:52
Motorrad: BMW F 800 R

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Graver800 » 26.05.2021, 18:35

Ich spreche auch niemand(e) mehr an, der/die da unbedingt noch mal sogar die Kiste noch einmal so richtig aufheulen lässt.
Man bekommt nur blöde Kommentare, und Androhungen von einem "Schlag aufs Maul".
Aber abfällig gucken muss ich immer noch (meine Frau meint, ich krieg dann doch noch "mal eine aufs M...").
Die MEINE ist schwarz-weiss ... nicht kariert, nicht schraffiert, ... ... und morgen hoffentlich noch da- ... die klauen hier nämlich immer noch Mopeds wie die Raben
Meine F800R siehst du hier: viewtopic.php?f=19&t=5113&hilit=zeigt+her&start=915#p118322
Meine Vorstellung hier: viewtopic.php?f=3&t=9349&p=116335#p116335
Benutzeravatar
Graver800
 
Beiträge: 2332
Registriert: 01.02.2013, 16:06
Wohnort: Im Bergischen (NRW), davor Buxtehude, Milano(I), HH, Chester(GB), Compiegne(F), B, SB, HOM...
Motorrad: F800R, LX50classic2T

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Rainer2612 » 26.05.2021, 21:21

Hallo,
die Schweiz hat offenbar eine andere Lösung entdeckt die ich absolut diskutabel finde.

https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... uto-poser/
Vielleicht wäre das auch was für Deutschland.
Gruß Rainer
Benutzeravatar
Rainer2612
 
Beiträge: 129
Registriert: 08.02.2020, 14:33
Motorrad: BMW F 800 ST 2010

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon tengu » 26.05.2021, 23:04

Während die Lösung aus der Schweiz zwar interessant ist, vermisse ich da doch die Möglichkeit, als Fahrer in der Situation zu wissen, wie laut meine Maschine ist und wie laut sie sein darf. Quasi einen Lärmtacho auf dem Motorrad, zusammen mit einem Lärmbegrenzungsschild wie auf einem Geschwindigkeitsschild. Ich weiß, das mein Hobel 80 dB laut Schein im vorbeifahren von sich gibt, aber das ist so, als ob ich eine LED habe, die bei genau 50 angeht und ansonsten gar keinen Tacho sehe.
tengu
 
Beiträge: 40
Registriert: 21.04.2021, 21:39
Motorrad: F800S

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Kajo » 27.05.2021, 08:33

tengu hat geschrieben:Während die Lösung aus der Schweiz zwar interessant ist, vermisse ich da doch die Möglichkeit, als Fahrer in der Situation zu wissen, wie laut meine Maschine ist und wie laut sie sein darf. Quasi einen Lärmtacho auf dem Motorrad, zusammen mit einem Lärmbegrenzungsschild wie auf einem Geschwindigkeitsschild. Ich weiß, das mein Hobel 80 dB laut Schein im vorbeifahren von sich gibt, aber das ist so, als ob ich eine LED habe, die bei genau 50 angeht und ansonsten gar keinen Tacho sehe.


Die Idee mit einem "Lärmtacho" finde ich gut.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
Benutzeravatar
Kajo
 
Beiträge: 5817
Registriert: 20.02.2010, 15:24
Motorrad: R 1250 R Sport

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Reiner52 » 27.05.2021, 09:43

Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.
Voltaire (1694-1778), eigtl. François-Marie Arouet, frz. Philosoph u. Schriftsteller
Benutzeravatar
Reiner52
 
Beiträge: 934
Registriert: 06.09.2016, 16:52
Motorrad: BMW F 800 R


Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Saraphong » 27.05.2021, 12:04

Was ich bisher von den "Lärmtafeln" bisher gelesen habe ist das sie sehr ungenau sind. Die genaue Zuordnung zu einem Fahrzeug sehe ich hier als das größte Problem, was ist wenn eine Gruppe vorbei fährt.
Auch sollte man die Möglichkeit haben zu sehen wie laut bin ich überhaupt, wieviel Luft nach oben habe ich noch bzw wieviel bin ich drüber.

Gruß Ralph
Immer dran denken: Gummierte Seite nach unten, lackierte Seite nach oben!
instagram:Doitnix; youtube:Doitnix Vlog
Benutzeravatar
Saraphong
 
Beiträge: 258
Registriert: 19.03.2018, 16:37
Wohnort: Herford
Motorrad: BMW F800ST

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Lardlad » 27.05.2021, 15:39

Ich spreche dann und wann solche Spacken (ruhig und ohne ihnen einen Hinweis darüber zu geben, was ich wirklich von ihnen halte) schon mal an. Dabei versuche ich aber nicht oberlehrerhaft rüber zu kommen. Eher so...ich verstehe das ja schon mit der Lebensfreude und so, aber für heute ist's damit vielleicht auch schon genug getan..und für den Rest des Tages/der Saison/des Jahres vielleicht mal ' nen bisschen mehr Piano, weil wir müssen Omma Traudel und Oppa Heinz nich' mehr auf'n Sack gehen als unbedingt notwendig, also vor allem da wo offensichtlich Menschen wohnen und sich erholen wollen/müssen (z.B auch kleine Kinder, Schichtarbeiter).

Hab das mal quasi beiispielhaft mit dem Fahrer eines Dreirades (so'n Schneemobil auf Rädern...Victory Roadster glaube ich hießen die Dinger) durchexerziert, weil ich ihn an der Tanke wieder getroffen habe und ich es nur so mittelcool fand, dass der an jeder, also wirklich jeder von fümpf aufeinander folgenden Ampeln in der bayerischen Landeshauptstadt mit rauchendem Hinterrad unter hinterlassen von 20 Meter langen schwarzen Streifen losgedüst ist. Ich hatte das Gefühl, der war sich in dem Augenblick selbst etwas peinlich...nu' macht er Rabattz um wahrgenommen zu werden...und dann funktioniert das auch noch..aber es wird nicht so cool und outlawmäßig wahrgenommen, wie er sich das in seinen feuchten Träumen vorgestellt hat..so'n Pech aber auch...

Hat also von meiner Seite eher so'n appelativen Charakter, weil wir sind ja irgendwie auch schon im gleichen Team (natürlich nicht wirklich, aber diese Wahrheit behalte ich für mich..)

Ich wünsche den angesprochenen dann immer noch 'ne schöne und unfallfreie Saison...

Bisher habe ich mit diesem Ansatz noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Mein Eindruck war stets eher der, dass reflexive Prozesse einen Anstoß erfahren haben, über deren Nachhaltigkeit ich natürlich keine Gewissheit habe.

Aber mehr an Mitteln steht mir nach meiner Einschätzung nicht zur Verfügung.

cofus
work - listen - obey
Lardlad
 
Beiträge: 610
Registriert: 29.08.2012, 18:23
Wohnort: München
Motorrad: das blaue

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon candyman » 22.08.2021, 15:40

Saraphong hat geschrieben:Was ich bisher von den "Lärmtafeln" bisher gelesen habe ist das sie sehr ungenau sind. Die genaue Zuordnung zu einem Fahrzeug sehe ich hier als das größte Problem, was ist wenn eine Gruppe vorbei fährt.
Auch sollte man die Möglichkeit haben zu sehen wie laut bin ich überhaupt, wieviel Luft nach oben habe ich noch bzw wieviel bin ich drüber.

Gruß Ralph


Hallo Ralph,
Sicher bin ich kein Gegner von Motorensound im normalen Bereich, das vorab.
ich denke technisch ist das Problem der Zuordnung sicher lösbar. In der Industrie schaffen wir das auch. Neubauten und Greenfield gebauten Betrieben werden Audiomaintained und Visualmaintained ausgerüstet.
Gerade die Kombination macht die Zuweisung easy.

Schalwellen machen wir sichtbar, um diese in komplexen schnell bewegenden Anlagen den defekten Prozessteil zu zu ordnen.

Klar ist das teuer. Aber defekte welche sich andeuten sind teurer wenn es zum breakdown kommt.

Ich denke das es sich in Dörfern nicht lohnt, weil das System bezahlt werden muss von den "Verkehrssündern".
Auf der Kö etc. wo man alle paar Minuten die Db-Protzer entgegen kommt würde es sich rentieren.


Dem entgegen haben wir Messungen ausgeführt an bewegenden teilen um deren Geräuschkulisse zu optimalisieren, damit Mitarbeiter weniger den Lärm ausgesetzt werden. Das auch an LKW's, PKW's, Zügen, selbstfahrenden Elektrotransportsystemen.
Das funktioniert einfach nicht!

Geräuschimmission wird gemessen wo sie jemanden belastet oder belasten kann. Siehe Immissionsschutzgesetz (BImSchG).

Das ist auch logisch, denn wenn ich einen Db-warner am Bike montiere müsste ich zu gleich Ultrasoonsensoren installieren um ein Umgebungsprofil zu erstellen um Rückwurf der Geräuschwellen zu berechnen. Hinzu kommt ich müsste Luftströme messen können.

Wenn du aufrecht sitzend auf dem Bike 80 Db ausstößt kann das in Schräglage schnell 90 Db werden. Davon aus gehend das dein Schalldämpfer zwischen Straße und Maschine liegt nicht schräg nach oben zeigt.

Kommt jetzt ein Mauer zwischen dir dem Bike und der Messtelle kann es wiederum zu 96 Db führen bei ungünstiger Wellenüberlagerung.

Könnte hierzu noch viel schreiben da ich das Thema intensiver begleite beruflich gesehen.

Ein Warner müsste also bei 74 DB anzeigen um 80 Db im vielen Fällen nicht zu überschreiten, am Emmissionsempfänger, das wäre dreimal nichts bzw. der Warner leuchte fast immer auf.

Von daher ist es recht fragwürdig was fair für den Fahrer wäre aber auch von den Kosten her den Rahmen nicht sprengt.

Db-breaker kann ich auf jeden Strömungsauslass montieren, wodurch jeder Schalldämpfer nie mehr als xx Db raus gibt. Nur dann kauft keiner das Bike weil der Sound garantiert keinen gefällt. scratch
Als Gott die Foren erschuf, dachte er es muss eine Raum geben für Kenner und Profilneurotiker.
Dannach erschuf er die Administratoren un Moderatoren, deren Aufgabe war es freundlich zu bleiben geduldig die guten von den schlechten zu trennen.


Zitat aus dem Philippinenforum Deutschland, Autor andy74th damals Admin. Heute unterwegs unter den Namen candyman in Foren ;-)

Alles wird gut!
Euer Andre
candyman
 
Beiträge: 4
Registriert: 19.08.2021, 21:39
Wohnort: Kranenburg
Motorrad: Wunsch: BMW F 800 GT

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon JürgenBY » 16.09.2021, 11:20

Man sieht auch hier wieder, das die Beurteilung anhand des Standgeräusch Schwachsinn ist!
Wie blöd Politiker sein können plemplem und nicht dagegen steuern plemplem

https://www.krone.at/2507922

Und noch was zu diesem Thema:

https://www.tourenfahrer.de/nachrichten ... Pd-CVZZT4w
JürgenBY
 
Beiträge: 122
Registriert: 02.08.2021, 12:41
Motorrad: MT-09

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Joe » 16.09.2021, 11:55

Zur Info. Bin einen HD Road King gefahren im Serienzustand. Dürfte relativ ähnlich zum dicken Jungen sein, technisch vom Antrieb.
War "gefühlt", jaja ich weiß subjektiv und so, genauso laut wie ein normales Auto aus der Kompaktklasse. Serienzustand halt.
Auch beim Beschleunigen bis 2/3 des Drehzahlband.
Benutzeravatar
Joe
 
Beiträge: 581
Registriert: 15.01.2010, 12:23
Motorrad: MV 1090RR, R1250GS

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon JürgenBY » 16.09.2021, 12:10

pschlosser1982 hat geschrieben:
Ich kann das echt nicht mehr hören, dass alle Anwohner, Politiker und sonstigen Fraktionen ausschließlich allen Motorradfahrern was Böses wollen und alle Motorradfahrer doch eigentlich die nettesten und liebsten Menschen der Welt sind, die ganz still und heimlich durch die blumigen Landstraßen rollen wollen und doch eigentlich kaum hörbar sind. Das ist so ein Schwachsinn. Die Realität sieht nun mal so aus, dass ein sehr großer Teil der Motorradfahrer ihre Maschinen mit Nachrüstauspuffen ausrüsten und optional ohne dB-Eater durch die Gegend fahren. Je lauter desto geiler.



Wenn ich meinen M2 innerorts und in jedem kleinen Kaff aufheulen lasse , weil es geil ist und Spaß macht, was dann?

Diese ganze Lärmdiskussion ist ein Witz. Kommt gleich nach den Schwachmaten die meinen Corona ist alles nur erfunden und nun auf Impfgegner machen.
Es ist nunmal Fakt dass das Geräusch während der Fahrt deutlich niedriger ist und Idioten die halt immer wieder mal aufheulen lassen gibt es immer.

Und richtig, ich bin noch mit niemanden gefahren, der wie ein Irrer ständig Zwischengas Innerorts gibt um zu zeigen, dass er den längsten hat.
Wahrscheinlich bin ich in einer anderen Altersgruppe unterwegs winkG
JürgenBY
 
Beiträge: 122
Registriert: 02.08.2021, 12:41
Motorrad: MT-09

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon JürgenBY » 16.09.2021, 12:13

pschlosser1982 hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach ist diese Ignoranz und dieses partout nicht akzeptieren wollen, dass Motorräder zu laut sind, der größte Fehler von den ganzen Interessenverbänden der Motorradfahrer und der Motorradindustrie. Wir sind leider eine ganz kleine Minderheit, die auch noch versucht den produzierten Lärm zu verteidigen. Und das in einer Zeit in denen die Gesellschaft ihre Liebe zur Natur und zum Naturschutz (CO2- und Lärmemissionen) wiederentdeckt. Das kann und wird nicht gut gehen, wenn wir uns mit allen (unlogischen und unsachlichen) Mitteln einfach nur dagegenstellen. Kompromissen und Vorschläge müssen her. Schnellstens.


ps wieso fährst DU dann weiterhin einen Verbrennnungsmotor? Steig doch konsequenter Weise auf ein E-Töff um und gehe mit gutem Beispiel Vorran. Vorallem solltest du in 11 Tagen "grün" wählen winkG
JürgenBY
 
Beiträge: 122
Registriert: 02.08.2021, 12:41
Motorrad: MT-09

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon JürgenBY » 16.09.2021, 12:24

pschlosser1982 hat geschrieben:Wie beschränkt bist du oder stellst du Dich hier extra dumm an? Wer sagt denn, dass ich gegen Verbrennungsmotoren und für E-Motoren bin? Warum soll es denn nur ein entweder für Verbrenner oder für E-Motoren geben?



Ach und es gibt keine Sport Autos die auf öffentlichen Strassen bewegt werden und mind. genauso laut sind? scratch
Nochmal wenn ich meinen M2 bewusst drehen lasse ist die Lärmkulise enorm, nervig und provokant für jeden Anwohner. Ohne jeglicher Konsequenz.
Und was wird dagegen gemacht? Genau NICHTS.

Und wohl klar dass dann auch eine Harley seine Berechtigungen haben darf, wie noch paar andere Hersteller.
Die Liste von krone.at kann man mit dutzend weiteren Bikes erweitern die im Fahrbetrieb weit unter 95dB sind.

Ducati und Harley pp. sind da Ausnahmen wie auch diverse Sport Autos !!
Zuletzt geändert von JürgenBY am 16.09.2021, 12:36, insgesamt 2-mal geändert.
JürgenBY
 
Beiträge: 122
Registriert: 02.08.2021, 12:41
Motorrad: MT-09

VorherigeNächste

Zurück zu Off Topic

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 41 Gäste

BMW-Motorrad-Bilder |  K 1200 S |  K 1300 GT |  K 1600 GT |  K 1600 GTL |  S 1000 RR |  G 650 X |  R1200ST |  F 800 R |  Datenschutzerklärung |  Impressum