Vor Jahren - jedenfalls vor 2015, glaube ich - war beim Alpen-Masters der Zeitschrift MOTORRAD die BMW F800R mit dabei.
Sie hatte in ihrer Rubrik gewonnen und kam auch in die Endrunde. Da hieß es dann: Kaum ein anderes Motorrad fuhr besser und
sicherer die Pässe hinauf. Aber leider fiel sie dann in der Punktewertung zurück, weil einige Tester befanden, dass
die F800R zwar ein sehr gutes Motorrad ist, aber zu Perfekt und zu Emotionslos.
Dabei hatten die F-Modelle damals noch Alleinstellungsmerkmale, wie z.B. den guten ROTAX-Motor, Tank unter der Sitzbank,
Typisches BMW-Gesicht (R), wenig Gewicht, gute Verkleidungen und Riemenantrieb (S, ST und GT) u.s.w., u.s.w.
In 2021 hatte die F900XR "die Ehre" daran teilzunehmen. Aber.....in der Vorrunde gegen die MT09 Tracer mit Pauken und
Trompeten rausgefallen.
Das wird einem selbst ernannten Tester (vom Namen her Deutsch, aber von der Grammatik her weniger) gar nicht
gefallen. Er fuhr ja, hörte ich, jetzt schon einige Motorräder anderer Fabrikate, die zum Teil nicht schlecht gewesen
sein sollen, aber letztendlich an die F9 Baureihe nicht ran kommen.
Ich sage es immer wieder, die F9 ist bestimmt ein "gutes" Motorrad, aber ein Allerweltsmotorrad. Die einzigen
Alleinstellungsmerkmale sind das viele Zubehör, das man kaufen kann und was es bei anderen Herstellern so nicht gibt.
Naja.....und dass der Motor aus China kommt. Aber wie die anderen auch: 2 Zyl.-Reihe, Hubzapfenversatz usw..
Warum keinen Kardan, warum keinen Riemenantrieb, warum keinen guten Rahmen, warum keinen "BMW-Sound", warum
Allerweltsgesicht ??? Komme jetzt keiner und sage, das würde die BMW zu teuer machen. Sie würde dennoch gekauft
werden (und vielleicht sogar häufiger), weil sie dann eine typische BMW wäre.
Und deswegen fahren wir noch F800xxxxxx
Wolfgang49
der trotzdem weiterhin BMW fahren wird - aber keine F900