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Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 02.05.2012, 08:47
von HarrySpar
Wollte gestern (1. Mai) mit einem eine Tour nach Österreich machen. Der andere traute sich aber nicht nach Österreich, weil sein TÜV im April auslief.
Und er sagte mir, daß einem die Österreicher nicht mehr aus Österreich nach Deutschland rausfahren lassen, wenn die sehen, daß der TÜV ausgelaufen ist.
Stimmt das?
Ich meine, von den Italienern ist man ja schon so manche drastische Maßnahme gewohnt. Aber von den Österreichern?

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 02.05.2012, 08:54
von Art Vandelay
Keine Ahnung, wie genau das genau gehandhabt wird. Aber für uns Ösis ists erlaubt, nach Ablauf des TÜVs drei weitere Monate herumzufahren. Danach hagelts empfindliche Strafen.

Ich würde mal davon ausgehen, dass man mit freundlichen Zureden als Deutscher die selbe Toleranzgrenze geltend machen kann. Die meisten Polizisten sind bei uns entgegen vieler anderer Aussagen und Ausnahmefällen nämlich nett und lassen mit sich reden. Mich habens letzthin deutlich zu schnell in Wien erwischt und aufgehalten und ich konnte es durch nett sein und eingestehen auf 21 Euro runterhandeln. :mrgreen:

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 07.05.2012, 08:54
von HarrySpar
Übrigens:
Mein Spezl war am 03. Mai mit seiner alten Guzzi beim TÜV. Und der Prüfer hat ihm die neue Plakette wieder auf April gedreht, weil da der Termin gewesen wäre. Seine Aussage: "In Bayern ist das noch immer so, daß zurückdatiert wird!"

Und ich war dann am 04. Mai beim TÜV (Termin war genau in diesem Monat). Der Prüfer hat sich überhaupt nicht um meine Reifentypen (Freigaben) gekümmert. Auf meine Frage, warum ihn meine Reifentypen nicht interessieren, sagte er mir, daß bei mir ja alle Reifentypen freigegeben seien.

Hoffentlich sagt er das auch noch, wenn ich irgendwann mal unterschiedliche Reifen vorn und hinten drauf habe!?!

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 07.05.2012, 10:19
von bimpf
ich würde einfach vorn und hinten keine unterschiedlichen reifen aufziehen. wirkt sich mit sicherheit nur negativ aufs fahrverhalten aus

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 07.05.2012, 11:22
von HarrySpar
Ach nochwas: So eine richtige AU wie beim Auto hat der Prüfer nicht gemacht.
Mein Motorrad war nach den 2,5km auch noch gar nicht richtig warm. Bei mir kommt der vierte Temperaturbalken nämlich immer erst nach etwa 10km.
Der Prüfer hat einfach nur die Probesonde in den Auspuff gesteckt. Am Bildschirm war dann der CO-Wert hervorragend unterhalb 0,0-irgendwas Prozent.
Aber Lambda war bei "4". Ich bin gleich erschrocken und habe zum Prüfer gesagt "was? Lambda bei 4?".
Aber der Prüfer war davon unbeeindruckt und hat einfach mal bißchen Gas gegeben auf ca. 2500min-1, worauf das Lambda dann langsam runterging auf "3,5", dann "3,0" und dann etwa auf "2,5". Und das reichte dem Prüfer "man sieht, daß er regelt!". Ob Lambda denn auch exakt auf die "1,00" runtergeht, hat der Prüfer gar nicht abgewartet. Damit war die Abgasuntersuchung erfolgreich beendet.

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 07.05.2012, 21:14
von Roadslug
Du hast ja so was von recht. Das was beim TÜV + ASU beim Motorrad gemacht wird ist eine reine Alibi-Funktion. Und damit mit Verlaub nicht anderes wie eine Geldschneiderei!!

Roadslug

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 07.05.2012, 22:15
von Octane
bimpf hat geschrieben:ich würde einfach vorn und hinten keine unterschiedlichen reifen aufziehen. wirkt sich mit sicherheit nur negativ aufs fahrverhalten aus


Ach was. Das ist ein Ammenmärchen. Mein Z8 war auf der F 800 R vorne nach 3800 am Ende. Der hintere jedoch noch i.O. So einen Mistreifen lasse ich sicher nicht mehr aufziehen. Also kam dann vorne ein Angel ST drauf und hinten blieb noch 1700 km lang der Z8 montiert. Funktionierte prima. Es gibt auch Leute die vorne einen Sportreifen aufziehen und hinten einen Tourensportler. Zumindest hier in der Schweiz ist das völlig legal.

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 08.05.2012, 07:50
von HarrySpar
Octane hat geschrieben:
bimpf hat geschrieben:ich würde einfach vorn und hinten keine unterschiedlichen reifen aufziehen. wirkt sich mit sicherheit nur negativ aufs fahrverhalten aus


Ach was. Das ist ein Ammenmärchen. Mein Z8 war auf der F 800 R vorne nach 3800 am Ende. Der hintere jedoch noch i.O. So einen Mistreifen lasse ich sicher nicht mehr aufziehen. Also kam dann vorne ein Angel ST drauf und hinten blieb noch 1700 km lang der Z8 montiert. Funktionierte prima. Es gibt auch Leute die vorne einen Sportreifen aufziehen und hinten einen Tourensportler. Zumindest hier in der Schweiz ist das völlig legal.

Ehrlich gesagt glaube ich das auch.
Zumindest ich bin motorradtechnisch ein derartiger Grobmotoriker, daß ich das niemals merken würde, ob vorn und hinten der gleiche Reifen drauf ist.
In erster Linie gehe ich da nach der Laufleistung und dem Preis. Deshalb mach ich jetzt dann den Z6 drauf. Alternativ wäre vielleicht der Continental "Motion" noch gut. Der ist glaube ich auch recht billig und hat hinten in der Mitte kein Profil. Folglich kann er dort auch nicht verschleißen. :D

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 08.05.2012, 09:29
von HarrySpar
Roadslug hat geschrieben:Du hast ja so was von recht. Das was beim TÜV + ASU beim Motorrad gemacht wird ist eine reine Alibi-Funktion. Und damit mit Verlaub nicht anderes wie eine Geldschneiderei!!

Roadslug

Kann ich nur bestätigen! War schließlich auch 123 Monate beim TÜV. Hatte aber nichts mit irgendwelchen Fahrzeugen zu tun.
Reine Geldschneiderei!
Und weil ich mein Geld lieber auf ehrliche Art und Weise verdienen will (nicht durch Geldschneiderei) habe ich dann beim TÜV gekündigt. :D

Reifenfreigabe

BeitragVerfasst: 08.05.2012, 17:07
von Kajo
HarrySpar hat geschrieben:... Der Prüfer hat sich überhaupt nicht um meine Reifentypen (Freigaben) gekümmert. Auf meine Frage, warum ihn meine Reifentypen nicht interessieren, sagte er mir, daß bei mir ja alle Reifentypen freigegeben seien...


HarrySpar hat geschrieben:...Kann ich nur bestätigen! War schließlich auch 123 Monate beim TÜV. Hatte aber nichts mit irgendwelchen Fahrzeugen zu tun.
Reine Geldschneiderei!...


Auch wenn Du beim TÜV nichts mit Fahrzeugen zu tun hattest, kannst du doch sicherlich die voran gestellte Aussage inhaltlich bewerten.

Gruß Kajo

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 08.05.2012, 21:37
von ACEERZ
Haha deswegen is der harry so am spar trip :D Der hat bei den Geldschneidern gearbeitet...färbt abt das Firmenmotto? :mrgreen: :P

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 09.05.2012, 11:02
von pro-peller
HarrySpar hat geschrieben:Ach nochwas: So eine richtige AU wie beim Auto hat der Prüfer nicht gemacht.
Mein Motorrad war nach den 2,5km auch noch gar nicht richtig warm. Bei mir kommt der vierte Temperaturbalken nämlich immer erst nach etwa 10km.
Der Prüfer hat einfach nur die Probesonde in den Auspuff gesteckt. Am Bildschirm war dann der CO-Wert hervorragend unterhalb 0,0-irgendwas Prozent.
Aber Lambda war bei "4". Ich bin gleich erschrocken und habe zum Prüfer gesagt "was? Lambda bei 4?".
Aber der Prüfer war davon unbeeindruckt und hat einfach mal bißchen Gas gegeben auf ca. 2500min-1, worauf das Lambda dann langsam runterging auf "3,5", dann "3,0" und dann etwa auf "2,5". Und das reichte dem Prüfer "man sieht, daß er regelt!". Ob Lambda denn auch exakt auf die "1,00" runtergeht, hat der Prüfer gar nicht abgewartet. Damit war die Abgasuntersuchung erfolgreich beendet.


der benzinmotor muss erst noch erfunden werden, der auf lambda=4 läuft :D

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 10.05.2012, 07:28
von HarrySpar
pro-peller hat geschrieben:der benzinmotor muss erst noch erfunden werden, der auf lambda=4 läuft :D

Ja klar! Jetzt wo Du es sagst.
Hmmm. Dann verstehe ich es auch nicht. Meine F800S lief bei dieser Abgasprüfung im Standgas und der Prüfer hat dann die Probesonde reingesteckt.
Und der Bildschirm zeigte schon relativ lang "Lambda = 4". Also nicht nur etwa ein oder zwei Sekunden. Dann könnte man ja meinen, daß das Abgas noch nicht die ganze Meßschlauchlänge bis zum Meßgerät überwunden hat.
Das waren schon etwa 5 bis 8s. Und dann ging es mal runter auf "3,5". Und nach etwa 20s war es noch immer etwa "3".
Vielleicht nach einer halben Minute gings dann runter auf "2,5".

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 10.05.2012, 14:42
von fabianernst
Eigentlich solltest du keine Probleme haben, ist ja Internationales Gestzt dann vorallem, ist dein Fahrzeug nach Deutscher Norm geprüft.^^

Re: Riesiges Problem ohne TÜV in Österreich?

BeitragVerfasst: 10.05.2012, 17:20
von Gante
HarrySpar hat geschrieben:Aber Lambda war bei "4". Ich bin gleich erschrocken und habe zum Prüfer gesagt "was? Lambda bei 4?".
Aber der Prüfer war davon unbeeindruckt und hat einfach mal bißchen Gas gegeben auf ca. 2500min-1, worauf das Lambda dann langsam runterging auf "3,5", dann "3,0" und dann etwa auf "2,5". Und das reichte dem Prüfer "man sieht, daß er regelt!". Ob Lambda denn auch exakt auf die "1,00" runtergeht, hat der Prüfer gar nicht abgewartet. Damit war die Abgasuntersuchung erfolgreich beendet.

Bei der Abgasuntersuchung von Krafträdern ist auch lediglich die Einhaltung des CO-Grenzwertes gefordert. Die Bestimmung und Einhaltung des Lambda-Wertes ist bei Krafträdern nicht vorgesehen.

Grüße, Gante