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So bei 42000km war es heute so weit, ein neuer Kettensatz wurde montiert.
Bestellt bei mykettenkit.de. weil man dort direkt sein Wunschübersetzung bekommt. Lieferung war schnell (3 Tage) Preis mit der stärksten Kette von DID mit 153,76€ ok.
Bei der Montage kamen dann doch ein paar Überraschungen.
Beim Kettenrad passten die Bohrungen für die Befestigungsschrauben nicht waren 8mm mussten auf 10mm aufgebohrt werden. Die Kette hat laut Verpackung 120 Glieder (gezählt habe ich sie nicht) ist aber länger als die Original. Zumal ich das 19er Ritzel fahre. Montiert habe ich sie trotzdem (der Urlaub steht an) ist auch noch Luft zum Spannen aber ein Glied weniger währe besser.
Stellungnahme von mykettenkit.de steht noch aus.

Aber richtig Ärger hat mir das Ritzel gemacht. Als ich bei Kilometerstand 24000 das 19er montiert habe alles kein Problem. Schraube gelöst Ritzel von Hand von der Welle gezogen 19er drauf fertig. Leider, leider kein Trennmittel (Kupferpaste oder ähnliches) benutzt und das rächte sich heute bitterlich. Das Ritzel war ja so was von fest gerostet. Bei dem ersten Abzieher (Zweiarm) habe ich das ganze Ding einschließlich Gewindespindel verbogen. Also jede Menge Rostlöser drauf, ab zum Baumarkt und einen Dreiarmabzieher besorgt. Und dann, als ich schon mehr dran geglaubt habe, löste es sich doch. So was habe ich noch nicht erlebt. Also wer das Ritzel mal demontiert / tauscht auf jeden Fall Trennmittel benutzen.

Nach 2 Litern Schweiß und 3 Liter Wasser war es geschafft.
Auf die nächsten 42000.

wie konntest du nur? Für solche Verzahnungen verwendet man Pasten wie z.B. Staburags. Dann flutscht das auch noch nach 50.000 km!

Es hat schon einen Grund dass Zweirad- bzw. Motorradmechaniker eine mehrjährige Ausbildung absolvieren müssen.
So ein Murks bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil käme für mich nie in Frage.

Wo ist da jetzt der Murks ?

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...also ich sehe da auch jede Menge "interessante Schwierigkeiten" bei Deiner Tätigkeit! Und das bei nur 3 zu tauschenden Teilen!

RESPEKT

Kurze Aufzählung:
- Ritzel beim Tausch fehlerhaft montiert (Korrosionsverhinderer...) - dadurch Abzieher versaut bzw Neukauf notwendig. Dazu der Zeitaufwand und das Risiko für die Getriebewellenlagerung (ähem...je nach Schrauber"talent"...)
- Kettengliedzahl nicht geprüft
- Forderung nach EINEM Kettenglied weniger. DAS ist technisch eine echte Herausforderung, weil das dann notwendige gekröpfte Glied ein ziemlich fragwürdiges Bauteil ist...
- Kettenrad falsch geordert bzw diesmal lag der Fehler ganz offenbar beim ZULIEFERER des Kettensatzes - der sollte doch wissen, für welche Fzge er Teile verkauft. Und ohne einigermaßen professionelle Ausrüstung ist das Aufbohren von 8,?mm auf 10,?mm weder exakt noch sonderlich lustig zu bewerkstelligen

ABER: so lernt man prima, künftig Fehler zu vermeiden!
Also ein wertvoller Beitrag, weil er vielleicht viele darauf aufmerksam macht, daß sogar bei einer scheinbar "simplen" Sache auf viele, viele Dinge zu achten ist.

Gute Fahrt!

815-mike hat geschrieben:... daß sogar bei einer scheinbar "simplen" Sache auf viele, viele Dinge zu achten ist. Gute Fahrt!

Das ist mir alles irgendwie zu kompliziert und von daher fahre ich lieber zu meinem Freundlichen.

Gruß Kajo

Trennmittel vergessen, mein Fehler mein Problem.

Wie bitte wird die Getriebewellenlagerung von einem auf der Welle angesetzten Abzieher „geschädigt“ Da kommt null Komma null Belastung drauf.

Kettengliederanzahl geprüft es sind ab Werk 120. Es wurden laut Verpackung auch 120 geliefert, ich habe jedoch den Eindruck dass es mehr sind.

Kettenrad wurde nicht falsch geordert, es wurde explizit ein Satz für eine F800R bestellt. Insofern nicht mein Fehler sondern der des Händlers.

Das Aufbohren ist mit einer Standbohrmaschine kein Hexenwerk.

Eigentlich war der ganze Bericht mehr als Hinweis für andere gedacht, was passieren kann und das andere von meiner (negativen) Erfahrung profitieren.

Aber irgendwie wird in letzter Zeit hier jeder Beitrag zerpflügt egal was man schreibt und zu welchem Thema.
Nur zu, wenn ich keine Bock mehr habe lösche ich den Beitrag und dann ist auch gut.

...nö - wie gesagt: ICH finde solche Beiträge GUT!
Weil (nicht nur Du sondern) VIELE daraus jede Menge lernen können!

(Abzieher werden gerne auch so eingesetzt, daß sie zunächst heftig vorgespannt werden - aber letztlich erst ein satter Hammerschlag die Teile voneinander trennt. Würde das beim Ritzel so angewendet, wäre das gar nicht gut für die Getriebwellenlager)

Schönen Tag

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ICH finde solche Beiträge GUT!


ich auch !!! - weiter so !!!!

Gruß

Gerhard

Ok sind wir wieder alle Freunde:-D

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die Sache mit den verschiedenen Bohrungsdurchmessern beim Kettenrad hat mich jetzt doch neugierig gemacht.

Beim großen Auktionshaus mal gesucht. Dort werden D.I.D. Kettensätze für die "R" von Bj. 2009 bis 2010 mit 8,5 mm Bohrungsdurchmesser angeboten z.B. hier http://www.ebay.de/itm/D-I-D-ZVM-X-silber-Kettenkit-BMW-F-800-R-ABS-E8ST-kettensatz-x-ring-did-/350703874841?pt=Motorrad_Kraftradteile&hash=item51a7947319

und hier ein Kettensatz von AFAM mit Durchmesser 10,5 mm für Bj. 2008 bis ...
http://www.mymoto24.de/home/Artikel-AFAM-Kettensatz-Stahl-BMW-F800-R-ABS-800ccm-Baujahr-2008-bis-Bj-Ende-20-47-120-AFAM525XHR3-G-Niet_Article_5_article_97_43932.html?PHPSESSID=84a26022e0888a4071e9017165c4b62f&PHPSESSID=525620298964da8d406afd22cd2f81e1

von daher die ganze Geschichte schon sehr interessant für einen zukünfigen Wechsel.

Wobei ich den Kettensatz postwendend an den Versender zurück geschickt hätte, anstatt aufzubohren.

Da hast du recht. ABER die Karre war zerlegt und der Urlaub steht vor der Tür und daher habe ich zur Selbsthilfe gegriffen.

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Aus Fehlern lernt man und wenn man nichts anpackt kann man auch nichts falsch machen.

Welcher Bohrungsdurchmesser ist denn nun Standard???




Zucchini

Laut BMW Rep-DVD Schraube M10 zum Befestigen des Kettenrades auf dem Kettenradträger.