Drosselklappeneinheit defekt! (E-Gas, F 800 R, Euro 4)

Unser Sommerurlaub ins Baltikum endete für meine F800R in Warschau.
Zusammen mit meiner Frau war ich vor 3 Wochen auf meiner F800R ins Baltikum aufgebrochen. Am zweiten Tag sind wir abends in Warschau angekommen. Das Mopped lief bis zum Abstellen einwandfrei. Vor der Unterkunft wollte ich es dann noch kurz umparken. Startschalter gedrückt … und der Motor lief völlig unrund mit ca. 3000rpm im Notlauf! Drehen am Gasgriff ohne Funktion!
Da ich dasselbe Problem schon einmal bei meiner Alpen-Tour im Anschluss an die BMW Motorrad Days hatte, war ich vorbereitet: Motor mit Kill-Schalter abschalten hatte da funktioniert. Zu Hause hat mir damals mein Diagnosegräte einen Fehler an der Drosselklappe 1 signalisiert. Diesen konnte ich löschen und dann war es gut. Ich bin dann noch bis zum Urlaubsbeginn gut 1000 km gefahren und habe den Fehlerspeicher vor unserer Abfahrt noch einmal gecheckt: Kein neuer Eintrag!
Also Motor an und mit Kill-Schalter stoppen. Doch nun hatte ich Pech. Motor ging nach Wiederstart sofort wieder in den Notlauf. Da der Motor im Warschauer Stadtverkehr sehr warm geworden und der Lüfter angesprungen war, ließ ich ihn dann über Nacht mal richtig abkühlen. Aber am nächsten Morgen war das Problem immer noch da. Meine letzte Patrone war dann mein Diagnosegerät, das ich vorsorglich mitgenommen hatte: Wie erwartet gab es einen Fehler an der Drosselklappe 1. Fehler ließ sich auch löschen. Doch nach dem Starten ging der Motor sofort wieder in den Notlauf und es gab wieder einen Eintrag im Fehlerspeicher…
Damit war die Urlaubsreise zunächst beendet. ADAC angerufen und denen erklärt, dass das Mopped zu einer Fachwerkstatt gebracht werden muss, da höchstwahrscheinlich die Drosselklappeneinheit (E-Gas!) ersetzt werden muss. Die deutsch sprechende Dame vom ADAC in Polen hat natürlich gedacht, dass sie erst mal ein Pannenfahrzeug schicken könnte und der das Mopped schon wieder flott kriegen würde. Nach langer Diskussion hat sie dann verstanden, dass ich kein Anfänger bin und mich in technischen Fragen etwas auskenne. Also kam gleich (ca. 2,5 h nach meinem Telefonat) ein Abschleppfahrzeug. Mopped aufgeladen und zu dritt (Fahrer, meine Frau und ich) durch Warschau gekurvt: Der 1. BMW-Vertragshändler war nur für Autos zuständig. Der 2. BMW-Vertragshändler hatte auch einen Motorrad-Service und war kompetent, hatte aber momentan nur einen Mechaniker. Beim 3. BMW-Vertragshändler sah’s dann besser aus. Er wollte sich der Sache in den nächsten Tagen annehmen, obwohl er auch bis Anfang Oktober ausgebucht war. Also haben wir das Mopped dort abgeladen.
Um unseren Urlaub fortsetzen zu können, haben wir uns dann einen Mietwagen genommen, mit dem wir 2800 km im Baltikum unterwegs waren. Nach einigen Tagen kam dann der Anruf aus der Werkstatt: Drosselklappeneinheit defekt (sic!), Reparaturkosten ca. 5000 Zloty (1200 €). Ich habe dann die Reparatur telefonisch beauftragt mit der Maßgabe, dass das Mopped am 12. September, wenn wir zurück in Warschau sein werden, fertig ist.
Die Reparatur wurde dann auch fristgerecht erledigt. Vorgestern waren wir wieder in der Werkstatt und konnten unser Gepäck wieder aufs Mopped umladen und ohne Probleme nach Hause fahren, wo wir gestern Nachmittag angekommen sind.
Am Ende hat die Reparatur umgerechnet knapp 1130 € gekostet. Die Drosselklappeneinheit schlug mit ca. 680 € zu Buche (aktueller Preis bei Leebmann24: 605,77 €), weitere Teile (Gummimuffen etc.) ca. 105 € und Arbeitskosten ca. 338 €.
Einerseits ist diese Panne ärgerlich. Ich denke aber, dass diese Reparatur zu Hause teurer gewesen wäre. Ich gehe auch davon aus, dass die Drosselklappeneinheit (Hersteller Bing, wie früher der Vergaser meiner Kreidler) eher kein Fehlerschwerpunkt ist und ich eben Pech hatte. Beim Vorgänger (Euro 3) wäre dieses Teil aber ziemlich sicher nicht ausgefallen, weil die Drosselklappen mit einem Gaszug betätigt werden.
Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis sich beim Starten meine Anspannung wieder gelegt hat. Der Klang des Notlaufs hat sich nämlich tief in mein Gedächtnis eingeprägt :-(
Gruß
Dietmar
Zusammen mit meiner Frau war ich vor 3 Wochen auf meiner F800R ins Baltikum aufgebrochen. Am zweiten Tag sind wir abends in Warschau angekommen. Das Mopped lief bis zum Abstellen einwandfrei. Vor der Unterkunft wollte ich es dann noch kurz umparken. Startschalter gedrückt … und der Motor lief völlig unrund mit ca. 3000rpm im Notlauf! Drehen am Gasgriff ohne Funktion!
Da ich dasselbe Problem schon einmal bei meiner Alpen-Tour im Anschluss an die BMW Motorrad Days hatte, war ich vorbereitet: Motor mit Kill-Schalter abschalten hatte da funktioniert. Zu Hause hat mir damals mein Diagnosegräte einen Fehler an der Drosselklappe 1 signalisiert. Diesen konnte ich löschen und dann war es gut. Ich bin dann noch bis zum Urlaubsbeginn gut 1000 km gefahren und habe den Fehlerspeicher vor unserer Abfahrt noch einmal gecheckt: Kein neuer Eintrag!
Also Motor an und mit Kill-Schalter stoppen. Doch nun hatte ich Pech. Motor ging nach Wiederstart sofort wieder in den Notlauf. Da der Motor im Warschauer Stadtverkehr sehr warm geworden und der Lüfter angesprungen war, ließ ich ihn dann über Nacht mal richtig abkühlen. Aber am nächsten Morgen war das Problem immer noch da. Meine letzte Patrone war dann mein Diagnosegerät, das ich vorsorglich mitgenommen hatte: Wie erwartet gab es einen Fehler an der Drosselklappe 1. Fehler ließ sich auch löschen. Doch nach dem Starten ging der Motor sofort wieder in den Notlauf und es gab wieder einen Eintrag im Fehlerspeicher…
Damit war die Urlaubsreise zunächst beendet. ADAC angerufen und denen erklärt, dass das Mopped zu einer Fachwerkstatt gebracht werden muss, da höchstwahrscheinlich die Drosselklappeneinheit (E-Gas!) ersetzt werden muss. Die deutsch sprechende Dame vom ADAC in Polen hat natürlich gedacht, dass sie erst mal ein Pannenfahrzeug schicken könnte und der das Mopped schon wieder flott kriegen würde. Nach langer Diskussion hat sie dann verstanden, dass ich kein Anfänger bin und mich in technischen Fragen etwas auskenne. Also kam gleich (ca. 2,5 h nach meinem Telefonat) ein Abschleppfahrzeug. Mopped aufgeladen und zu dritt (Fahrer, meine Frau und ich) durch Warschau gekurvt: Der 1. BMW-Vertragshändler war nur für Autos zuständig. Der 2. BMW-Vertragshändler hatte auch einen Motorrad-Service und war kompetent, hatte aber momentan nur einen Mechaniker. Beim 3. BMW-Vertragshändler sah’s dann besser aus. Er wollte sich der Sache in den nächsten Tagen annehmen, obwohl er auch bis Anfang Oktober ausgebucht war. Also haben wir das Mopped dort abgeladen.
Um unseren Urlaub fortsetzen zu können, haben wir uns dann einen Mietwagen genommen, mit dem wir 2800 km im Baltikum unterwegs waren. Nach einigen Tagen kam dann der Anruf aus der Werkstatt: Drosselklappeneinheit defekt (sic!), Reparaturkosten ca. 5000 Zloty (1200 €). Ich habe dann die Reparatur telefonisch beauftragt mit der Maßgabe, dass das Mopped am 12. September, wenn wir zurück in Warschau sein werden, fertig ist.
Die Reparatur wurde dann auch fristgerecht erledigt. Vorgestern waren wir wieder in der Werkstatt und konnten unser Gepäck wieder aufs Mopped umladen und ohne Probleme nach Hause fahren, wo wir gestern Nachmittag angekommen sind.
Am Ende hat die Reparatur umgerechnet knapp 1130 € gekostet. Die Drosselklappeneinheit schlug mit ca. 680 € zu Buche (aktueller Preis bei Leebmann24: 605,77 €), weitere Teile (Gummimuffen etc.) ca. 105 € und Arbeitskosten ca. 338 €.
Einerseits ist diese Panne ärgerlich. Ich denke aber, dass diese Reparatur zu Hause teurer gewesen wäre. Ich gehe auch davon aus, dass die Drosselklappeneinheit (Hersteller Bing, wie früher der Vergaser meiner Kreidler) eher kein Fehlerschwerpunkt ist und ich eben Pech hatte. Beim Vorgänger (Euro 3) wäre dieses Teil aber ziemlich sicher nicht ausgefallen, weil die Drosselklappen mit einem Gaszug betätigt werden.
Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis sich beim Starten meine Anspannung wieder gelegt hat. Der Klang des Notlaufs hat sich nämlich tief in mein Gedächtnis eingeprägt :-(
Gruß
Dietmar