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Folgendes Problem: Bei meiner F 800 R fehlte beim Kauf die Schraube für das Lenkerendengewicht auf der rechten Seite.

»Kein Problem« dachte ich mir, »einfach aus dem Teilekatalog heraussuchen und bestellen«. Tja, ist wohl doch ein Problem, denn die Schraube die jetzt kam passt leider nicht.



So sieht es auf der linken Seite aus. Die Schraube scheint einen Senkkopf zu haben. Das was mir jedoch geliefert wurde hat einen zylindrischen Kopf:



Das passt jetzt so natürlich nicht wirklich bündig zusammen. Bestellt habe ich die Schraube mit der Teilenummer 07 12 9906088.



Ich habe eine F 800 R K73 0B04 (EZ Mai 2016) und der Verkäufer meinte Lenker und die Lenkerendengewichte wären original. Stammen die u.U. aus dem Zubehör?

Bei Leebmann (dort habe ich bestellt) wird nur die 07 12 9906088 als Schraube für die Lenkerendengewichte geführt.

Kann jemand das Lenkerendengewicht identifizieren oder zumindest mal schauen wie es an seiner '16er 0B04 aussieht?

Merci vorab, Martin

Was Du hast sind m.E. Gewicht und Schraube des Modells vor 2015 (bis auf diese obskure Pseudo-Karbon-Umwicklung).

Ich habe zwar keine 0B04, aber vielleicht hilft folgender Ansatz weiter:

Das Lenkerendgewicht auf dem Foto sieht mir irgendwie "unoriginal" (wg. der "Karbonoptik") aus. Lt. Teilekatalog wiegt das Originalgewicht (Teile-Nr. 32718537531) 198 g. Also das vorhandene Gewicht mal auf eine Feinwaage legen. Danach bist Du sicher schlauer - sofern hier nicht noch Antworten von denjenigen kommen, die auch eine 0B04 besitzen.

Mir schwant Übles:

Vielleicht wurde der Lenker gegen einen von 2015 getauscht und der »Umfaller mit Koffer« war doch eine größere Reparatur... Was dann aber noch immer nicht die fehlende Schraube erklären würde. Denn die müsste bei einem Tausch-Lenker ja auch mit dabei gewesen sein. Sollte jedenfalls.

Grüße, Martin

Hallo Martin.

Mal weitläufiger geschaut: planst du eventuell noch einen Lenkerumbau (was ja bei der "R" viele gemacht haben , meist auf Schnitzer oder andere SBL)
dann würde ich mit den Lenkerendgewichten warten und dann die dafür passenden nehmen.

Ich komm da drauf weil du ja einen , ich nenn es mal Bausatz, erworben hast.
Und da sicher die ein oder andere selbstbezogene Änderung erfolgen wird.

Sitzposition und Lenker passen soweit. Komme von der GS, da sitzt man natürlich deutlich anders.

Vielleicht ja nur Einbildung, aber auf einer der ersten F 800 R (Doppelscheinwerfer) bin ich mal zur Probe gesessen. Da war's an den Händen unbequem (keine gerade Linie). Das hatte ich bei meiner XJ 600 S auch -> nach 200-300 km Ärger mit den Handgelenken. Abhilfe hatten Neoprenhandgelenkstützen gebracht.

Mit der GS fahre ich bis zu 700 km an einem Tag und habe keine Probleme mit den Handgelenken - dafür mit dem Hintern.

An der Front muss auch noch ein Schaden vom Unfall behoben werden. Ist bisher behelfs- und zweckmäßig gelöst. Muss aber noch sauber repariert werden. Eigentlich dachte ich das der Teil der teuerste Part der Reparaur wird.

Grüße, Martin

Update

Weil die Fahrt zum nächsten kompetenten BMW-Fachhändler fast gleich teuer wäre -> von Puig Lenkerendengewichte für knapp 10 Euro gekauft. Damit ich eben zur HU kann ohne das gemeckert wird. Die eine Schraube bei BMW kostet ja alleine fast schon so viel.

Tja... Was soll ich sagen: Die Lenkerenden sInd laut Puig für die F 800 R ab 2015, passen aber nicht.

Könnte sich jemand mit einer 2016er F 800 R die Mühe machen mal seinen Lenker bzw. die Lenkerenden für mich zu fotograpixeln? Ebenso die rechte Armatur mit Bremsflüssigkeitsbehälter?

Ich gehe ja bis jetzt davon aus das alles original ist (hatte mir der Verkäufer mündlich zugesichert). Schnitzer oder ABM scheidet aus (Lasergravur). Aber nachher wurde ein anderer Lenker einer älteren BMW verbaut? Da könnte ich dann weiter eifrig Zubehör für die 15er oder 16er kaufen und es passt nichts.
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edit

Die mutmaßlich richtige Schraube zum Gewicht an meiner F 800 R(verwendet bis 03/13): 32 71 7717803 - 7,70 € und als »Senkschraube« bezeichnet.

Grüße, Martin

Ja da hat sich ab der 2015er das Gewinde im Lenker verändert.

Hey Martin
Doch ein wenig Bausatz erwischt?
Dann jetzt 5€ mehr in die Hand nehmen und richtig umbauen.

Eher viel Bausatz. Man findet immer mehr - und auch das Sammelsurium der von anderen Maschinen verbauten Teile wird ersichtlich:

2011: Kunststoffheck und Rücklicht, Heckverkleidung hinten rechts
2012: Mutmaßlich der Heckrahmen den ich verbaut habe. Ist von einer GT, hat die gestrichene Teilenummer vom Rahmen einer S, er wird wohl einer der ersten Rahmen sein die so produziert und verbaut wurden (siehe Bild ganz unten).
2014: Fußraste hinten rechts, Sitzbank
2015: Federbein hinten (ich vermute ab Werk)
2016: Heckverkleidung hinten links (original, eine Halterung gebrochen - unde igentlich das ganze Motorrad
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Alter vom Lenker: Unklar. Leider findet man wenig zu den Originalteilen an Bildern (dafür nachvollziehbar mehr Bilder von Umbauten).

Die Crux: Woher soll ich wissen was ich brauche wenn ich nicht sicher feststellen kann was ich habe? Daher die Bitte nach Bildern.

Auch möglich: Was wurde von BMW ab Werk so verbaut? Die Erstzulassung war BMW selbst... Wer weiß was da wann wie gemacht wurde (außer BMW selbst)?

Zum Abschluss wie BMW neue Rahmen produziert (mit alten Teilen):



Der Aufkleber stammt vom Händler in Italien, welcher den Rahmen aus einer GT ausgebaut und entsprechend mit der korrekten Teilenummer versehen hat.

Grüße, Martin

Oh je.
Dann war es ja doch ein größerer Schäden.
Viele Teile sind ja kompatibel.
Die hinteren Seitenverkleidungen sind alle gleich ( R , S, ST ,GT) nur Farbunterschiede.
Da gibt es glaube bsp 3Sorten weiss.
Heckplaste ist gleich, Rücklicht auch ( Glühlampe , später optional SMD/LED).
Blinker das selbe. Fussrasten hinten sind die Jahre bei der "R" auch die selben.
Lenker gab es dann schon Unterschiede in Höhe und Kröpfung.
Da würde ich mir aber einen suchen der mir von der Haltung her passt.
Lenkerendschrauben gab es auch verschiedene Gewinde. Das ist schwer.
Aber manchmal tut's eine Inbus aus dem Zubehör oder Baumarkt.

Musst du auch noch Lackieren oder passt das wenigstens?
Weil das kann schnell paar Euro verschlingen. Aber auch das Tor zur Individualisierung öffnen.

Du hast dir da richtig was vorgenommen.
Wünsche dir viel Erfolg und Spaß beim Herrichten.

X_FISH hat geschrieben:Eher viel Bausatz. Man findet immer mehr - und auch das Sammelsurium der von anderen Maschinen verbauten Teile wird ersichtlich:
...

Hergerichteten Unfallschaden gekauft, aber "nur" als "Umfaller" deklariert? Also ich wüsste jetzt, was ich tun würde, statt an dem zusammengedengelten Teil irgendwas umzubauen... Stichwort: "arglistige Täuschung" (Anfechtungsfrist: 1 Jahr nach Bekanntwerden der Umstände -- Verjährungsfrist: 10 Jahre)

Da hat SingeleR Recht.
Dem Verkäufer würde ich auch noch mal auf die Pelle rücken.
Rücknahme oder Preisnachlass....

Vielen Dank für die Beiträge und auch der Zaunpfahlwink mit rechtlichen Möglichkeiten.

Wahrscheinlich bin ich zu gutmütig und sehe auch noch immer Potenzial in der Maschine. Erst einmal ein paar Bilder wie der Ist-Stand aussieht - dann wird auch das mit den Verkleidungsteilen leichter sichtbar:








Meine ersten Blicke damals: Wie sehen die Lenkeranschläge aus? Wenn die Maschine einen schwereren Unfall hatte müssten diese ja deutliche Spuren tragen. So sehen sie aus:




Das weiße Zeug ist lediglich Staub. Die Bereifung sieht auch noch gut aus, ebenso die Felgen.




An Gabelunterkante und der Schwinge sowie am Motorblock selbst konnte ich keine sonst übliche Unfallspuren erkennen. Ich hatte eine GSF 1200 welche verunfallt war. Unten an der Aufnahme der Vorderachse waren entsprechende Spuren davon zu sehen. Auch am Seitendeckel. Meine R 1150 GS hatte einen Frontschaden welcher repariert wurde (andere Gabel verbaut). Motorblock und Tank weisen sichtbare Spuren von dem Unfall auf.

Was ich im Kaufvertrag stehen habe: "Wurde fahrbereit gemacht. Diverse Neuteile sind verbaut / werden mitgegeben." Die Maschine ist als Unfallfahrzeug ausgewiesen. Die mitgegebenen Neuteile sind z.B. der Fußbremshebel in einer Ausführung mit längerer Trittfläche (original BMW).

Da der Verkäufer die Maschine selbst als Unfallfahrzeug erworben hat, dann aber nicht fertig wurde (z.B. den Rahmen nicht getauscht hat) -> er hat nur die Aussagen des Menschens, welcher ihm die Maschine weiterverkauft hat mir weitergegeben.

Durch wie viele Hände die Maschine seit dem Unfall im August 2017 gegangen ist? Weiß ich nicht. Ist nicht belegt. Was er mir sagen konnte: Er hat die Gaszugdrossel nicht ausgebaut. Das ist passiert bevor er die Maschine erworben hat.

Grüße, Martin

Unfall wieder aufgebaut--Problem? Arglist? wieso datt dann?
Sind halt nicht alles orig.-R-Teile, nach pers. Umbauten werden es noch mehr Fremdteile (dafür wars halt billig genug)

Karl Dall hat geschrieben:Unfall wieder aufgebaut--Problem? Arglist? wieso datt dann?

Weil vorher und thread-anfänglich nur von einem "Umfaller" die Rede war! Bei einem Umfaller gehen kaum sämtliche Teile kaputt, die offensichtlich ausgetauscht wurden. Die Moppeds, die ich bislang hatte, hatten nach einem Umfaller maximal ein paar Kratzer am Lenkerendgewicht, am Spiegel und an der (hinteren) Fußraste... Da muss i.d.R. gar nix getauscht werden.

X_FISH hat geschrieben:An Gabelunterkante und der Schwinge sowie am Motorblock selbst konnte ich keine sonst übliche Unfallspuren erkennen.

Das muss jetzt nichts heißen. Es könnte ja sein, dass an den entsprechenden Stellen Crash-Pads oder andere Protektoren dran waren, die den Motor sowie die Gabel geschützt hatten. Und wenn man dann das Ding verkaufen will, kauft man wohl kaum neue Protektoren... Ob mal Motorschutzbügel dran waren, sollte man erkennen können, wenn man sich die Aufnahmen am Motorblock, an denen die Bügel befestigt werden, mal genau (!) ansieht.

Sofern der Motor nicht "eingezäunt" war, dürfte bei einem Unfall in Seitenlage entweder der LiMa- oder der Getriebedeckel durchgeschliffen worden sein. So ein Teil muss dann in jedem Fall ersetzt werden - und es fällt nicht weiter auf.

X_FISH hat geschrieben:Was ich im Kaufvertrag stehen habe: "Wurde fahrbereit gemacht. Diverse Neuteile sind verbaut / werden mitgegeben." Die Maschine ist als Unfallfahrzeug ausgewiesen

Also habe ich das richtig verstanden, dass im Verkaufsgespräch etwas von "Umfaller" erwähnt wurde, im Kaufvertrag aber "Unfall" erwähnt ist? Wenn das so ist, wird das mit der Argumentation der arglistigen Täuschung schwierig bis unmöglich... Zumal leider beim Kauf die Gelegenheit vertan wurde festzuhalten, welche Teile denn genau (!) beim Unfall beschädigt und getauscht wurden.

X_FISH hat geschrieben:Da der Verkäufer die Maschine selbst als Unfallfahrzeug erworben hat, dann aber nicht fertig wurde (z.B. den Rahmen nicht getauscht hat)...

Welcher Rahmen? Hauptrahmen oder Heckrahmen? Wenn der Hauptrahmen hinüber war, darf man bei den ansonsten noch ausgebauten Teilen von einem Totalschaden ausgehen. Tausch des Heckrahmens würde plausibel erscheinen, da ja auch die Heckverkleidungsteile ersetzt wurden.

Passt denn wenigstens die Rahmennummer zum 2015er-Baujahr?

X_FISH hat geschrieben:Durch wie viele Hände die Maschine seit dem Unfall im August 2017 gegangen ist? Weiß ich nicht. Ist nicht belegt.

Bin da jetzt kein Experte. Aber evt. hilft eine Anfrage beim KBA weiter. Eine Anfrage nur nach der Anzahl (nicht nach den Adressen!) der Vorbesitzer dürfte datenschutzrechtlich unproblematisch sein.