Motorradjeans

Alles was man als Motorradfahrer anziehen kann.
Schutzbekleidung - Helme - Stiefel - Handschuhe etc.

Re: Motorradjeans

Beitragvon luckyludl » 27.02.2015, 21:23

Bandittreiber hat geschrieben:Nachdem ich die ganzen postings hier gelesen habe, stellt sich mir die Frage "warum jemand auf ordentliche Schutzkleidung freiwillig verzichtet obwohl sie bei ihm zuhause im Schrank hängt"?

Ist es
- Bequemlichkeit (weil keine Kombi angezogen werden muss)?
- Coolness (Jeans sehen "lässiger" aus)?
- ... ?

Tragt ihr dann zur Jeans nur Turnschuhe oder doch Motorradstiefel?

Bei mir ist der Grund, dass im Sommer das "Arschwasser" nur so läuft und ich deshalb eine Alternative suche, welche auch optisch paßt. Restliche gute Schutzkleidung wird selbstverständlich dementsprechend getragen.
Zudem widerlegt der letzte ADAC-TEST das Klischee, Motorrad-Jeanshosen wären noch durchwegs schlecht als Schutzkleidung.
Zuletzt geändert von luckyludl am 27.02.2015, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AW: Motorradjeans

Beitragvon Roadster1962 » 27.02.2015, 21:25

Moin,
hab mehrere Moppedjeans im Schrank, Polo, Held und Ktm. Keine teurer wie 90 Euro. Die Protektoren, so vorhanden hab ich entsorgt und trage die für kurze Fahrten wie zur Arbeit oder wenn wir mal entspannt unterwegs sind. Einfach um Längen bequemer wie alles andere. Dazu Sneaker von Polo.

Ausserdem bin ich quasi den ganzen Winter mit den Jeans unterwegs, angenehm warm durch das zusätzliche Futter.
Gruß
Christian

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Re: AW: Motorradjeans

Beitragvon Kajo » 27.02.2015, 22:00

Roadster1962 hat geschrieben:... Dazu Sneaker von Polo...


Das ist für mich ein absolutes "no go". Stiefel und Handschuhe trage ich auch bei wirklich heißen Temperaturen.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Motorradjeans

Beitragvon schnecke » 27.02.2015, 22:16

Das Spektrum ist ja riesengroß die einen tragen noch eine aribag-weste über der kompletten schutzausstattung die anderen fahren in Jeans uns sneaker. Mal ne frage an die motorradjeansfranktion, wie ist das denn mit dem rutschen auf der sitzbank? Könnte mir vorstellen das so ne jeans nicht den optimalen halt bietet.
Gruss
Schnecke
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Re: Motorradjeans

Beitragvon oilonice » 28.02.2015, 08:47

Ehrlich gesagt, habe ich da noch nichts Negatives bzgl Rutschen gemerkt. Ich finde den Bezug der F800R sowieso recht griffig. Rutschen stelle ich nur mal mit Regenkombi auf meiner alten Honda fest...
...vielleicht beschleunige ich auch nicht immer stark genug winkG
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Re: Motorradjeans

Beitragvon sp4tzel » 28.02.2015, 17:17

Also ich ziehe im Herbst und Frühjahr eine dünne, winddichte Sporthose über der Sommerkombi (Leder). Da rutsche ich sowohl mit der Hose auf der Sitzbank als auch mit der Kombi in der Hose :D
Ich glaube aber, dass eine Jeans sogar fast mehr halt gibt, als eine glatte Lederhose. Mit Knieschluss und gelegentlichem Vorrutschen ist man der Sache aber auf jeden Fall gewachsen.

Bandittreiber hat geschrieben:Nachdem ich die ganzen postings hier gelesen habe, stellt sich mir die Frage "warum jemand auf ordentliche Schutzkleidung freiwillig verzichtet obwohl sie bei ihm zuhause im Schrank hängt"?

Ist es
- Bequemlichkeit (weil keine Kombi angezogen werden muss)?
- Coolness (Jeans sehen "lässiger" aus)?
- ... ?

Tragt ihr dann zur Jeans nur Turnschuhe oder doch Motorradstiefel?


Ich bin momentan auch auf der Suche nach einer ordentliche Jeans. Dazu würde ich trotzdem das Kombioberteil, Handschuhe, Stiefel und Helm anziehen. Meine Kombi ist einfach zu eng um mehrere Stunden halbwegs bequem auf einem Stuhl zu sitzen oder um mal was mit Freunden abseits der Straße zu unternehmen.
Die Jeans, die ich bisher so gesehen habe und meinen Ansprüchen genügen würden sehen aber alle aus wie Kinderhosen, überall Nähte und zu weit geschnitten. Mit Coolness hat das also nichts zu tun.
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Re: Motorradjeans

Beitragvon SingleR » 01.03.2015, 10:37

luckyludl hat geschrieben:Zudem widerlegt der letzte ADAC-TEST das Klischee, Motorrad-Jeanshosen wären noch durchwegs schlecht als Schutzkleidung.

Das hat hier m.E. auch keiner unterstellt. ;-) Auch wenn die Jeans besser als nix sind, so haben sie für mich die schon genannten entscheidenden Nachteile:

1. sofort reif für die Tonne, wenn man sich bereits bei Geschwindigkeiten von knapp über 50 km/h auf den Ar... setzt
2. Protektoren, die kaum dort verbleiben, wo sie hingehören (ist klar - so eine Jeans soll ja lässig-weit aussehen...)
3. fehlende Hüftprotektoren - die man außerdem bei vielen Hosen nichtmal nachrüsten kann
4. i.d.R. kein Verbindungsreißverschluss

Diese Eigenschaften hatte meine alte BMW-Inotex-Black-Denim nicht...

Es ist ja auch nicht so, dass man in Moppedkleidung im Sommer zwangsläufig im eigenen Saft schmoren muss. Nahezu alle Anbieter von Motorradkleidung haben Kombis für den Sommer im Angebot, mit entsprechend vielen und großzügigen Lüftungsöffnungen. Ich selbst habe so etwas nicht, aber ich kenne einen Haufen Leute, die derartige Anzüge haben und davon schwärmen. Darunter sind viele, die im Sommer regelmäßig durch den Balkan oder in die Pyrenäen gefahren sind. "Gute Schutzkleidung" und "Sommer" müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen. Aber die Motorradjeans sind im direkten Vergleich und in Bezug auf das, was Sommer-Schutzkleidung insgesamt bieten kann, alles andere als "gut".
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Re: Motorradjeans

Beitragvon luckyludl » 01.03.2015, 13:40

SingleR, in einer Beziehung gebe ich Dir recht. Nach nem Sturz kannst die Hose in die Tonne treten. Das mit dem Verbindungsreißverschluß gebe ich Dir nur bedingt recht, da ich den nie genutzt habe.
Aber ich schrieb eingangs, daß diese Hose sowohl Knie- als auch Hüftprotektoren schon in der Serie beim Kauf hat. Konnte mich bei meinem Freundlichen vor 2 Tagen beim Kauf durch einen anderen Kunden nochmals davon überzeugen.
Zudem ist die Hose ziemlich eng geschnitten und mein Freundlicher hat leider meine Größe - da ich doch ein paar Kilo bei 183 cm habe - derzeit nicht vorrätig. Bei vorher besagtem Kunden saß sie wie angegossen und würde auch nichts flattern oder Protektoren groß herum schlackern.
Hosen der Vergangenheit trauere ich nicht nach, sondern versuche auch mit der Zeit zu gehen und auch möglichst optimal bezüglich Sicherheit ausgestattet zu sein.
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Re: Motorradjeans

Beitragvon RaceMax » 01.03.2015, 13:54

Möglichst optimal bezüglich Sicherheit wäre dann aber ein entsprechender Einteiler aus Leder. Gibt Gründe, warum im Rennsport nich mit Jeans gefahren wird.

Wir sind einfach akut Sturzgefährdet, das sollte man nicht vergessen...
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Re: Motorradjeans

Beitragvon luckyludl » 01.03.2015, 14:50

RaceMax hat geschrieben:Möglichst optimal bezüglich Sicherheit wäre dann aber ein entsprechender Einteiler aus Leder. Gibt Gründe, warum im Rennsport nich mit Jeans gefahren wird.

Wir sind einfach akut Sturzgefährdet, das sollte man nicht vergessen...

Danke für den Hinweis, aber im Rennsport fährt man generell Leder, weil man dort auch generell ans Limit gehen sollte.
Ich weiß beispielsweise nicht, ob eine Sommerkombi dann den Schutz wie die Lederkombi hat, denn meines Wissens, kann mich auch irren, ist sie textiler Struktur.
Mir jedenfalls ist die Lederkombi im Sommer, gerade bei Treffs oder diversen Begegnungen einfach zu dicht und schwer.

P. S.: Ich denke lieber eine Schutzkleidung mit etwas geringerer Schutzwirkung bzgl. Abriebfestigkeit, als kar keine. Denn im Rettungsdienst wird bei Knochenbrüchen, genauso wie innerklinisch auch die Lederkombi dem Messer zum Opfer fallen. Und dies weiß ich ganz gewiß!
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Re: Motorradjeans

Beitragvon 815-mike » 01.03.2015, 15:19

...jedem das Seine.

Gäb's zB die Helmpflicht nicht, würde ich häufig ohne Helm fahren (aber NIE ohne Handschuhe) - für mich schwer nachvollziehbar, wie manche Motorradfahren mit Plastikeimer auf'm Kopp und eingeführt in mehrlagige, massiv unbequeme Spezialkleidung mit "Freiheitsgefühl" verbinden.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen.

Wer sicher unterwegs sein will, soll Flugzeug/Bahn/Bus wählen. Mutigere das Auto.
Lebensverneinende das Motorrad. Aber Lebensverneinende mit großem Sicherheitsbedürfnis müssen dann halt auch Lederpelle mit sämtlichen Protektoren überstülpen.
Keine kuhlen Jeans...
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Re: Motorradjeans

Beitragvon oilonice » 01.03.2015, 15:19

RaceMax hat geschrieben:Möglichst optimal bezüglich Sicherheit wäre dann aber ein entsprechender Einteiler aus Leder. Gibt Gründe, warum im Rennsport nich mit Jeans gefahren wird.

Wir sind einfach akut Sturzgefährdet, das sollte man nicht vergessen...


Im Rennsport fährt man auch Auto mit Helm, Hosenträgergurten und Überrollkäfig....so fahre ich privat auch nicht mit meinem Auto rum winkG

Motorradklamotten müssen praxistauglich sein....das ist ne Lederkombi nicht. Ich trage aber auch manchmal ne Lederhose beim Fahren....meine ist halt saubequem und nach knapp 20Jahren auch natürlich super eingetragen. Und sie ist noch wichtig für mich....da sie noch gut passt, weiß ich, ich bin nicht dicker geworden clap
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Re: Motorradjeans

Beitragvon Kajo » 01.03.2015, 15:24

luckyludl hat geschrieben:... Konnte mich bei meinem Freundlichen vor 2 Tagen beim Kauf durch einen anderen Kunden nochmals davon überzeugen...

Ich kann Dir nur empfehlen, den Verbindungsreißverschluß zu nutzen. Im Falle eines Sturzes verschiebt sich sonst die Jacke meist nach oben. Das tut dann anschließend ordentlich weh.

oilonice hat geschrieben:... Motorradklamotten müssen praxistauglich sein....das ist ne Lederkombi nicht...

Wenn der Lederkomi richtig sitzt, ist der nach meiner Meindung in einem Temperaturfenster von 10 bis 28 Grad auch praxistauglich.

Gruß Kajo
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Re: Motorradjeans

Beitragvon oilonice » 01.03.2015, 16:01

...meinte mit praxistauglich....zum Büro fahren, einkaufen fahren etc. ich trage die meiste Zeit meine Rukka Textilsachen, die wasserdicht sind. Die Hose ist mit seitlichem Reißverschluss und man kann sie drüber ziehen....das ist für mich praxistauglich....
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Re: Motorradjeans

Beitragvon luckyludl » 01.03.2015, 16:08

Kajo hat geschrieben:
luckyludl hat geschrieben:... Konnte mich bei meinem Freundlichen vor 2 Tagen beim Kauf durch einen anderen Kunden nochmals davon überzeugen...

Ich kann Dir nur empfehlen, den Verbindungsreißverschluß zu nutzen. Im Falle eines Sturzes verschiebt sich sonst die Jacke meist nach oben. Das tut dann anschließend ordentlich weh.

Gruß Kajo

Daß ist eine nützliche Empfehlung, Du hast ja auch die Erfahrung persönlich dazu gemacht. Vielleicht hat die Hose sogar den Reißverschluss, denn darauf habe ich nicht so geachtet, weil die größte Größe mit 36 mir nur bis zum Oberschenkel reichte und nicht das Wahre vom anprobieren war.
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