BMW Motorradbekleidung (?)

Alles was man als Motorradfahrer anziehen kann.
Schutzbekleidung - Helme - Stiefel - Handschuhe etc.

Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Mankalita » 04.04.2015, 10:03

daCoppa hat geschrieben:
schnecke hat geschrieben:
daCoppa hat geschrieben:Ich habe immer ein T-Shirt und eine lange Unterhose aus Baumwolle drunter.

Du trägst einen bmw anzug für fast 900 euro und dann hat es nicht mehr für einen satz funktionswäsche gereicht damit das anzug auch vernünftig funktioniert?


... also naja... am Geld wirds wohl nicht scheitern... :D ... sooo teuer ist die dann doch nicht :D


... ich fühle mich da drin einfach wohler... nicht mehr, nicht weniger ;) Haters gonna hate...


Ich fahre auch meist in Baumwollsachen drunter. Außer wenn es wirklich sehr heiß ist, da lass ich mich ab und an noch zu Funktionswäsche verleiten. Warum? Ganz einfach: Nach einem Abflug mit anschließender "Rutschpartie" im Lederkombi vor einigen Jahren hielt das Leder stand, man sieht fast nichts an der Kombi, die Protektoren erfüllten wunderbar ihren Zweck, einzig die Hitzeentwicklung der Funktionswäsche durch die Reibung (Rutschpartie) war nicht so dolle: zwei böse Verbrennungen, eine 2. Grades, eine sogar 3. Grades. Die Funktionswäsche hatte an diesen beiden Stellen geschmolzene (!) Löcher.

Egal was man an Schutzkleidung trägt, es hat immer Vor- und Nachteile und jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm/ihr wichtig ist und wo man Prioritäten setzt. Ich persönlich schwitze dann mal lieber, gegen Schwitzen hilft ne Dusche, gegen Brandnarben? Hilft nichts.

Wichtig für einen Anfänger ist es zu wissen; dass oft in Schutzkleidung "Moosgummi-Teile" drin stecken, die den Namen "Protektor" nicht verdienen, also prüfen und ggf. durch qualitativ hochwertige Protektoren ersetzen. Wichtig ist die Passform, Leder sitzt eh eng, das weiß man, doch auch bei Textil darauf achten, sitzen die Klamotten nicht astrein, können sich Protektoren bei einem Sturz verschieben und somit nicht mehr optimal schützen. Wichtig ist, dass man darauf achtet, dass Hüftprotektorentaschen vorhanden sind und man diese nachrüstet.

Was auch schon angesprochen wurde sind Schuhe und Handschuhe.

Grundsätzlich im Damen-Schutzkleidungsbereich aufpassen, oft haben die Sachen (ich bin immer böse und nenne es so) den "Kuschelweich-Faktor". Textiljacken in 400 D Gewebe (und nicht wie es sein sollte 600 D Gewebe) fassen sich zwar angenehmer an, tragen sich auch bequemer, bieten aber bei wetem keinen so guten Schutz. Stiefel: Damenstiefel sind echt gut zum gehen, doch macht man dabei auch leider Abstriche beim Schutz, das fängt schon mal beim "zaghafteren" Knöchelschutz an, mir ist noch kein Damenschuhmodell untergekommen, welches ich nicht mit bloßer Hand im Knöchelbereich "verbiegen" kann, besser ist es, auf einen italienischen Hersteller auszuweichen, die "schneidern" schmaler und meist finden da auch Frauenfüße ein passendes, gut schützendes Modell.

Doch egal was man kauft, einen 100 %igen Schutz gibt es leider nie. Für einen Abflug ohne "Fremdkontakt" (man knallt selbst wo gegen oder "etwas" (Auto) knallt in den Motorradfahrer) ist man "so" gut ausgestatt... bei "Fremdkontakt" braucht man neben guter Schutzkleidung auch nen Schutzengel und ein quäntchen Glück.

Soweit meine unbedeutende Meinung....

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon RaceMax » 04.04.2015, 10:05

BMW hat auch made in germany Stiefel. Die verkaufen die daytonas security evo unter eigenem label.

Zum TE:
Die meisten hier habens schon gesagt, das ganze is ne "Glaubensfrage", wenn du dich für textil entscheidest ist das bmw zeug keine schlechte Sache, ich für meinen teil schwor auf Leder und würde mich nich in textil aufs bike setzten
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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon SingleR » 04.04.2015, 10:08

Die BMW-Klamotten sind erstklassig verarbeitet und sicher ihr Geld wert. So weit ich weiß, werden zumindest die Textilsachen bei Stadler hergestellt (Leder weiß ich nicht genau - evt. Schwabenleder???). Und Stadler macht nix Billiges... Entscheidend ist, welche Klimamembran (GoreTex, SympaTex oder was anderes) drin ist. Da habe ich bisher mit GoreTex die besten Erfahrungen gemacht.

Alternativen zu BMW-Sachen? Nun ja, da fällt mir - bzgl. Textil - eben Rukka ein (aber nur die Sachen aus dem oberen Preissegment wg. der dort verarbeiteten Aramidverstärkungen). Aber für Rukka-Klamotten brauche ich dann ja wohl auch das Motorrad made by Rukka - geht also auch nicht... :mrgreen:

Vanucci ist ein guter Mid-Price-Anbieter. Ich fahre seit Jahren mit dem Zeugs rum. Aber - man mag es kaum glauben: auch bei den Klamotten zählt nicht, wer der Hersteller ist, sondern was - bei identischer Konfektionsgröße - am besten passt! Und weil hier schon das Stiefelbeispiel (Daytona) genannt wurde: warum soll ich mir einen Daytona-Stiefel kaufen, nur weil er von Daytona ist, in Deutschland gefertigt wurde oder angeblich "der sicherste" ist? Mir persönlich passen keine Daytonas. Deswegen habe ich keine, obwohl ich sie gerne hätte! ;-)

Und bzgl. der Frage, ob Leder oder Textil: die billigen Ledersachen der Filalisten sind im Falle eines Unfalls genau so schnell "durch" wie Textilklamotten mittlerer Qualität (und gleichen Preises). Erst im oberen Preissegment ergeben sich Vorteile fürs Leder. Was man bevorzugt, unterliegt der eigenen Philosophie. :roll:
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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Octane » 04.04.2015, 10:14

Mankalita hat geschrieben:Wichtig für einen Anfänger ist es zu wissen; dass oft in Schutzkleidung "Moosgummi-Teile" drin stecken, die den Namen "Protektor" nicht verdienen, also prüfen und ggf. durch qualitativ hochwertige Protektoren ersetzen.


So ist es. Diese "Alibi Moosgummifetzen" dienen nur als Platzhalter und müssen zwingend (natürlich extra zu kaufen) ausgetauscht werden. Besonders am Rücken ist das oft der Fall weil der Hersteller davon ausgeht, dass der Kunde ja eh mit einer separaten Protektorenweste o.ä. fährt (was natürlich auch ok ist). Bei den BMW Kleidern sind jedoch auch am Rücken hochwertige Protektoren verbaut. Man kann sie ja immer noch entfernen wenn man lieber eine Protektorenweste trägt. Auch die Protektoren im Hüft und Kniebereich sind sehr grossflächig und hochwertig. Das kann ja im Laden jeder selber vergleichen. Wer nur auf den Preis schaut macht bei der Sicherheit oft Abstriche.

SingleR hat geschrieben:Die BMW-Klamotten sind erstklassig verarbeitet und sicher ihr Geld wert. So weit ich weiß, werden zumindest die Textilsachen bei Stadler hergestellt (Leder weiß ich nicht genau - evt. Schwabenleder???). Und Stadler macht nix Billiges... Entscheidend ist, welche Klimamembran (GoreTex, SympaTex oder was anderes) drin ist. Da habe ich bisher mit GoreTex die besten Erfahrungen gemacht.


BMW arbeitet mit diversen Herstellern zusammen. Aktuell z.B. auch mit Dainese. Der Atlantis IV wird von Meindl (ja die mit den Bergschuhen) hergestellt. Frühere Atlantis Modelle wurden von anderen Herstellern hergestellt. Der Lieferant kann sich von Modell zu Modell unterscheiden. Und die Membran ist oft C-Change von Schöller und nicht GoreTex. Ob Stadler auch Kleider für BMW herstellt ist mir nicht bekannt. Aber die Touratech Kombi kommt soweit ich weiss von dort.
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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Mankalita » 04.04.2015, 10:18

Mir persönlich passen keine Daytonas. Deswegen habe ich keine, obwohl ich sie gerne hätte! ;-)


Nur als Tipp: Daytona macht auch Maßanfertigungen.

Das wäre nämlich meine letzte Option gewesen, hätte ich für mein temporäres "Passproblem" keine andere Lösung gefunden. Die ist jetzt zwar nicht so elegant, doch da mein "Passproblem" wirklich nur für 1- 2 Jahre besteht, ich danach wieder normale Stiefel fahren kann, war mir der Preis für diese doch recht "kurze" Zeit dann zu hoch.

Sorry SingleR, das kann ich nicht ganz unterschreiben:

Und bzgl. der Frage, ob Leder oder Textil: die billigen Ledersachen der Filalisten sind im Falle eines Unfalls genau so schnell "durch" wie Textilklamotten mittlerer Qualität (und gleichen Preises). Erst im oberen Preissegment ergeben sich Vorteile fürs Leder. Was man bevorzugt, unterliegt der eigenen Philosophie. :roll:


Meine Lederkombi ist die Hausmarke von Hein Gericke (700 €) und der ist absolut Top! War zu der Zeit der einzigste der passte. Leider schon erprobt und zwar ohne böse Folgen. Als ich meine kaufte, gab es für Frauen noch nicht so viel, heute sieht das anders aus, hat sich die letzten Jahre viel getan, zum Glück. Da ich meine Kombi damals "gestern" haben wollte, hatte ich nicht die Zeit und nicht das nötige Kleingeld über, hatte damals gerade eine "Vollausstattung inklusive Motorrad" gebraucht, um mir bei Schwabenleder eine anfertigen zu lassen. Aber gut, bedingt gebe ich dir recht, man muss bei Leder, wenn's günstig ist, schon ganz genau hinschauen - Leder mindestens 1,3 mm dick, Verarbeitung, Sicherheitsnähte, guter Verbindungsreißverschluss etc, Protektoren und damit auch die Protektoren Taschen nicht so klein, wie leider oft bei günstigen der Fall...

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon SingleR » 04.04.2015, 10:50

Octane hat geschrieben:BMW arbeitet mit diversen Herstellern zusammen. Aktuell z.B. auch mit Dainese. Der Atlantis IV wird von Meindl (ja die mit den Bergschuhen) hergestellt. Frühere Atlantis Modelle wurden von anderen Herstellern hergestellt. Der Lieferant kann sich von Modell zu Modell unterscheiden. Und die Membran ist oft C-Change von Schöller und nicht GoreTex. Ob Stadler auch Kleider für BMW herstellt ist mir nicht bekannt. Aber die Touratech Kombi kommt soweit ich weiss von dort.

Danke! Heute wieder was gelernt! ;-)

Mankalita hat geschrieben:Nur als Tipp: Daytona macht auch Maßanfertigungen.

Hilfreicher Tipp - Danke! Aber der Aufwand ist wohl recht hoch, an ebendiese Maßanfertigung zu kommen. Und damit wohl auch der Preis... :roll: Da bin ich dann doch froh, wenn ich im Laden einen Stiefel finde, der wie angegossen passt und in Bezug auf die Schutzwirkung kaum schlechter sein dürfte.

Die Ledersachen betreffend hast Du natürlich vollkommen recht: entscheidend ist, was genau (und wie) verarbeitet wurde. Wenn Du eine Lederkombi hast, die schon etwas älter ist, dann lässt das zumindest die Vermutung zu, dass sie noch etwas hochwertiger war als das, was heute zu einem identischen Preis und gewissen "Sparzwängen" folgend angeboten wird. ;-) Zumal ich aber auch den subjektiven Eindruck habe, dass die HG-(Leder-)Sachen noch einen Tick besser sind als die Hausmarken von Polo oder Louis.

Das "Problem" bei gut schützendem Rindleder ist halt, dass es dann 1,3 bis 1,4 mm dick sein muss. Hochwertigere Kombis bestehen ja oft zumindest aus einem Großteil anderer Ledersorten (Ziege, Känguruh...), die bei gleichem Schutz dünner sein können und infolgedessen einen besseren Tragekomfort erwarten lassen.
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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Kajo » 04.04.2015, 10:58

SingleR hat geschrieben:... Das "Problem" bei gut schützendem Rindleder ist halt, dass es dann 1,3 bis 1,4 mm dick sein muss. Hochwertigere Kombis bestehen ja oft zumindest aus einem Großteil anderer Ledersorten (Ziege, Känguruh...), die bei gleichem Schutz dünner sein können und infolgedessen einen besseren Tragekomfort erwarten lassen.


Bei meinem Unfall im Oktober letzten Jahres hat mein Lederkombi (BMW Pro Race) gute Arbeit geleistet. Gleiches gilt auch für die Daytona Stiefel. Die Jacke ist halt durch den Sturz und den anschließenden Rutscher über den Asphalt jetzt leicht abgeschliffen und die Hose musste im Rettungswagen leider aufgeschnitten werden. Aus diesem Grund habe ich mir jetzt auch wieder einen Anzug von BMW (Sport 2) gekauft. Der Kombi sitzt bei perfekt.

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Mankalita » 04.04.2015, 11:05

@ SingleR

Ich habe mich dann gar nicht mehr nach dem Preis für eine Maßanfertigung erkundigt. Da die "regulären" Stiefel aber round about 250 - 300,- € kosten, wird eine Maßanfertigung bestimmt nicht günstiger sein. Das war mir dann für max. 2 Jahre, da bräuchte ich dann ja wieder "normale" Stiefel, doch zu viel. Ich hätte es gemacht, hätte ich keine andere Lösung gefunden.

Klar, es gibt ja noch andere Hersteller und warum das prozedere, wenn es eine Alternative gibt, fahre ja auch keinen Daytona.

Ja, meine Lederkombi hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ganz genau meine Worte *lach* mindestens 1,3 mm dickes Leder. Ja, Känguruleder, das hätte schon was ;-) vielleicht lass ich mir die nächste doch mal anfertigen ;-)

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Mankalita » 04.04.2015, 11:07

die Hose musste im Rettungswagen leider aufgeschnitten werden


Oh oh Kajo! Das hört sich aber dann doch nach "mehr" an... alles wieder heile ohne bleibende Schäden?

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Kajo » 04.04.2015, 12:46

Mankalita hat geschrieben: Oh oh Kajo! Das hört sich aber dann doch nach "mehr" an... alles wieder heile ohne bleibende Schäden? Viele Grüße - Mankalita


Offener Unterschenkelbruch, Fuß ein paar Mal gebrochen und ein paar großflächige Weichteilverletzungen. Nach knapp 3 Wochen Krankenhaus mit zwei Operationen läuft im Moment noch die "Wiederherstellung" mit Lymphdrainage und KG (nächste Woche die 60. Sitzung). Fuß ist mittlerweile voll belastbar und knapp 10 Km schaffe ich auch wieder zu Fuß. Joggen geht noch nicht, aber das wird auch noch.

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Mankalita » 04.04.2015, 13:58

Oh je! Ich halte dir ganz fest die Daumen, dass alles wieder wird!

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Eike » 04.04.2015, 14:13

Octane hat geschrieben:
Eike hat geschrieben:Das einzige, was aus meiner Sicht dagegen spricht: Man kann sie nur auf einer BMW tragen.


Das ist Unsinn. Das BMW Logo ist auf den meisten Klamotten erstens sehr dezent angebracht und zweitens so dass man es mit einer Schere ruckzuck entfernen kann. Und dann sieht man nicht mehr dass es BMW Klamotten sind.


OK, entfernen ist eine Alternative. Wenn man dann noch farblich neutrale Klamotten nimmt, passen sie auch zum nächsten möp.

Octane hat geschrieben:
Eike hat geschrieben: Wenn Du nach einere Saison rausfindest, daß nur Chopper fahren Dich glücklich macht, wirst Du das kaum in BMW Sachen wollen ;-)


Aber auch kein Billigtextilzeug von Polo und Konsorten. Das passt auf einen Chopper ebenso wenig.


Klar, aber das Polo Zeug ist nicht so teuer und es tut daher nicht so weh, wenn man es vorher stillegen muß.

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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Flo800GT » 07.04.2015, 10:08

Kajo hat geschrieben:Mit dem Preisvorteil ist die BMW-Bekleidung sicher kein Fehlkauf. Ob es ein BMW-Anzug oder ein anderer Anzug wird ist letztlich egal. Wichtig ist die Qualität der Verarbeitung und die hat auch bei LOUIS, POLO oder sonstigen Anbietern ihren Preis

Beim ersten Punkt stimme ich mit dir überein.
Beim Preis ist die BMW-Klamotte aber schlichtweg zu teuer. Bei den Hausmarken von Polo oder Louise bekommst du 840er oder 1000er Cordura, während es bei BMW schlichtweg beim 500er bleibt. Und dafür zahlt man dann (trotz dieses Rabatts) noch mehr.
Mein Schwager ist letztes Jahr in einem Kreisverkehr bei ~20-30km/h weggerutscht. Sein TourShell-Anzug hatte sofort 2 dicke Löcher (Ärmel und Knie)..

Das war für mich mit der Grund, warum ich mir meine Vanucci-Klamotte geholt habe. 500er Cordura und an allen sturzgefährdeten Stellen Dopplungen aus 1000er Cordura.
Wirklich guten Abriebschutz bietet nach wie vor nur Leder. Wer aber den Komfort von Textilklamotten nicht missen möchte, der findet auch Mischlösungen mit Leder an den gefährdeten Stellen und der Rest ist aus Textil.
Zum Beispiel den FLM T17 Blouson von Polo. Der hat SympaTex integriert, an Ärmeln und Schultern Leder und Metallbesätze und kostet mit ~300€ nicht die Welt. Dazu die passende Hose und ab gehts.

Auch bei Leder ist BMW sehr teuer.
Die Sport-Jacke kostet 775€ UVP, ohne jetzt besonders hochwertige Ausstattung aufzuweisen. Nur doppelt vernäht (andere bieten 3- oder 5-fach-Nähte), 1,0-1,2mm dickes Leder..
Für das Geld bekommt man bei PSI einen kompletten Zweiteiler. Von denen habe ich bisher auch nur Gutes gehört / gelesen. Leder 1,2-1,4mm, Protektoren rundum (und noch erweiterbar um z.B. Steißbeinprotektor, Brust- und Schlüsselbeinpolster, Metallaufsätze, Stretcheinsätze, Perforierungen, etcpp). Sogar Kevlarnähte kann man bestellen, dann reisst da bei einem Sturz auch nix.
Ich habe mir da mal ein paar Kombis durchkonfiguriert und kam am Ende bei 900-980€ inklusive zusätzlicher Ausstattungen raus.
Großer Vorteil bei den Maßanfertigungen: Jeder Lederschmiede repariert dir die Kombi nach einem Sturz wieder fachmännisch. Wenn einzelne "Bauteile" ausgetauscht werden müssen ist das kein Problem.

Wenn man's dicke hat, dann den Atlantis von BMW kaufen. Das Teil ist wirklich genial, aber eben auch sauteuer..
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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon SingleR » 07.04.2015, 10:35

Flo800GT hat geschrieben:Wirklich guten Abriebschutz bietet nach wie vor nur Leder. Wer aber den Komfort von Textilklamotten nicht missen möchte, der findet auch Mischlösungen mit Leder an den gefährdeten Stellen und der Rest ist aus Textil.

Auch hier muss man relativieren... Meine Vanucci-Jacke hat ebenfalls Leder-"Verstärkungen" an den sturzrelevanten Stellen. Besonders dick und vertrauenerweckend sind diese Lederteile aber auch nicht. Insofern muss die Schutzwirkung eher angezweifelt werden. Bei anderen Herstellern mag es anders - besser - aussehen. Ich hätte lieber wieder ordentliche Aramidverstärkungen, wie sie auch bei den teuren Rukkas zum Einsatz kommen. Diese Aramidverstärkungen halte ich für einen sehr gelungenen Kompromiss zwischen Schutzwirkung und Tragekomfort / Beweglichkeit. Rukka hatte seinerzeit bei einem Test auch kaum schlechter abgeschnitten als (Schwaben-?)Leder. Ob ein 1000D-Nylon so wahnsinnig viel "besser" ist als die 500D-Version, wäre mal in einem Praxistest zu klären. Bis dahin melde ich Zweifel an.
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Re: BMW Motorradbekleidung (?)

Beitragvon Flo800GT » 08.04.2015, 15:22

Klar, auch die Lederverstärkungen müssen aus einem ordentlichen Leder sein. Gerade Softleder ist bez. Abriebschutz auch nicht besser als normales Cordura.

Bei laststandtactical gab es mal einen Vergleich vom 500D zum 1000D.
Dort wurde angegeben, ab welcher Krafteinwirkung das Gewebe reisst. Beim 500er waren es 348-453 lbs, beim 1000er 580-593 lbs (jeweils in Quer- bzw. Längsrichtung).
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass beim 1000er die Fäden einfach dicker sind, dürfte es (bei gleicher Verarbeitungsqualität, etc) schon deutlich besseren Abriebschutz als das 500er bieten.

Aber nachdem ich diesen Test vom ADAC gelesen habe, werde ich diese oder nächste Saison definitv auf Leder umsteigen.
Die Textilkombis haben da in meinen Augen total versagt. Auch die Rukka-Kombi mit Aramidverstärkungen und die Stadler-Kombi mit 2000er Cordura.
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