Hmm, ich verfolge mit Interesse den Verlauf dieses Threads - und ich war mir schon im Vorfeld sicher, dass die Erfahrungsberichte zu den F750/850-Modellen zum großen Teil sparsam "ausfallen" würden: seit deren Vorstellung ist nicht gerade "Saison", und es gibt einfach noch nicht zu viele davon auf unseren Straßen. Ob es genug davon auf unseren Straßen geben wird? Die Beiträge, die hier geschrieben wurden, lassen zumindest Zweifel zu.
Auch hier wird - wie in vielen anderen Foren auch - wieder einmal von "kaufmännischen" Gründen gesprochen, die einer F750 oder 850 den Erfolg verhageln. Wobei "kaufmännisches Denken" fälschlicherweise immer wieder mit "Kosteneinsparung" gleichgesetzt wird: ein guter Kaufmann muss schließlich noch ein bisschen mehr drauf haben als nur Kosten zu kontrollieren und zu senken. Ein billiges Produkt, das sich nicht verkauft, hilft einem Unternehmen nämlich genau so wenig weiter wie ein teures, das sich nicht verkauft. In beiden Fällen sind die Gründe zu ermitteln und abzustellen."Absatzwirtschaft" gehört also genau so zum kaufmännischen Denken wie (u.a.) Produktions- und Finanzwirtschaft. Ein gut geführtes Unternehmen lebt also von einem gesunden Interessenausgleich der Einzeldisziplinen. Inwieweit das bei BMW-Motorrad aktuell gewährleistet ist, vermag ich nicht zu beurteilen (und es steht uns eigentlich als Außenstehende auch nicht zu, dies zu beurteilen). Aber genug der kaufmännischen

Theorie...
Neville hat geschrieben:Wenn zum Beispiel ich in einer 50er Zone bin, dann möchte ich annährend 50 fahren und effektiv nicht in eine Bereich von etwa 45-55 weil ich es nicht besser ablesen konnte. Die Blitzgeräte arbeiten doch genauer!
Ja, auch ich habe mich schon über die vergleichsweise schlechte Ablesbarkeit der Geschwindigkeitsanzeige geärgert. Eine digitale Anzeige anstelle des Analog-Schätzeisens wäre zwar auch nicht genauer, aber dafür wenigstens besser ablesbar...

Die Genauigkeit bekäme man aber schon hinreichend gut in den Griff, wenn man sich eines Navigationsgeräts bediente (die ja auch eine Geschwindigkeitsanzeige haben).
Auf der anderen Seite: fährt man in Deutschland mit Tachoanzeige "55" (km/h, wohlgemerkt!

) an einem Blitzer vorbei, passiert bei erlaubten 50 überhaupt gar nichts. Selbst bei effektiv gefahrenen 55 km/h passiert nicht mehr, weil 1-2 km/h Messtoleranz abzuziehen sind. Unter diesen Umständen ist auch der Analogtacho der F hinreichend brauchbar, denn bei einer Anzeige von "60" (bei erlaubten 50) summieren sich Tachoabweichung und Messtoleranz zu einem Gesamtwert, nach dessen Abzug von der real gefahrenen Geschwindigkeit zumindest in Deutschland absolut keine Ticketgefahr droht. Und ganz am Ende ist es auch egal, ob ich an einer Messstelle mit dem maximal Tolerierbaren vorbei fahre oder 1-3 km/h weniger. Wir sind ja schließlich nicht auf der Rennstrecke - wenngleich es genügend andere Verkehrsteilnehmer gibt, die einem Anderes suggerieren wollen...
