Joe hat geschrieben:Das Thema Umwelt kommt sowieso alle 10 Jahre wieder hoch. Und dann merken die Leute, dass das mit dem Verzicht uncool ist.
Diesmal wird es anders kommen. Verzicht ist nur so lange uncool, wie ein verschwenderischer Umgang mit unseren Ressourcen nicht negativ sanktioniert wird. Das bedeutet nicht, dass wir uns in unserer Freizeit vom Motorrad Fahren verabschieden müssen. Aber es ist ein Unterschied, ob ich dafür ein Motorrad nehme, das 7 l / 100 km verbraucht oder eines, das 40% weniger verbraucht. Und genau so ist es ein Unterschied, ob ich mit einem SUV durch die Gegend fahre, das konzeptbedingt ca. 8% mehr verbraucht als ein "Nicht-SUV", das über dieselbe Transportkapazität verfügt. Da es die allermeisten Leute nicht einsehen wollen, wird das Problem am Ende insbes. über die Steuerschraube zu lösen sein.
Joe hat geschrieben:Wenn ich morgends sehe wieviel Leute Kurzstrecke mitm SUV zum Becker fahren.....200m
Ja, das ist ein weiteres Problem in unserer mobilen Welt. Es macht es aber auch nicht besser, wenn man jetzt für eine absolut vermeidbare Fahrt anstelle des SUV einen Kleinwagen nähme. Evt. löst sich das Problem aber auch, wenn wie vorgesehen das Falschparken in 2. Reihe oder auf dem Radweg mit EUR 100 sanktioniert wird..
So viele Brötchen kannste gar nicht kaufen oder essen, als dass in einem solchen Fall das Frühstück billiger würde als im Hotelrestaurant des "Beau Rivage" in Genf!
Joe hat geschrieben:Fakt ist, dass man bei BMW ne Mittelklasse Bike zum Preis von ner Oberklasse bei einem anderen Hersteller bekommt und das noch nichtmal herausragend gut.
Auch richtig. Deswegen wird man bei BMW ja auch umdenken müssen... BMW wäre schlecht beraten, wenn man versuchte, einen Preiskampf vom Zaun zu brechen. Das sollte man, wenn überhaupt, nur dann tun, wenn man sicher (!!!) weiß, dass man den Kampf am Ende auch gewinnen kann. Die Ideologie, ein BMW-Motorrad mit wichtigen Komponenten "made in China" billiger zu machen, um in einem Preiswettbewerb bestehen zu können, hat sich mit Verweis auf die ganz am Anfang dieses Threads stehenden Beiträge jedenfalls als falsch herausgestellt. Dann wäre es am Ende u.U. klüger, mit dem Eingeständnis, es nicht besser zu können, bestimmte Märkte nicht mehr zu bedienen und die betreffende Produktlinie aus dem Programm zu nehmen. Die Marke "BMW" ist eben einfach nicht so viel wert, als dass sich die Produkte wie von selbst verkaufen, nur weil man den weiß-blauen Propeller draufpappt!