Amadeus14 hat geschrieben:Ja genau am Gewinde. Die Werkstatt spricht von einer Vorschädigung und will sich so natürlich aus der Verantwortung ziehen
Das ist durchaus nachvollziehbar - und rein juristisch betrachtet hat man als Kunde recht wenig Möglichkeiten:
1. Das Mopped wurde "mit Ölspuren" in die Werkstatt gebracht.
2. Es ist durchaus nichts Ungewöhnliches, dass sich ein kleiner Schaden später als großer Schaden entpuppt.
3. Wer sagt denn, dass es mit dem Wechsel der Dichtungen in jedem Fall getan gewesen wäre?
Für eine Vorschädigung spricht einiges. Da müsste der Kunde schon beweisen, dass sie eben nicht da war. Im Nachhinein ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Zumindest, wenn, wie nach deutschem Recht üblich, der "Ankläger" die Beweise zu liefern hat (und nicht der "Angeklagte" seine Unschuld beweisen muss). Was glaubt Ihr, wie viele Leute, tagein, tagaus, mit Vorschäden in Werkstätten, Waschanlagen etc. fahren, um sich anschließend die Behebung des Schadens vom Betreiber der Anlage bezahlen lassen wollen? Wobei ich dem TE absolut nichts unterstellen möchte.
Aber zurück zum Schaden: Fotos wären schonmal gut. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist der Teil des Motorgehäuses, an dem der Flansch für den Ölfilter dran ist, unten mit dem Motor verschraubt. Also theoretisch reparabel. Ob man das untere Gehäuseteil (mit Ölwanne) wechseln kann, vermag ich nicht zu sagen. Einerseits kenne ich den Arbeitsaufwand nicht, und andererseits müsste man ein entsprechendes Ersatzteil besorgen. Das gibt es m.W. lt. ETKA aber nicht. Wenn es also nicht gelingt, das Filtergewinde professionell (!) instandzusetzen, dann wäre ein Gebrauchtmotor sicher die wirtschaftlichste Lösung.