Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Die neue F800S + F800ST + F800GT im allgemeinen.

Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Maxxus » 27.07.2025, 16:47

Hallo zusammen,
brauche einen Tipp bezüglich der Lichtmaschine - Stator und Regler. Mir ist jetzt innerhalb von wenigen Tagen 2 mal der Stator durchgebrannt und bin momentan ratlos. Habt ihr eine Empfehlung für Stator und Regler? Zuletzt hatte ich über Amazon ein Kit Regler, Stator, Dichtung von topeng(China) für knapp 90 Eur bestellt.. die Freude währte allerdings nur wenige Tage und der Stator ist erneut durchgebrannt . Meine f800s ist Bauj. 2006 . :(
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Eckart » 27.07.2025, 19:03

Maxxus hat geschrieben:brauche einen Tipp bezüglich der Lichtmaschine - Stator und Regler. Mir ist jetzt innerhalb von wenigen Tagen 2 mal der Stator durchgebrannt und bin momentan ratlos. Habt ihr eine Empfehlung für Stator und Regler?
Mir ist die Unzulänglichkeit der Lichtmaschine von der F800GS bekannt, die die gleiche Lichtmaschine wie die F800S hat.

Ich hatte damals, als ich betroffen war, zur großen Lösung von BMW gegriffen, die im Komplettersatz der Lichtmaschine gegen eine geänderte Ausführung besteht, die dann auch standfest ist. Grund des Ausfalls der Lichtmaschine ist ein defekter Stator, dessen Ursache eine zu geringe Ölkühlung ist, was wiederum auf einen schlecht konstruierten Rotor zurückgeht. Diese Komplettreparatur kostet allerdings rund 1000 €. Der Regler wird nicht ersetzt, denn weder ist er defekt noch ist er die eigentliche Ursache des Ausfalls.

Einige F800GS-Fahrer haben als Alternative zum Komplettersatz der Lichtmaschine neben dem defekten Stator auch den Regler durch einen anderen Typ ersetzt, nämlich durch einen Längsregler, dessen gegenüber dem serienmäßigen Regler andere Arbeitsweise zu einer geringeren thermischen Belastung des Stators führt. So ein Regler ist zwar wesentlich teurer, aber immer noch wesentlich billiger als ein Ersatz des Rotors.
Hierzu gibt es einen ganz langen Thread im GS-Forum:
https://www.gs-forum.eu/threads/schutz- ... ers.151449

Viele F800GS-Fahrer entscheiden sich allerdings für die Billiglösung, nur den Stator zu ersetzen, also unter Beibehaltung des Rotors und des Reglers und nehmen in Kauf, dass der Fehler irgendwann erneut auftritt, in der Regel aber erst nach einigen -zigtausend Kilometern. Tips für Stator-Bezugsquellen befinden sich ebenfalls in dem eben verlinkten Thread.

Technisch versierte Motorradbesitzer haben aber auch versucht, den vorhandenen Rotor zu verändern:
https://www.f-gs.de/threads/fragen-zur- ... atur.4270/

Maxxus hat geschrieben:hatte ich über Amazon ein Kit Regler, Stator, Dichtung von topeng(China) für knapp 90 Eur bestellt
Es geht ja vermutlich um diesen Artikel: https://www.amazon.de/Topteng-Regulator ... B0CFZVLLNN
Die durchwachsenen Rezensionen hätten vielleicht eine Warnung sein können. Und wie gesagt: Der Regler muss normalerweise nicht ersetzt werden.
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon HarrySpar » 27.07.2025, 19:29

Da hätte ich jetzt mal zwei Fragen:
1.: Erwischt es mit diesem Defekt nach sagen wir mal 100000km und Baujahr vor 2012 so ziemlich jeden Besitzer? Oder fahren mit 100000km immer noch sagen wir mal 90% der Besitzer mit dem originalen Stator herum? Soooooooooo oft liest man hier nämlich nicht von diesem Problem.
2.: Wenn man (so wie ich) die ganze Zeit nur mit 90kmh im 6. Gang herumkurvt - bleibt dann der Stator kühler und man kann davon ausgehen, dass er auch 200000km hält?
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon mikesch1962 » 27.07.2025, 19:35

Hallo,
ich würde an deiner Stelle einen Stator von DENSO einbauen. Der war Erstausrüster. DENSO ist sozusagen der japanische BOSCH. Auch ein gebrauchter ist sicher qualitativ hochwertiger als Chinazeugs.

Gruß
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Eckart » 27.07.2025, 20:09

HarrySpar hat geschrieben:Soooooooooo oft liest man hier nämlich nicht von diesem Problem.
Stimmt, vermutlich weil die meisten Motorradfahrer Wenigfahrer sind und weil das Problem erst mit relativ hohem Kilometerstand auftritt.

HarrySpar hat geschrieben:Erwischt es mit diesem Defekt nach sagen wir mal 100000km und Baujahr vor 2012 so ziemlich jeden Besitzer? Oder fahren mit 100000km immer noch sagen wir mal 90% der Besitzer mit dem originalen Stator herum?
So eine Frage kann man im Forum eigentlich nicht stellen, weil kaum jemand den Überblick haben dürfte sondern nur das eigene Fahrzeug kennt. Und ich kann es nur für meine F800GS sagen, die es mit 90000 km erwischte, erst, den laut Bekundungen im o. g. Thread ist bei 50000 km damit zu rechnen, kann aber eben auch früher sein, insbesondere dann, wenn man bei einer ersten Reparatur einen minderwertigen Stator erwischt hat, d. h. einen mit wenig temperaturfester Isolierung.
HarrySpar hat geschrieben:Wenn man (so wie ich) die ganze Zeit nur mit 90kmh im 6. Gang herumkurvt - bleibt dann der Stator kühler und man kann davon ausgehen, dass er auch 200000km hält?
Ich habe nicht parat, welche Drehzahl welcher Geschwindigkeit entspricht, kannst Du aber anhand folgender Daten selbst abschätzen: Die Lichtmaschine dürfte ab ca. 3500 U/min die maximale Leistung bereitstellen, deren Überschuss im Stator verbraten wird (grob gesagt, für Einzelheiten empfehle ich die Lektüre des verlinkten Threads). Von daher dürfte ein hoher Anteil Stadtverkehr zuträglich für die Statorlebensdauer sein, aber ob 90kmh im 6. Gang da etwas herausreißen ? Ein bisschen dürfte auch die Öltemperatur von Einfluss sein, die natürlich auch von den Betriebsbedingungen abhängt.

Da die technischen Gegebenheiten serienmäßig sind, wird es grundsätzlich jeden Motorradbesitzer der betroffenen Modelle treffen, den einen früher, den anderen später. Sicherlich wird eine zurückhaltende Fahrweise zuträglich für die Statorlebensdauer sein, aber ich habe Zweifel, ob in alle Ewigkeit. Leider weiß ich auch nicht, ob und welche Unterschiede es zur F800S gibt, d. ob die Verhältnisse da etwas günstiger als bei der F800GS sind.
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Maxxus » 28.07.2025, 11:44

Hallo, erstmal Danke für euer Schwarmwissen. Als Stator habe ich bei fcmoto von Electrosport eine angeblich verbesserte Version gefunden ElectroSport-Stator-ESG831. Ist aber vom Umtausch wg techn Modifikation ausgeschlossen. Das heisst die kaufen aus china und wickeln per hand aus hitzebetständigerem lack..rein optisch sehen daher alle statoren im netz gleich aus.. preisspanne 56 bis über 200 euro.
Die techn. Unzulänglichkeit dieser primivregelung hat mich doch etwas erschrocken..ein längsregler schein es etwas abzumildern aber die grundproblematik der stator betriebenen ölheizung bleibt. Im extremfall müssen dann 400 watt über den stator ins öl abgeführt werden. Bei mir fing der ärger mit einer neuen batterie an. Kann aber zufall sein. Das toptenq kit teil hätte gut klappen können. Das china fertigungstechnisch den europäern vorraus ist sollte sich mittlerweile auch rum gesprochen haben. Das chinargument ist also quatsch. Vieleicht ist der regler falsch abgestimmt und mit dem orginalen hätte es länger als 4 tage gehalten...bitte entschuldigt die vielen tippfehler schreibe aus dem urlaub ;-) übers handy
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Gunni » 28.07.2025, 12:00

Komisch, dass das nicht ewig hält, du hast ja immerhin 90 Euro für alles ausgegeben!? clap
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Eckart » 28.07.2025, 12:24

Maxxus hat geschrieben:vom Umtausch ausgeschlossen
vom Umtausch ausgeschlossen ?
Es gilt doch das Fernabsatzgesetz, dass eine Rückgabe bei Nichtgefallen mit nur wenigen Ausnahmen zulässt. Was der Text "Technisch veränderte Statoren sind vom Umtausch ausgeschlossen!" auf der verlinkten Webseite in diesem Zusammenhang bedeuten soll, weiß ich zwar auch nicht so recht, aber weil ich nirgends einen Hinweis auf eine kundenspezifische Änderung finde würde ich das auf kundenseitige Veränderungen beziehen, denn eigentlich ist ja klar, dass eine Rückgabe bei Nichtgefallen nur für unbenutzte Teile gilt. Erweist sich ein Teil als defekt, gilt eine andere Rechtsgrundlage für Reklamationen.

Maxxus hat geschrieben:Vieleicht ist der regler falsch abgestimmt und mit dem orginalen hätte es länger als 4 tage gehalten...
Was genau soll regler falsch abgestimmt bedeuten ?

Maxxus hat geschrieben:Das china fertigungstechnisch den europäern vorraus ist sollte sich mittlerweile auch rum gesprochen haben. Das chinargument ist also quatsch.
Eine derartige Argumentation ist in meinen Augen Quatsch. Wir alle kennen Chinaschrott. Mag ja sein, dass bestimmte chinesische Fertiger europäischen Fertigern voraus sind, zumindest in bestimmten Bereichen, mitunter auch weil es gar keine Entsprechungen in Europa mehr gibt, aber bei der Vielzahl chinesischer Firmen wird man diese Argumentation keinesfalls verallgemeinern dürfen, wie Du ja am eigenen Beispiel siehst ! Vor allem hilft es hier nicht weiter.

Kauft man ein in China gefertigtes Teil bei einem europäischen Händler, wird man hoffen dürfen, dass dieser seinen Lieferanten schon im eigenen Interesse, nämlich wegen der Gewährleistung, die er bieten muss, so sorgfältig aussucht, dass Probleme möglichst selten sind.

Maxxus hat geschrieben:lt chatgpt sind die dinger per hand gewickelt und aus hitzebetständigerm lack..rein optisch sehen alle statoren im netz gleich aus
Wie sollen sie sich denn unterscheiden ? Um mit dem Originalteil austauschbar zu sein, dürfen die Unterschiede doch gar nicht so groß sein. Ob die Statoren handgewickelt sind oder maschinell, spielt doch keine entscheidende Rolle. Auch der Bezug auf Chatgpt ist nicht hilfreich. Goggle versieht seine KI-Ergebnisse seit Kurzem mit einem Disclaimer der auf die Möglichkeit von Fehlern hinweist, etwas was ich auch schon mal erlebt habe, als so eine KI mal das Gegenteil dessen, was eigentlich richtig ist, ausgespuckt hatte, weil sie sich auf einen Text bezogen hatte, der irgend einen Sonderfall behandelt hatte. Und natürlich müssen Statorwicklungen hitzebeständig sein, aber hitzebeständig ist nicht gleich hitzebeständig. Im Lichtmschinenthread im GS-Forum wurde das in einem der vielen Beiträge mal detailliert betrachtet.
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon HarrySpar » 28.07.2025, 12:55

Maxxus: Hast Du ein LED Birnchen im Scheinwerfer eingebaut?
Wenn das wirklich so ist, dass alle nicht benötigte Leistung im Stator verbrannt wird, ist ja so ein LED Scheinwerfer genau kontraproduktiv.
Wenn dieser LED Scheinwerfer z.B. 40W weniger verbraucht als das H7 Birnchen, müssen diese 40W ja dann im Stator verbrannt werden. Folglich wird der nochmal heißer und geht früher kaputt.
Da wäre es ja dann sinnvoll, irgendwo eine Heizung mit z.B. 100W zu verbauen, die man manuell zuschalten kann. Und die dann bei längerer Fahrt nach dem Anlassen so nach 5km einschalten. Dann werden weitere 100W dort verbrannt und nicht im Stator. Folglich wird dieser weniger heiß und lebt länger.
Und allen LED Scheinwerfer Besitzern sei dann geraten: Schnell wieder ausbauen und wieder ein normales H7 Birnchen einsetzen!
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Eckart » 28.07.2025, 14:56

HarrySpar hat geschrieben:allen LED Scheinwerfer Besitzern sei dann geraten: Schnell wieder ausbauen und wieder ein normales H7 Birnchen einsetzen!
Eine Empfehlung, der ich mich nicht anschließe. Am hoffentlich besseren Licht und der hoffentlich höheren Zuverlässigkeit freuen und so lassen.

Ich hatte übrigens nicht auf LED umgebaut und trotzdem das Problem gehabt.

HarrySpar hat geschrieben:Wenn das wirklich so ist, dass alle nicht benötigte Leistung im Stator verbrannt wird, ist ja so ein LED Scheinwerfer genau kontraproduktiv.
Obwohl der Grundgedanke richtig ist, ganz so ist es eben nicht:
Mit den serienmäßigen Regler fließt immer der gesamte von der Lichtmaschine erzeugte Strom durch den Stator und verursacht dort die Wärmeerzeugung.
Dabei entscheidet der Regler, welcher Teil des Stroms durch den bzw. die Verbraucher fließt und welcher durch den Kurzschlusspfad.
Dabei wird die Wicklung, die beim Leerlauf eine Spannung von rund 100 Volt erzeugen würde, entweder auf ca. 0 Volt oder auf ca. 14 Volt geklemmt.
Die Nennleistung von 400 Watt ist die, die man mit dem Regler aus der Lichtmaschine bei Bordspannung ziehen kann, aber das ist aber nur ein Teil des Leistungsumsatzes, tatsächlich arbeitet die Lichtmaschine mit ziemlich schlechtem Wirkungsgrad, sodass die "verbratene" Wärmeleistung wesentlich höher ist.
Den Strom durch den Stator begrenzen vor allem magnetische Sättigungseffekte und über diesen Strom erhält man mit dem ohmschen Gesetz die am Innenwiderstand anliegende Spannung (das ist nicht die Ausgangsspannung) und aus Strom und dieser Spannung die elektrische Leistung, die als Wärme frei wird. Dabei ist es egal, ob der Strom den Kurzschlusspfad nimmt oder durch den Verbraucher läuft. Nur solange die Lichtmaschine unterhalb der Maximalleistung läuft, macht es einen Unterschied.
Das macht Betrachtungen, dass jedes nicht abgenommene Watt im Stator verbraten würde, zu Milchmädchenrechnungen, d. h. tatsächlich macht das das Zuschalten von Verbrauchern kaum einen Unterschied für das Problem, zumindest nicht in dem Bereich, wo es darauf ankäme, weil nicht nur der von den 400 W nicht verbrauchte Teil im Stator als Wärme frei wird, sondern sehr viel mehr.

Ausführlicher habe ich das in einem Beitrag im Längsregler-Thread dargelegt:
https://www.gs-forum.eu/threads/schutz- ... st-2797958
Eine entscheidende Verringerung der Wärmeleistung würde man nur tatsächlich nur mit einem Längsregler erreichen, der nur den tatsächlich benötigten Strom fließen lässt.
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon HarrySpar » 28.07.2025, 15:04

Hmmmmm, dann würde es ja für jeden Sinn, machen den Regler gegen so einen Längsregler zu tauschen.
Und lieber heute statt morgen.
Und der Benzinverbrauch würde dabei logischerweise auch ganz geringfügig reduziert.
Was kostet denn so ein Längsregler?
Und wo gibt's den und wie kompliziert ist der Tausch?
Harry
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Eckart » 28.07.2025, 15:19

HarrySpar hat geschrieben:dann würde es ja für jeden Sinn, machen den Regler gegen so einen Längsregler zu tauschen.
Im Prinzip ja.
Nun hat sich aber der Kurzschlussregler beim Motorrad durchgesetzt als zuverlässig und preisgünstig.
Ansonsten ist noch die geregelte Lichtmaschine effektiv, Standard beim Auto, gibt es aber auch bei manchen Motorrädern wie den "großen GS".
Ein Umbau auf geregelte Lichtmaschine ist aber nicht ohne Weiteres möglich.

HarrySpar hat geschrieben:Und der Benzinverbrauch würde dabei logischerweise auch ganz geringfügig reduziert.
Wie Du schon sagst: ganz geringfügig.
Oder anders ausgedrückt: Es lassen sich effektivere Möglichkeiten zum Sparen finden.

HarrySpar hat geschrieben:Was kostet denn so ein Längsregler?
Und wo gibt's den und wie kompliziert ist der Tausch?
Lies hier:
https://www.gs-forum.eu/threads/schutz- ... rs.151449/
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon genuede » 28.07.2025, 18:11

Nur zur Info: die Lima meiner ST von 2012 war im Herbst 2020 bei 64TKm kaputt. Inzwischen habe ich 95 TKm. Was genau eingebaut wurde, kann ich nicht sagen. Ein freier Motorradhändler im Spessart hat alles für ca. 500 € in Ordnung gebracht.
Ja ich stand am Ende meines Urlaubs in Stralsund ca. 100 km vor Mainz. Lösung war der Schutzbrief meiner Kfz-Versicherung, ein Abschleppdienst sowie ein Mietwagen. Den durfte ich behalten, um mein Moped wieder abzuholen.
Zuletzt geändert von genuede am 29.07.2025, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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History: Herkules K50 (1976) -> Suzuki RV 50 (1977 - 1982) -> Honda CX500C (1982 - 1996, 117TKm) -> Honda NTV650 (1996-2012, 136TKm) - BMW F800ST (2013 -> z.Zt. 91Tkm)

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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon HarrySpar » 29.07.2025, 09:38

Ok
Und steht man dann grundsätzlich irgendwo in der Pampa plötzlich mit leerer Batterie da ohne irgendwelche Anzeichen davor?
Und es gibt keine Möglichkeit, vorher festzustellen, dass dieser Fall bald eintreten wird?
Da kann man dann ja jedem jenseits der 60000km nur strengstens raten, was zu tun.
Längsregler oder neuer Stator oder die teure neue Rotor Stator Kombination.
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Re: Lichtmaschine innerhalb weniger wochen 2x defekt

Beitragvon Eckart » 29.07.2025, 09:56

HarrySpar hat geschrieben:steht man dann grundsätzlich irgendwo in der Pampa plötzlich mit leerer Batterie da ohne irgendwelche Anzeichen davor?
Und es gibt keine Möglichkeit, vorher festzustellen, dass dieser Fall bald eintreten wird?
Im Prinzip ja:
Mich ereilte das Problem auf dem Parkplatz an meinem damaligen Arbeitsplatz: Leere bzw. fast leere Batterie beim Anlassen.
Hilfreiche Kollegen hatten mich auf einem leichten Gefälle angeschoben und ich bin mit der Restladung und vielleicht Restleistung der Lichtmaschine noch nach Hause gekommen. Während der Fahrt hatte ich noch das Licht abgeklemmt (Stecker von Glühbirne abgezogen) und während der letzten Kilometer gingen alle möglichen Störungsanzeigen an bevor das Instrument ganz ausfiel.
Mit einem Voltmeter für die Bordspannung hätte man eine Vorwarnung, denn mit der Ladung einer voll geladenen Batterie kommt man einige Kilometer weit und könnte nach einer entsprechenden Panne den Ort des Liegenbleibens beeinflussen. Wahrscheinlich werden nicht alle drei Phasen der Lichtmaschine zeitgleich ausfallen, aber schon der erste Ausfall vermindert die Leistung so drastisch (nicht nur um 1/3), dass sie nicht dauerhaft ausreicht. Mir sind keine Berichte bekannt, in denen Betroffene den genauen zeitlichen Ablauf erfasst hätten, woraus man aus der Anzeige eines Voltmeters auf eine längere Vorwarnzeit schließén könnte - deswegen die alte Weisheit: Vorbeugen ist besser als Heilen.
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