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Wie ist eigentlich die Meinung hier bezüglich der Kraft, die man für den Kupplungshebel der F800S braucht?
Ich bin 181cm groß und männlich. Habe also doch einigermaßen Kraft in der linken Hand.
Aber wenn ich bei Paßfahrten oft schalten muß, ist das für meine linke Hand doch ziemlich anstrengend.

Die 6 Gänge tun dabei ihr übriges. Ich hätte eh lieber nur 5 Gänge.
Aber das ist ein anderes Thema.

Na ja, wie auch immer.
Ich finde halt den Kupplungshebel schon relativ schwergängig.

Und es gibt doch auch Frauen, die vielleicht nur 1,65m groß sind und dementsprechend noch zartere Händchen haben als ich. Die müssen die Kupplung doch auch betätigen können.

Was meint Ihr dazu?

Ist reine Trainingssache.
Ich fahre fast jeden Tag zur Arbeit, durch die Stadt, und dabei muß ich jede Menge
schalten. Nach dem Urlaub, wenn das Bike zwei Wochen stand, habe ich das auch gemerkt,
nach zwei Tagen ist der alte Trainingsstand wieder hergestellt und die Kraftausdauer wieder da.
Wer nicht so viel fahren kann oder möchte, der trainiert halt regelmäßig mit einem Gripmaster oder
einem alten, ausgelutschten Tennisball oder einem Gelball aus der Rehatechnik oder ähnlichem.
Handwerker wie etwa Gas- Wasserinstallateure haben oft sowieso genug Dampf und Ausdauer in
den Handgelenken.
Aber gell, nicht erst zwei Wochen vorher trainieren und zuviel machen, das kann üblen Muskelkater
für viele Tage geben, lieber langsam anfangen, wenn nichts wehtut und die Wiederholungen und die
Zeit und Kraft gesteigert werden können, dann stimmts.

@HarrySpar

So wie es Satan Claus schon schreibt, im Frühjahr mit kleinen Touren beginnen und langsam steigern. Dann gewöhnt man sich an den Kupplungsgriff.
Ich habe mir die Kupplungsgriffe von Wunderlich gekauft, die lassen sich näher zum Girff heranstellen, somit brauche ich nicht mehr mit den Fingerspitzen den Kupplungsgriff ziehen.
Auf meiner Homepage habe ich die Kupplungsgriffe beschrieben: http://www.voriob.de/motorraeder/bmwf800wunderlichhebel.php

So dann werde ich noch kurz fertig packen und heute Abend gehts für 4 Wochen mit der F800S ans Nordkap. Geplant sind 7000 km.

Gruß Richard

Da werde ich wohl mit der schweren Kupplung weiterfahren.
Nach 145€ für die Wunderlich-Scheibe und 270€ für die Änderung der Sitzbank will ich jetzt nicht schon wieder Geld für einen anderen Kupplungshebel locker machen.
Ich fahre nur alle Wochen oder alle 14 Tage mal.
Da komme ich leider kraftmäßig nie ins Training.

Vielleicht kaufe ich mir eine Drahtrolle mit z.B. 3mm Drahtdicke und zwicke zur Kraftübung jeden Abend 50 kleine Drahtstückchen davon herunter, mit der linken Hand und einer alten stumpfen Beißzange.

Ach Gott, was würde ich dafür geben, wenn die F800S nur 5 Gänge hätte?
Ja sogar nur vier Gänge wären mir lieber als die sechs.

Richard hat geschrieben:
So dann werde ich noch kurz fertig packen und heute Abend gehts für 4 Wochen mit der F800S ans Nordkap. Geplant sind 7000 km.

Gruß Richard

Na dann alles Gute für diese 7000km!
Bei mir ist das etwa die Fahrleistung von 2 Jahren.

...Vorschlag für diejenigen, die von zu vielen Kuppelvorgängen nichts halten oder 4-Gang-Getriebe vorziehen würden:
Einfach Gänge überspringen. Also zB folgendes Schema: 1 - 2 - 4 - 6. Das wäre dann ja schon das 4-Gang-Getriebe.
Um es klarer zu formulieren: bei gezogener Kupplung halt nicht nur 1x den Schalthebel hochziehen, sonder 2x oder auch 3x (wie auch beim Runterschalten zB bei roter Ampel...)

Ich fahre seid 2 1/2 Jahren kein Motorrad mehr. Vor 2 Wochen hatte ich nun das Vergnügen (war es wirklich ) 3 Tage lang mit einer F800S fahren zu können. Ich bin in dieser Zeit 860 km gefahren und war begeistert von der BMW. Das einzige Problem das ich hatte, waren Handgelenkschmerzen nach den Passabfahrten. Ich würde (oder werde ) einen Superbikelenker montieren.

Nun zum Thema: obwohl ich wie oben beschrieben längere Zeit nicht mehr Motorrad gefahren bin, hatte ich keinerlei Probleme mit der Kupplung.
Wie das mit 5 Gängen bessern sollte, weiss ich auch nicht, da der 6te eh nur auf der Bahn drin war und dann längere Zeit drin blieb.

P.S.:Bodybuilder bin ich auch nicht

Hallo Richard,
4 Wochen Zeit in Ri.Nordkap ist geil.So eine Reise schenke ich mir auch zum 50.Geburtstag,der nicht mehr lange hin ist.Ich wünsche dir eine tolle Zeit,Unfallfreie u. Pannenfreie Km.

Gruß Heiko

Meine ging auch recht schwer so dass ich nach ner 7-8 Stunden Tour richtig Schmerzen hatte.. Nach der Inspektion flutsch die nun wie Butter, ich denk die haben da gefühlte 2l WD40 reingesprüht

Ich als zartes Frauchen (1,67 52kg Kampfgewicht) hatte noch nie Schmerzen in den Handgelenken wegen der Kupplung. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass nach drei Jahren Ducati das Handgelenk gut trainiert ist.

Gruß
Kati

Hallo,


es gab mal vor Jahren bei Hein Gericke eine mechanische Kupplungshilfe, die kam zwischen Kupllungszug und Griff, damit konnte ich mit einem Finger die SV_ Kupplung ziehen, aber wie immer alles was gut und günstig ist kann man nicht mehr kaufen, schniefff.


Gruß

Ich fahre jetzt kein S sonder die R, aber ich denke mal der Unterschied kann so groß nicht sein. Ich empfinde die Kupplung als leichtgängig. Sogar noch etwas leichter als bei meiner R1150R und die hatte eine hydraulische Kupplung.

Evtl. mal den Zug tauschen oder anders verlegen.

Schmieren sollte man moderne Züge heute nicht mehr, da sie innen beschichtet sind und die Schmiermittel diese Beschichtung schädigen, was den gegenteiligen Effekt hat.

...ich kenne einen Bowdenzughersteller, der seinen Teflon-beschichteten Zügen absolute Ölunempfindlichkeit attestiert. Der quillt selbst dann nicht, wenn er ölgetränkt ist, behauptet er (und kann das wohl auch immer mit einem langzeitgetränkten Exemplar beweisen).
Außerdem gibt es keinen physikalischen Zusammenhang zwischen der Leichtgängigkeit der Betätigung einer Kupplung und der Art ihrer Betätigung; ob per Zug oder hydraulisch ist völlig egal. Beim Zug ist natürlich eine gute Verlegung und Schutz vor Verschmutzung Voraussetzung für wenig Reibung; vielleicht kann man sagen, daß der Zug ein konstruktiv "saubereres Vorgehen" verlangt, als die Hydraulik?
Beide Systeme haben Vor- und Nachteile - aber in Bezug auf die Betätigungskraft hat kein System die Nase vorn.
Ich ziehe den weniger komplexen Seilzug vor.

HarrySpar spart überall, auch an Muskelmasse

815-mike hat geschrieben:Außerdem gibt es keinen physikalischen Zusammenhang zwischen der Leichtgängigkeit der Betätigung einer Kupplung und der Art ihrer Betätigung; ob per Zug oder hydraulisch ist völlig egal.

Also das stimmt nicht ganz. Die Seilreibung in einem Seilzug hat schon einen deutlich spürbaren Einfluss auf die Betätigungskraft. Das konnten wir in diversen Messungen immer wieder nachweisen. Im Vergleich zur hydraulisch betätigten Kupplung z. B. einer R1200 hat aber die höhere Betätigungskraft bei der F800 eine andere Ursache. Die R hat eine Einscheiben-Trockenkupplung mit relativ großem Durchmesser, dagegen hat die F800 eine Mehrscheiben-Nasskupplung mit wesentlich kleinerem Durchmesser. Der kleinere Durchmesser erfordert eine wesentlich höhere Anpresskraft der Kupplungsfeder um das Drehmoment zu übertragen. Da man die Übersetzung zwischen Kupplungsbetätigung und Kupplung nicht beliebig groß machen kann ergibt das halt höhere Handkräfte.

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