Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Alle Infos rund um die F 900 R und F 900 XR.

Re: Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Beitragvon Ryuu0815 » 16.05.2024, 21:12

Dem würde ich widersprechen cofus

Vom Beschleunigen und vom Anzug her geben sich CP2 & 900er mMn wenig.
Wenn man auf Straßen gemäßigt unterwegs ist bemerkt man (ich) da (ohne Gepäck) keinen Unterschied.
Im Gelände ist der Unterschied beim beschleunigen im Bereich von 0,1s (https://www.youtube.com/watch?v=9cTM5Rff-Y8)

Also ich sag mal:
Es kommt auf den Anwendungszweck an, was am besten abschneidet ThumbUP

Die Entscheidung zur GS ging unter anderem auch über die "Sicherheitsfeatures" für Notruf, Kurven ABS und Traktionskontrolle. Meine Freundin würde mir am liebsten nur einen Roller geben der max 25 läuft, damit mir nichts passiert cofus
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Re: Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Beitragvon Christoph M » 07.06.2024, 19:56

Hallo,

ist das wirklich laut Motorrad Nr. 11 das beste Naked Bike in der oberen Mittelklasse? Ich wollte es wissen. Die Sitzposition und Ergonomie sind bei der KTM Duke 990 für meine mittlere Größe sehr gut. Der Lenker und die Fußrasten sind optimal positioniert, auch die Sitzbank bietet ausreichend Komfort. Die Sitzhöhe beträgt 825 mm und ist mit der F900R vergleichbar. Das Motorrad ist, wie heute üblich, sehr stark vorderradorientiert. Der neue LC8c-Zweizylinder-Reihenmotor hat mich, wie erwartet, während der Probefahrt sehr begeistert. Seine Leistung von 123 PS und 103 Nm Drehmoment sind in dieser Klasse beispiellos. Der Motorsound gehört zu den besten. Er läuft natürlich ein bisschen rau, was für einen Zweizylinder fast schon typisch ist. Lautstärke: 91 dB. Ich möchte gleichzeitig den Quickshifter (Aufpreis) und das Getriebe erwähnen. Sie haben sehr gut funktioniert.

Fahrwerk ist mein Lieblingswort. Oh, hier muss KTM meiner Meinung nach noch nachbessern. Es sind die fehlenden Einstellmöglichkeiten für die vordere Vorspannung und die hintere Druckstufe eine kleine Enttäuschung in dieser Preisklasse, würde ich sagen. Ja, das Fahrwerk ist leider nicht vom Feinsten und muss unbedingt verbessert werden. Das Ansprechen der Dämpfung ist leider nur zufriedenstellend. In diesem Fall, wenn die Kawasaki Z900 nicht wäre, würde ich sagen, dass wir bei der F900R das beste Fahrwerk in dieser Klasse haben. Die Bremse ist gut, aber nicht die Klassenbeste? Hm, das kann ich leider nicht ganz bestätigen, weil ich nur in der Stadt und auf der Bundesstraße gefahren bin und hohe Geschwindigkeiten meiden wollte. Die Reifen sind Bridgestone S22. Das Design polarisiert, aber in Wirklichkeit kann man sich an das Motorrad schnell gewöhnen.

Ist das das beste Motorrad in dieser Klasse? Oh, hier möchte ich keine Punkte vergeben, aber ich sehe die Welt ein bisschen anders als Motorrad Nr. 11. Es ist schade, dass die F900R wegen weniger Leistung in diesem Test nicht dabei ist. Sie wäre wegen ihrer guten Ausstattung, ihres Fahrwerks und ihres ruhigen Laufs mit Sicherheit vorne dabei.

Mein Fazit: Die Duke 990 hat mich ein bisschen enttäuscht. Ich habe in dieser Klasse für ca. 15.000 € etwas mehr erwartet. Ich muss aber den fantastischen und sehr starken Motor mit 75° Hubzapfenversatz loben. Der hat mich, wie erwartet, glücklich gemacht :D . Das Gewicht des Motorrads beträgt 190 kg.

Gruß Chris
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Re: Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Beitragvon bausparbaer » 20.06.2024, 19:10

Hallo, hier möchte ich beim Thema Fahrwerk widersprechen. In unseren F900 ist eine nicht einstellbare Billig-Forke aus Japan verbaut, das ESA - wenn vorhanden - gleicht auch nur den Belastungszustand aus. Die KTM hingegen hat vorne und hinten einstellbare Dämpfungselemente, man sollte aber vor der Probefahrt die Teile dem Gewicht und der Fahrweise anpassen. Daher kann ich nicht so recht daran glauben, dass die F900 die Referenz in der Klasse ist. Nach ausführlicher Probefahrt mit der Duke 990 habe ich das Gegenteil festgestellt.
In meiner XR habe ich die Andreani Cartridge verbaut, der Unterschied ist bei sportlicher Fahrweise schon enorm.
Da mir die F900 zwar optisch sehr gut gefällt, ich sie aber immer schon zu schwachbrüstig und viel zu schwer empfunden habe, werde ich wohl bei der Duke 990 zuschlagen, zumal sie aktuell für 13500€ inkl. Tech Pack bei mehreren Händlern angeboten wird.

Gruß Karl
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Re: Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Beitragvon Christoph M » 20.06.2024, 23:17

Hallo,

nach meiner Probefahrt mit der neuen KTM Duke 990 habe ich mich natürlich mit den Fachleuten über das Motorrad unterhalten. Als ich das Fahrwerk als etwas weniger komfortabel angesprochen habe, hat mir keiner von den KTM-Kollegen widersprochen. Was mich noch sehr überrascht hat, war, dass ein Kollege während meiner Probefahrt meine F 900 R begutachtet und auf das gute ESA-Federbein hingewiesen hat. Deswegen möchte ich natürlich das gute Fahrwerk der F 900 R loben. ESA ist auf langen Touren, ohne am Federbein schrauben zu müssen, tatsächlich schwer zu schlagen, vor allem auf schlechten Autobahnabschnitten und dann sportlich auf den Bundesstraßen.

Der neue 990-Duke-Motor erfüllt bereits die neue Euro 5+ Norm. Ich bin jetzt gespannt, was bei BMW ab dem 01.01.2025 in der 900er Klasse vom Band rollen wird.

Vielen Dank für deine Antwort.

Gruß Chris :D
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Re: Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Beitragvon bausparbaer » 21.06.2024, 09:05

Hallo, danke für die Infos. Sorry aber Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, ich meinte mit F900 meine XR mit dem langen Federweg von 175 mm, die nicht einstellbare Gabel taucht bei forscher Fahrt ( bin keine Tourer sondern 'Sportler' ) beim Bremsen tiefer ein. Die F9R fährt etwas anders, sie unterscheidet sich auch in der Geometrie. Da sehe ich den Unterscheid zur KTM nicht so groß an. KTM stimmt die Gabeln sicherlich härter ab als der Wettbewerb, damit habe ich aber kein Problem. Ich finde das Gesamtkonzept der Duke 990 einfach moderner, alleine die Elektronik und das Display sind eine andere Welt als bei BMW. Ich war mir beim Kauf der XR bewußt, das es kein Rennmotorrad ist, der Motor ist in der Klasse einer der Besten, die Abstimmung der Gasannahme ist perfekt in allen Modi. Das extrem hohe Gewicht von 219 kg finde ich nach der Probefahrt mit der Duke als entscheidenden Faktor die Marke zu wechseln. 20 KG !!! weniger und 18 PS mehr machen fahrdynamisch schon einen großen Unterschied, da nehme ich auch das eigenwillige Design des Scheinwerfers in Kauf.
Grundsätzlich finde ich beide F900 ein sehr attraktives und solides Motorrad, aber BMW sollte sich Gedanken über eine Modellpflege mit Upgrade bei der Leistung sowie Downgrade beim Gewicht machen, denn seit 2019 ist bis auf Softwareupdates und neue Farben technisch nichts passiert.

Grüße und weiterhin viel Spass und sichere Fahrt....
Karl
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Re: Berichte - Mittelklasse - Motorräder

Beitragvon Christoph M » 10.07.2024, 20:48

Hallo,

wie schnell ist ein Jahr vergangen. Ich habe auf diese Tour so lange gewartet. Ich wollte nicht nur die Berge sehen, sondern auch meinen Kollegen in Baden-Württemberg besuchen. Leider musste ich meine Reise um einen Tag verschieben, weil es bei uns am Donnerstag sehr stark geregnet hat und gleichzeitig kalt war. Diesmal wollte ich Richtung Memmingen im Allgäu fahren, ca. 600 km von Hannover entfernt, und von dort Richtung Garmisch zu den BMW Motorrad Days 2024. Am nächsten Tag bin ich bei nur 12 Grad Richtung Süden gestartet. Ich war gut, aber nicht warm genug angezogen. Nach 200 km habe ich die Kälte zu spüren bekommen. Wie gut, dass es bei Würzburg schon deutlich wärmer wurde. Zum Glück war die Strecke trocken und ohne Stau, auch der Autobahnzustand ist besser wie von einem Jahr geworden. Nach ca. 7 Stunden habe ich Memmingen in Bayern erreicht. Wie froh war ich, als mich mein Kollege unterwegs angerufen und zu sich nach Hause eingeladen hat, um Fußball zu schauen. Der Tag ist schön lang geworden und gegen 22:00 Uhr und nach 700 km mit Pausen zu Ende gegangen.

Am nächsten Tag konnten wir eine fantastische Tour durch die Schwäbische Alb fahren. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich konnte während der Fahrt die Landschaft genießen. Am Sonntag wollten wir beide nach Garmisch, um die BMW Motorrad Days 2024 zu besuchen. Es hat aber sehr stark geregnet, daher entschieden wir uns für das Auto und erreichten nach 2 Stunden Garmisch. Dort begrüßte uns eine schöne Motorradveranstaltung. Ich wollte unbedingt auch die nahe gelegene Zugspitze sehen, aber leider war die Sicht viel zu schlecht, um den Berg an dem Tag zu sehen. Ich hoffte, dass ich den Berg am nächsten Tag sehen würde.

Diesmal bin ich alleine mit meinem Motorrad bei schönem Wetter von Memmingen über Sonthofen, Oberjoch und Reutte nach Garmisch gefahren und gegen 11:00 Uhr morgens angekommen. Der Berg war immer noch nicht zu sehen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich die Zugspitze gegen 12:30 Uhr endlich sehen konnte. Es war ein fantastischer Blick. Ich war in diesem Moment sehr glücklich und setzte meine Tour zurück, diesmal über Tirol Richtung Lindau am Bodensee, fort. Das war ein sehr schöner Tag, und nach einem kurzen Treffen mit meinem Kollegen und 400 km Reise ging er in Memmingen zu Ende.

Am nächsten Tag und bei sehr schönem Wetter bin ich nach 7 Stunden in Hannover angekommen. Es war eine fantastische und 2100 km lange Tour. Ich hoffe, dass ich sie nächstes Jahr wieder auf meinem Motorrad erleben kann.

Gruß Chris :D
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