10.000 Km mit meiner BMW F900R

[815-mike]

Schön, in solchen Foren auch Beiträge wie die von Dietmar zu finden!


4% Kraftstoff im Öl sind nach meiner Erfahrung wenig. Ich kenne bei bestimmten Motorradmodellen durchaus auch >15% Kraftstoff im Öl - und nein, das sind einwandfreie und "bestimmungsgemäß" laufende Motorradmotoren.
Darum sind bei manchen Motoren die Ölwechselintervalle entsprechend der "zu erwartenden" Kraftstoffanreicherung festgesetzt. (ich weiß, daß es Spezialisten gibt, die glauben, daß Motoröl ewig hält und nur der Umsatzsteigerung halber zu tauschen ist )

Der Reihen-2-Zylinder (stehen die nicht in jeder Konstellation irgendwie in einer Reihe...?) hat klare Vorteile gegenüber der 180-Grad-Konstruktion, wundert mich immer wieder, daß lediglich mit dem "V2-Klang" argumentiert wird.
Mit 2 Ausgleichswellen sind weder Kräfte noch Momente 1.Ordnung vorhanden und die Kräfte 2.Ordnung heben sich dank 90 Grad Hubzapfenversatz auf. Saubere Lösung ggüber der 180-Grad-Variante.

[HarrySpar]

Anscheinend jucken 5 oder 10 oder 20% Benzin im Motoröl nicht.
Bei meinem Nissan Pixo und auch zuvor bei meinem Opel Corsa mach ich die Ölwechsel immer alle 60000km anstatt vorgeschrieben alle 15000km.
Der Corsa Motor lief auch nach knapp 390000km einwandfrei bis zur Verschrottung wegen Rost.
Und mein Pixo Motor läuft derzeit mit 233000km auch einwandfrei.
Also was soll's?
Bei meiner F800S wechsele ich alle 5 Jahre, was etwa 25000km entspricht. Läuft mit jetzt 55000km ebenfalls einwandfrei.
Harry

[815-mike]

Kurzes Motorlaufenlassen (Kurzstrecke jeder Art, z.B. mal kurz starten (um dem männlichen sound zu lauschen) oder zum "aus der Garage fahren"...) ist grundsätzlich übel für Motor und Motoröl. Allerdings weiß ich ja, daß Du (Harry) keine Kurzstrecken fährst und darum der Benzinanteil im Öl garantiert gering ist und Du außerdem nicht so oft mit hohen Lasten/Drehzahlen unterwegs bist, also eher geringe Ansprüche ans Motoröl gestellt werden.

[Christoph M]

Hallo,

Ich sehe das genauso.

Im hohen Drehzahlbereich würde das ganz anders aussehen. ( Rennstrecke möchte ich nicht erwähnen)

Chris

[HarrySpar]

Hmmmm, kann sein, dass meine Fahrweise meine Ölphilosophie begünstigt. Muss aber nicht.
Da komm ich wieder auf den Kompressor meines Vaters zurück. Bei dem sollte gemäß Bedienungsanleitung jährlich das Öl gewechselt werden.
Tatsächlich hat er es aber nie gewechselt.
Der war etwa von Mitte der 70er Jahre bis etwa 2015 in Betrieb. Mit ein und dem selben Öl.
Lief bis zum Schluss einwandfrei. Und bei dem gab's nur "ein" oder "aus". Keine unterschiedlichen Betriebsweisen.
Harry

[Christoph M]

@ Harry

Ob du mir glaubst oder nicht aber ich habe auch täglich mit Kompressoren zu tun. Sie müssen
aber auch endlos laufen können. Und deswegen werden das Öl und mehrere Filter Jährlich getauscht.

Chris

[HarrySpar]

Dann probier mal einen aus ohne Ölwechsel.
Wahrscheinlich wird er genauso gut laufen wie die anderen mit Ölwechsel.
Mein Vater hat sich da praktisch 40 Ölwechsel eingespart. Geld gespart, Ressourcen gespart und keine Finger schmutzig gemacht.
Harry

[Christoph M]

@ Harry

Es würde sofort im Schauglas zu sehen sein.

Und danach könnte ich meine Koffer packen und nach Hause gehen.

Ich glaube, meine Familie wäre dann sehr unzufrieden

Chris

[HarrySpar]

Dann probier's bei einem deiner Fahrzeuge. Auto oder Motorrad.
Ich wette die laufen ohne Ölwechsel genauso gut wie mit Ölwechsel.
Harry

[Kajo]

Nun kann ja jeder selbst für sich entscheiden ob er die Ölwechselintervalle der Hersteller einhält oder nicht. Während der Gewährleistung oder der "verlängerten Garantie" rate ich aber diese möglichst exakt einzuhalten.

Gruß Kajo

[Christoph M]

@ Kajo

Du hast völlig Recht. Auch danach wird mein Bike regelmäßig die Werkstatt sehen.

Vielen Dank Chris