20.000 Km mit meiner F900R

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20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Christoph M » 03.08.2023, 22:59

Hallo,

20.000 Kilometer mit meiner F900R.

Ich habe das Motorrad im August 2020 neu gekauft. Das Motorrad ist vorderradorientiert. Gegenüber der Vorgängerin sind die Fußrasten nach oben versetzt. Der Originallenker ist etwas weiter und tiefer nach vorne eingebaut. Ich habe das Motorrad mit dem hohen Lenker gekauft, was für meine mittlere Größe deutlich angenehmer ist. Die Sitzbank habe ich nach kurzer Zeit zu Gunsten von Wunderlich getauscht. Sie bietet mir mehr Komfort, vor allem auf langen Strecken. Die F9R Lenkpräzision ist nicht so super scharf wie bei der Konkurrenz, dafür aber sehr sicher und stabil. Das hohe Gewicht ist nur im Stehen und Rangieren zu spüren. Meine F9R ist mit ESA ausgestattet, die sich um die Dämpfung und Vorspannung am Federbein kümmert. Ich bin bis heute meistens in Stellung „Road“ gefahren. Die Gabel lässt sich leider nicht anders einstellen. Ich würde sie mir persönlich etwas weicher wünschen, da ich 83 Kilogramm schwer bin. Die Brembo-Bremse finde ich sehr gut. Sie gehört zu den besten in dieser Klasse und lässt sich wunderbar dosieren. Ich bin die ersten 9500 km mit Dunlop Road Sport 2 gefahren. Sie haben mich nie enttäuscht, auch bei schlechtem Wetter nicht. Danach habe ich die Bridgestone S21 gekauft und jetzt bei Kilometer 20.000 nach Bridgestone S 22 nachgefragt. Der S21 hat sich meiner Meinung nach als perfekter Reifen für die F9R erwiesen. Das Motorrad liegt während der Fahrt immer stabil auf der Straße und hat weniger, wie der Dunlop, mit dem Hinterreifen geschaukelt. Der Motor ist eine aufgebohrte Variante des 2017 präsentierten F850GS Twins mit zwei Ausgleichswellen. Er läuft schön rund und hängt gut am Gas. Gleichzeitig bietet er eine gute Laufkultur, könnte aber etwas mehr Sound erzeugen. Der Verbrauch liegt auf der Bundesstraße bei ca. 4,3 l, auf der Autobahn bei Tempo 130 km/h bei ca. 4,8 l. Ich muss leider leichten Ölverbrauch mit ca. 50 ml auf 1000 km in der gesamten Laufleistung erwähnen. Bis heute ist das Motorrad ohne Pannen gelaufen. Bis jetzt wurde nur ein einziges Mal eine Störung in der Motorsteuerung kurz gezeigt. Nach einer Pause war die Störung wieder weg. Die F9R hat sich bis heute als sehr zuverlässiges Fahrzeug erwiesen, deswegen gehört sie insgesamt und vor allem als Gesamtpaket (Allrounder) und auch wenn sie nicht immer bei den Tests berücksichtigt wird, meiner Meinung nach zu den besten Motorrädern in der oberen Mittelklasse. Viele Grüße Chris.

PS. Weniger Gewicht und etwas mehr Knall brächten die F9R weit nach vorne „ Motorradonline „
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon ArminF » 04.08.2023, 18:41

Hallo Chris,

die Uhr meiner Maschine zeigt erst die Hälfte deiner Laufleistung und ich freue mich hier zu lesen, dass die weiteren 10000 km offensichtlich keine zusätzlichen Werkstattkosten produzieren werden.

Bezüglich der Reifen würde ich gerne deine Erfahrung mit den S21 bestätigen. Auch ich empfand sie als eine exzellente Lösung. Sie kleben förmlich auf dem Asphalt und sind durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Ich konnte nach drei kompletten Sätzen feststellen, dass auch das Bild des verbrauchten Reifens sehr gut ist. Sie nutzen sich gleichmäßig ab und zeigen keinerlei Auffälligkeiten. Kein Sägezahn und kein Wellenprofil. Einfach nur eine gleichmäßige, saubere Abnutzung. Der Vorderreifen hält bei mir etwas länger, was in der Praxis einen Wert von ca. 4000 km liefert, wobei die hinteren Kammeraden nach ca. 3000 bis 3500 km die Grenze ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Straßentauglichkeit erreichten. Seit 1000 km habe ich den S22 drauf und auch der, welch eine Überraschung, zeigt sich als die Weiterentwicklung des S21 sehr zuverlässig und angenehm.

Ich wünsche dir, dass die weiteren Kilometer auch einfach nur Spaß produzieren.

Viele Grüße

Armin F
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Christoph M » 04.08.2023, 20:32

Hallo Armin,

schön, dass du den Sägezahn am Vorderrad angesprochen hast. Auch bei mir (S21 Reifen) ist weniger von ihm zu sehen, wie bei dem Dunlop Road Sport 2.
Die Bridgestone S22 finde ich auch super und werde in Zukunft aufziehen.

Ich wollte noch einmal das Thema Getriebe erwähnen. Vor längere Zeit habe ich geschrieben, dass das Getriebe für mich bei der F900R etwas zu lang übersetzt ist. Ich habe damit aber die Bundesstraße gemeint. Auf der Autobahn
sieht das natürlich anders aus. Der Motor dreht schon bei 130 Km/h mit 5000 U / min und das ist nicht ganz so wenig. Und hier bitte aufpassen. Wir haben nur 13 l Tank, also spätestens nach 200 Km ist die Tankstelle zu suchen, sonst
ist die Reserveanzeige bald zu sehen.

Gruß Chris :D
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Christoph M » 15.07.2024, 18:26

Christoph M hat geschrieben: Ich muss leider leichten Ölverbrauch mit ca. 50 ml auf 1000 km in der gesamten Laufleistung erwähnen.


Hallo,

auch die 25.000 km hat meine F900R ohne Probleme geschafft. Das Motorrad funktioniert weiterhin einwandfrei, aber das ist nicht der Grund, warum ich gerade diesen Beitrag schreibe. Ich möchte hier erwähnen, dass der Motor bei den langen Touren, und ich bin schon zwei Mal gefahren (2 Mal über 2000 km), so gut wie gar kein Öl verbraucht. Es freut mich sehr und deswegen möchte ich es weitergeben. Bis jetzt ist außer den Reifen noch alles original am Motorrad.

Gruß Chris :D
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon HerrVoennchen » 18.07.2024, 08:20

Christoph M hat geschrieben:
Christoph M hat geschrieben: Ich muss leider leichten Ölverbrauch mit ca. 50 ml auf 1000 km in der gesamten Laufleistung erwähnen.


Hallo,

auch die 25.000 km hat meine F900R ohne Probleme geschafft. Das Motorrad funktioniert weiterhin einwandfrei, aber das ist nicht der Grund, warum ich gerade diesen Beitrag schreibe. Ich möchte hier erwähnen, dass der Motor bei den langen Touren, und ich bin schon zwei Mal gefahren (2 Mal über 2000 km), so gut wie gar kein Öl verbraucht. Es freut mich sehr und deswegen möchte ich es weitergeben. Bis jetzt ist außer den Reifen noch alles original am Motorrad.

Gruß Chris :D


Ich hab erst 12000 runter, aber genauso wie bei Dir, absolut keine Probleme. Am Samstag werd ich aber die S1000R mal Probefahren.. ich kann nix garantieren :D
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Christoph M » 18.07.2024, 13:42

Hallo und vielen Dank für deine Antwort.

Die S 1000 R (2024) bin ich vor kurzem gefahren. Es ist ein fantastisches Motorrad mit sehr viel Power und einem sehr hohen Image. Leider ist sie nicht tourentauglich, jedenfalls für mich nicht. Deswegen werde ich mich in Zukunft für etwas anderes entscheiden. Aber für alle, die es sportlich mögen, ist sie eine geniale Maschine – einfach ein Traum.
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Marcimed » 18.07.2024, 15:24

Auch ich bin nach weit über 20.000 km sehr zufrieden und hatte bislang keine nennenswerten Störungen. Die S 1000 R habe ich neulich kurz einem Freund entliehen und war enttäuscht. Man sitzt drauf statt drin, Nähmaschinensound, nicht tourentauglich. Wenn irgendwann Wechselstimmung herrschen sollte, gucke ich eher nach einem (der dann wohl letzten) Boxer, bevor es elektrisch wird.
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Christoph M » 18.07.2024, 17:16

@Marcimed

So unterschiedlich können die Meinungen sein. Aber ich würde mich auch heute für die R1250R entscheiden, weil sie mir einfach alles bietet, was ich brauche. Gleichzeitig hoffe ich, dass BMW uns alle 2025 mit neuen Modellen ( Facelift ) der F900R und XR überraschen wird.

Gruß Chris
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Kajo » 18.07.2024, 17:40

Nach 2 x F 800 R und 2 x S 1000 R bin ich seit Februar wieder bei der R 1250 R gelandet und mehr als begeistert.
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon HerrVoennchen » 03.09.2024, 14:05

Christoph M hat geschrieben:Hallo und vielen Dank für deine Antwort.

Die S 1000 R (2024) bin ich vor kurzem gefahren. Es ist ein fantastisches Motorrad mit sehr viel Power und einem sehr hohen Image. Leider ist sie nicht tourentauglich, jedenfalls für mich nicht. Deswegen werde ich mich in Zukunft für etwas anderes entscheiden. Aber für alle, die es sportlich mögen, ist sie eine geniale Maschine – einfach ein Traum.


Es ist bei mir auch was anderes geworden. Die 1000er hab ich fast gekauft, aber vorher wollte ich sie nochmal fahren. Konnte sie 4h haben und nach 2,5h hatte ich taube Hände. Die Vibrationen, die die Maschine hat (besser gesagt diese Frequenz) haben das zu einem No-go werden lassen. Schade, sonst eine richtige Rakete. Habe meine F900R heute verkauft und beim Händler abgegeben. Es ist eine Triumph Street Triple RS in Phantom Black geworden, einer der letzten die noch da waren, da wegen der Euro5+ Umstellung weniger Maschinen zum Verkauf stehen. Muss also nicht bis März warten sondern kann sie schon nächste Woche abholen :) Die F900R behalte ich dennoch sehr gut in Erinnerung, 13.000 km bin ich auf ihr gefahren ohne Zwischenfall.
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Re: 20.000 Km mit meiner F900R

Beitragvon Christoph M » 03.09.2024, 16:52

Hallo,

jedes Mal, wenn ich das Foto oben sehe (Hahntennjoch), werde ich wirklich sehr glücklich. Es war eine sehr schöne Tour. Selten habe ich mich so gefreut. Ich muss aber leider gestehen, dass wir beide nicht gerade langsam gefahren sind. Doch was macht mehr Spaß, als zu zweit in den wunderschönen Bergen Kurven zu fahren? Es war nicht nur eine fantastische Tour, sondern auch eine glückliche Zeit.

@ HerrVoennchen

Ich habe schon über 26.000 km auf der Uhr, und das Bike läuft immer noch einwandfrei. Allerdings muss ich bei der nächsten Jahresinspektion das Thema "Kette" ansprechen, da ich fast 7.000 km im Jahr fahre und ungern kurz danach ein zweites Mal in die Werkstatt kommen möchte.

Die Triumph Street Triple RS bin ich vor zwei Jahren gefahren. Damals hatte sie noch kein Kurven-ABS, das heute natürlich Standard ist. Im Juli habe ich sie zufällig bei einem Händler im Allgäu sehr genau angeschaut.

Mit der S1000 R hatte ich sehr viel Spaß. Nicht nur die Leistung, sondern auch die Art und Weise, wie sich der gesamte Rahmen (Fahrwerk) während der Fahrt verhält, hat mich einfach fasziniert. Leider ist sie jedoch zu sportlich, um lange Touren zu fahren.

Vielen Dank Chris :D

Ich hätte es fast vergessen, viel Spaß mit der neuen RS.
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