Hugo. hat geschrieben:Ladegerät "fritec" kommt nicht zur Ruhe.
Um "fritec" richtig zu bewerten, wäre eventuell wichtig,
es bei vollem Namen zu kennen zwecks gründlicher Recherche. Immerhin zeigt Dein Bild das Gerät mit seiner Bezeichnung.
Hugo. hat geschrieben:Das Ladegerät (angeschlossen an die F900R und auf Lithium gestellt) zeigt zwar mit der LED "Full" an.
Dennoch wird ein geringer Ladestrom von 0,2A / 200mA angezeigt, bei wechselnder Spannungsanzeige (14,0V bis 14,4V)
Ich vermutet, weil immer ein kleiner Strom fließt, wechselt das Ladegerät nicht in den Ruhezustand (Display dunkel).
Das Verhalten des nicht-in-Standy-Wechseln des Ladegeräts zeigt die Bedienungsanleitung für einen anderen Batterietyp an. Ist denn eine Fehleinstellung ausgeschlossen ?
Allerdings habe ich in der Anleitung des
Bedienungsanleitung Ladeprofi-Vario 2.0 nachgelesen - das ist eine überarbeitete Version,
hier beschrieben. Das kann also durchaus Abweichungen zwischen den Versionen bedeuten und neben den aufgeführten Detailverbesserungen auch die Beseitigung von Unvollkommenheiten.
Hugo. hat geschrieben:Die F900 verbraucht ja auch immer ein bisschen Ruhestrom, kann es sein, dass das Ladegerät die Energie "nachschiebt"?
Ein Ladestrom von 0,2 A ist ja eigentlich kein Ruhestrom, sondern ein ganz normaler Ladestrom für einen noch nicht ganz vollen Akku. Mit einem Ruhestrom von 0,2 A wäre die Batterie ohne Nachladen in
wenigen Tagen leer.
Unter den Features der neuen Softwareversion des Ladegeräts steht unter anderem der Punkt:
Amperestunden-Anzeige: Im Display werden die bereits übertragenen Ampere-Stunden angezeigt
Kann denn hier eine Verwechslung ausgeschlossen werden ?
0,2 A klingt allerdings nach dem Ruhestrom eines Motorrads, dessen Steuergeräte noch nicht in Standby gegangen sind. Das passiert gewöhnlich eine Minute nach Abschalten der Zündung, aber ich will nicht ausschließen, dass das im Einzelfall auch deutlich länger dauern kann oder unter Umständen - vielleicht sogar als Fehlfunktion - gar nicht passiert. Auch hier hat die neue Softwareversion des Ladegeräts einen neuen Punkt:
Auch das Laden von Fahrzeugen mit CAN-Bus ist jetzt möglich
womit das Laden über die geschaltete Bordsteckdose gemeint ist.
Leider hat Du ja zum zeitlichen Verlauf Deiner Beobachtungen keine Angaben gemacht, obwohl die für eine Beurteilung wichtig wären.
In Foren liest man ja immer mal wieder von mangelndem Zusammenspiel solcher Ladegeräte mit der Motorradelektrik. Aber was steht denn in der Motorrad-Bedienungsanleitung zu diesem Thema ?
Da steht vermutlich wie bei den meisten BMWs, dass man bei längeren Standzeiten entweder die Batterie abklemmen soll oder aber die Batterie nach 1-2 Monaten Standzeit nachladen soll.
Andere Verfahrensweisen wären demnach auf eigene Verantwortung und können bei Fehlfunktionen durch "Inkompatibilität der Ladepartner" die Lebensdauer der Batterie radikal kürzen - also kontraproduktiv. Demnach sind nur die in der Bedienungsanleitung vorgesehenen Verfahren sicher bzw. man selbst damit auf der sicheren Seite, weil die Folgen möglicher Fehlfunktionen auf eine überschaubare Zeit beschränkt würden.
Allenfalls könnte man BMW in die Pflicht nehmen, wenn mit einem laut Anleitung von BMW-Motorrad oder BMW-Ladegerät vorgesehenen Ladegerät geladen worden wäre, selbst wenn innen auch "frtitec" steckt, denn ein gleiches Äußeres muss nicht ein genau gleiches Innenleben bedeuten und sei es nur dessen Software, aber selbst dann gibt einen juristischen Unterschied.
Hugo. hat geschrieben:Vielleicht hat jmd. ähnliche Beobachtungen gemacht?
Mit praktischen Erfahrungen dieser Kombination kann ich leider nicht dienen, das war zugegebenerweise eine Einschätzung nach Aktenlage. Ich bin gespannt, ob sich hier Erfahrungsträger melden.