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Hallo zusammen,

ich hoffe das wurde noch nicht thematisiert. Konnte über die Suche nichts finden.

Heute habe ich meine F900R von der Inspektion bei BMW zurückerhalten. Da habe ich mit dem Werkstattleiter über optimalen Sprit gesprochen. In der Bedienungsanleitung wird ja 95 empfohlen. Er meinte am besten 98 oder 102 Oktan mal probieren, könne nicht schaden. Es könne einen besseren Durchzug und weniger Verbrauch bewirken. Es werde nur nicht von BMW empfohlen, weil die Kunden sonst eskalieren würden bzgl. der Kosten. Aber BMW würde 98/102 nicht explizit abraten. So die Aussagen vom Werkstattleiter.

Hat von euch jemand schon 98 oder 102 Oktan Benzin ausprobiert?

VG

Hallo pewe.

Tanke einfach 95 E5.
Kannst zwar auch höheroktanik rein füllen, ist aber nicht notwendig , kostet nur.

Aba dit is' denn ja nich' Premium...und ick hab doch für 'nen Premiumpreis ' ne Premiummaschine vom Premiumhersteller BMW jekooft, wegen weil denn bin ick jefühlt ooch Premium....muss ick als Alpha ja ooch sein...


Dit nennt sich übrijens "Imagetransfer"... eine bewährte Methode für "Konsumopfer" ihr (zu) kleines "Ego" größer zu imaginieren..und für Anbieter Rendite tatsächlich zu vergrößern.

Da gewinnen beide Seiten....toll...

@Pewe

Ich fahre selber F 900 R und tanke nur 95. Mehr Oktan braucht das Maschinchen nicht.

Servus!
Ja, auch in der Spritbranche war ich einige Zeit tätig und kann dir sagen, dass auch da Marketing alles ist.
Wie kann ich mehr für den selben Sprudel verlangen, na ich mach Premium Sprudel draus und ändere marginal die Zusammensetzung.
Übrigens definiert sich die Oktanzahl: Wie viel ISO-Oktan ist prozentuell in dem Safterl, (102%?) und gibt eine Aussage über die Klopffestigkeit des Sprudels.
Klopfen bedeutet das frühzeitige selbstentzünden des Treibstoffes, was man beim Diesel (Cetanzahl) ja braucht sonst funktioniert er nicht, beim Benziner aber unerwünscht ist.
Wenn es also bei 95 Oktan zu keinem Klopfen kommt und das würde man hören, dann brauchst du auch keine höhere Oktanzahl.
Somit, wenn ein Motor für 95 Oktan ausgelegt ist, braucht er auch nicht mehr, aber macht schon ein geiles Gefühl?!
Dasselbe wie bei Prosecco und Champagner, was schmeckt wohl besser oder macht das bessere Gefühl.
Von dem extra beworbenen Sprit, der auch für Oldtimer funktioniert, würde ich sogar unbedingt abraten, da Bleiersatzstoffe drinnen sind, die nicht immer gut für die Einspritzung sind.
Auch käuflich erwerbbare Octanbooster sind zu vergessen, damit hebst du die Oktanzahl so geringfügig an, dass es wahrscheinlich, wenn überhaupt nur einen Placebo Effekt gibt.
Gleiches würde ich auch für die anderen höheren Oktanzahlen aussagen - Placebo Effekt.

pewe hat geschrieben:... am besten 98 oder 102 Oktan mal probieren, könne nicht schaden. Es könne einen besseren Durchzug und weniger Verbrauch bewirken.

Im Leben nicht! Wenigstens so lange nicht, wie keine Klopfsensoren eingesetzt werden.

ike hat geschrieben:Tanke einfach 95 E5.

Warum kein E10? Der Motor kommt jedenfalls damit klar, und über etwaige marginale Verbrauchs- oder Leistungsnachteile müssen wir nicht reden - weil's um marginale Unterschiede hinter dem Komma geht.

Fazit: das tanken, was lt.Betriebsanleitung mindestens empfohlen wird.

SingleR hat geschrieben:...

ike hat geschrieben:Tanke einfach 95 E5.

Warum kein E10? Der Motor kommt jedenfalls damit klar, und über etwaige marginale Verbrauchs- oder Leistungsnachteile müssen wir nicht reden - weil's um marginale Unterschiede hinter dem Komma geht.

Fazit: das tanken, was lt.Betriebsanleitung mindestens empfohlen wird.

Ich würde kein E10 tanken.

Auch wegen dem Artikel:
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... -bewiesen/

pfeil hat geschrieben:Ich würde kein E10 tanken.

Auch wegen dem Artikel:
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... -bewiesen/

Tja, wie das immer so ist: da testet irgendjemand etwas, und wir kennen den genauen Versuchsaufbau nicht. Dann folgt das Dementi eines Herstellers, und wir kennen dessen Versuchsaufbau ebenso wenig. Und am Ende will die "Motorrad-Bild" alles wieder besser wissen als der Hersteller und kommt mit reißerischen "Empfehlungen" um die Ecke...

Immerhin scheint BMW unter verschärften Bedingungen getestet zu haben. Wenn man mal unterstellt, dass die Filterhersteller in den letzten Jahren auch dazu gelernt haben, sehe ich das Problem nicht. Wenn so ein Filter ca. EUR 50 kostet, dann spare ich bei E10 so viel Geld, dass ich mir ca. alle 30 Tkm einen neuen Filter kaufen könnte - sofern er denn dann überhaupt ausfiele.

Die Diskussion erinnert mich ein wenig an die Einführung des geregelten Kat vor über 30 Jahren: da wurde im Vorfeld geschimpft und gewettert, dass die Dinger 80-100 Tkm halten und dann für einen vierstelligen Betrag durch ein Neuteil zu ersetzen seien. Wie viele Kats musstet Ihr in den letzten 30 Jahren ersetzen, weil Ihr damit die AU nicht bestanden habt?

Übrigens: einen Luft- oder Ölfilter ersetze ich auch regelmäßig. Warum im Zweifel nicht auch einen Aktivkohlefilter? Am Ende zählt doch nur, ob die Entscheidung "pro E10" (und unter Berücksichtigung aller Aspekte) einen Fortschritt in Sachen Klimaschutz in Form von weniger Verbrennung von fossilen Energieträgern gebracht hat. Davon abgesehen, dürfte sich ein "verschlissener" Aktivkohlefilter sicher guf recyceln lassen, so dass wir weit genug davon entfernt sein sollten, den Teufel durch den Beelzebub ausfreiben zu müssen.

Hallo zusammen.
Warum ich E5 und nicht E10 benannt habe?
Meine Ansicht ist , daß es durch den höhere Anteil an Bioethanol doch eher zu Ablagerungen , Verklebungen oder Angriffen auf verschiedene Bauteile durch jenen kommen kann , da das Bike , zumindest bei mir , auch mal längere Standzeiten hat. Das würde ich gern eindämmen.
Kann sein das meine Ansicht da falsch liegt , dafür kenne ich mich mit der tatsächlichen Zusammensetzung der jeweiligen Kraftstoffart nicht aus.
Lasse mich gern von jemand hier Fachlich aufhellen , solange derjenige handfeste Informationen bringt.

Ich zumindest habe mich für meine F8R für E5 entschieden.

Hallo zusammen,

ja das ist mal eine eindeutige und einheitliche Aussage.

Besten Dank.

VG

Ja, die Aussage ist eindeutig und einheitlich falsch:

1. Bauteile (i.e. Schläuche / Dichtungen), die nach DIN 13378 bzw. 13379-1 gefertigt wurden, sind "ethanolfest". Und derartige Bauteile kommen spätestens seit Ende des letzten Jahrhunderts weitreichend und fahrzeugherstellerübergreifend zum Einsatz. In Ländern wie den USA und Brasilien wird seit Jahrzehnten deutlich mehr Ethanol beigemischt. Aus keinem dieser Länder sind Meldungen bekannt, dass deswegen der Ausfall von Kfz höher ist als z.B. in Deutschland. Zumindest in den USA kommt (bei BMW) identische Motorentechnik zum Einsatz wie in Deutschland.

2. Kraftstoff mit höherem Ethanolanteil verbrennt sauberer (rückstandsfreier) als solcher mit geringerem Anteil. Außerdem entsteht weniger NOx. E10 kann daher einen Beitrag leisten, dass es innen im Motor "sauberer" bleibt als bei Verwendung von E5 oder E0. Was bei Verwendung von E10 im Motor "verkleben" soll, möge man mir mal schlüssig erklären. Ich finde im www nix darüber.

Erspart mir bitte die Lithanei von Quellenangaben: das www ist voll davon, und die DIN-Texte könnt Ihr selbst durchlesen. Aber es ist natürlich leichter, Stammtischparolen nachzuplappern. Deswegen hält sich ja auch das Gerücht seit mindestens 60 Jahren, dass hochoktaniger Kraftstoff den Verbrauch senkt oder die Motorleistung erhöht. Wobei wir wieder am Anfang dieses Threads angekommen wären...

Ich tanke immer 98. Bei meiner Fahrleistung sind das mal gerade ungeheure 10 Euro Mehrkosten im Jahr. Warum? Die angegebene Oktanzahl hat der Sprit ja nur wenn er frisch ist. Bei längeren Standzeiten altert die Plörre im Tank durch Oxidation und abdanpfen leichtflüchtiger Bestandteile. Die Oktanzahl sackt ab - je wärmer die Maschine steht um so schneller. Schließlich ist es ein Lösemittelgemisch, dessen Zusammensetzung in großzügigen Grenzen schwanken kann, und das keineswegs aus immer dem gleichen "Benzin" besteht. Bei 98 habe ich also eine gewisse Reserve, bei 95 nicht.
Zum Vergleich: Das teure Flugbenzin (bleihaltig, auf keinen Fall ins Töff füllen!) ist tatsächlich reines Benzin und ganz eng definiert. Darauf wird 1 Jahr Haltbarkeitsgarantie gegeben.

Hallo SingleR.
Danke für deine Ausführungen, vielleicht habe ich etwas dazu gelernt.
Ich wäre von Ablagerungen und Verklebungen nicht im Motor sondern davor ausgegangen. Also bei längerer Standzeiten in Kraftstoffpumpe , -Leitungen , -Filter oder Einspritzdüsen.
Das ganze durch die Alterung des Kraftstoff hervorgerufen.
Aber vermutlich liege ich mit meiner Aussage auch falsch.
Oder auch nicht? Das WWW ist , so wie du schon erwähnst , voll mit den unterschiedlichsten Aussagen und Ansichten.
Daher kann auch jeder für sich entscheiden, was er in seine jeweiligen Fahrzeuge füllt.

Guten Morgen Allerseits .

Ich fahre auch E10 . Bei der F800 hab ich bisher noch keinen Unterschied zwischen 95 und 98 und dem von OMV dem mit 100 Oktan bemerkt .

Allerdings hatte ich schon die Duke 690 . Mit dem grossvolumigen Einzylinder war es wirklich ein Unterschied . Mit dem 98er oder besser noch mit dem 100er von OMV war der Durchzug aus niedrigen Drehzahlen besser und ruhiger . Die ging da einfach besser aus dem Keller , vor allem bei höheren Außentemperaturen . Komisch war das der 100er von OMV dabei besser ging wie der 102er von Aral .

Naaah, dös iis' eh kloar...die Duke bevorzugt halt einheimische Kost...lieber oane Marille, als oan Whiskey..(Obst ist gesund...)