815-mike hat geschrieben:Das verstehe ich nicht, Lukas. Wird eine Geschwindigkeit im 6. statt zB im 3.Gang gefahren, dann arbeitet der Motor mit höherem Drehmoment (Drosselklappen weiter geöffnet) und geringeren Reibverlusten (da geringere Drehzahl), also: effizienter.
Wenn ich mehr Leistung brauche, dann schalte ich halt runter. Im Straßenverkehr habe ich dazu die paar Zehntelsekunden Zeit, denn a) hetzt mich keiner und b) muß ich mich nicht für eine gute Startposition qualifizieren.
Ich verstehe was du meinst.
Wenn die selbe Geschwindigkeit in einem höheren Gang gefahren wird, ist es möglich, dass der Motor in dem Moment mehr Drehmoment erzeugt. Rechnerisch lässt sich das ganze damit nachvollziehen, dass man eine Geschwindigkeit eine bestimmte Leistung benötigt (um diese zu halten).
Rechnerisch muss der erzeugte Drehmoment höher sein.
Effizienter muss der Motor deswegen so aber nicht unbedingt sein.
Wenn man eine Geschwindigkeit nur hält stimme ich dir zu - der Verbrauch ist geringer.
Wenn ich aber nun beschleunige, muss ich in einem höheren Gang auch deutlich mehr Gas geben. Folglich ein höhere Kolbendruck. Wenn wir jetzt schon über Reibverluste sprechen, wäre das ein negativer Punkt hier.
Insgesamt kommt nun aber das entscheidende: Der Hersteller legt den Motor auf eine gewisses Drehzahlbereich aus. (Wären wir jetzt bei der GS, müsste ich hier ja mittlerweile Drehzahlbereiche schreiben)
Die Steuerzeiten sind optimal bei der Drehzahl für den meisten Drehmoment (meines Verständnis nach, bitte korrigiert mich).
Im Sinne des Benzinverbrauchs wird bei niedrigen Drehzahlen weniger verbraucht.
Betrachtet man den Benzinverbrauch aber zur erbrachten Leistung, trifft dies nicht mehr zu. Wie du schon schreibst: Sofern man beschleunigen mag, sollte man runter schalten. Denn im niedrigeren Drehzahlbereich hat man deutlich weniger Drehmoment zur Verfügung und daraus deutlich weniger resultierende Leistung.