Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon Lichtmann » 25.01.2012, 15:23

HarrySpar hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Hallo
für die Anwendung im PKW, Motorrad, LKW ist der Bleiakku in all seinen Varianten wohl immer noch das Optimale.
Sonst hätten doch die grossen Auitohersteller schon lange diese fetten,schweren Energiespender gegen was Kleines, Leichtes ersetzt.

Also ich kaufe mir demnächst auch einen LiFePO-Akku.
Aber klar, die Motorradhersteller werden serienmäßig so schnell noch keine LiFePOs verbauen, weil man bei denen einige Besonderheiten beachten muß, was so manchen Laien überfordert. Es hat auch nicht jeder die große Ahnung, daß man dort eine spezielle Ladetechnik (vor allem bei Tiefentladung) beachten muß.
Und daß man bei Kälte vor dem Start erst mal eine Minute das Licht anmachen muß, damit der Akku auf Betriebstemperatur kommt, wird auch nicht jeder Motorrad-Laie so schnell akzeptieren.



Was heißt bei Kälte, bei normalen Fahrtemp. so 15-----35 Grad sollte das Teil doch funktionieren oder?

Hat sich mal einer auf dem angegebenen Shop die Akkus angeschaut, wie können die 150 A Startleistung bringen ohne das sie auskochen oder sich auflösen beim Start? :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: Ich spiele auch mit dem Gedanken mir solch ein selbstzusammenbau Set zu holen, wenn meine jetztige Batt. auf gibt.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon explorer » 25.01.2012, 15:47

HarrySpar hat geschrieben:Dazu muß man aber Strom in der Garage haben. Bei den LiFePOs droht aber anscheinend doch kein Zellentod. Sonst könnte der Modellbaufuchs Eike's Akku jetzt nicht mehr aufladen.


Dem Widersprech ich jetzt, meines Wissens sind diese Zellen sogar empfindlicher gegen Unterspannung !

Warten wir mal die Erfahrung über eine längere Zeit ab..
BMW F 800 R Silber ..

knapp 30000 km gefahren und immer null Probleme, ich hoffe nur meine neue R 1200 R läuft genauso

http://youtu.be/qVIqTfwEVEI
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lichtmann » 25.01.2012, 15:55

explorer hat geschrieben:Ausbauen.....

Wegen der Service Anzeige könnte man ja eine kleine Pufferbatterie anschliesen..

Mir wäre auch eine Batterie lieber die den ganzen Winter aushält ohne Schaden zu nehmen.. :(



Richtig, so mache ich es immer, bin es leid zu BMW zu fahren und 10€ ab zudrücken, ganz zu schweigen von der Zeit, obwohl der Kaffee ist lecker und die Motorräder sehen zum Anschauen so geil aus, :D :D :D :D :D :D


In diesem Sinne
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 25.01.2012, 16:14

explorer hat geschrieben:
HarrySpar hat geschrieben:Dazu muß man aber Strom in der Garage haben. Bei den LiFePOs droht aber anscheinend doch kein Zellentod. Sonst könnte der Modellbaufuchs Eike's Akku jetzt nicht mehr aufladen.


Dem Widersprech ich jetzt, meines Wissens sind diese Zellen sogar empfindlicher gegen Unterspannung !

Warten wir mal die Erfahrung über eine längere Zeit ab..

Man muß nur beachten, daß wenn sie unter 2,1V pro Zelle haben, nur mit etwa 0,1A geladen werden dürfen. Tot sind sie aber nicht!
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 25.01.2012, 16:22

Lichtmann hat geschrieben:Was heißt bei Kälte, bei normalen Fahrtemp. so 15-----35 Grad sollte das Teil doch funktionieren oder?

Hat sich mal einer auf dem angegebenen Shop die Akkus angeschaut, wie können die 150 A Startleistung bringen ohne das sie auskochen oder sich auflösen beim Start? :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: Ich spiele auch mit dem Gedanken mir solch ein selbstzusammenbau Set zu holen, wenn meine jetztige Batt. auf gibt.

Also der Eike mußte schon ab etwa 10°C erst mal mittels 1 Minute Licht einschalten den Akku auf Betriebstemperatur bringen.

Die Headways mit 8Ah bringen kurzzeitig 25C. D.h. 25 facher Strom gegenüber der Kapazität. Das sind also 25 x 8 = 200A.
Dauerhaft bringen sie 20C, also 160A. Und das stimmt wirklich. Ich habe schon mit einem Modellbauer lange darüber gesprochen. Der betreibt damit einerseits seine Modellflugzeuge, wo ebenfalls der Akku binnen weniger Minuten Flugzeit von 100% auf 0% "ausgesaugt" wird. Und andererseits verwendet er die schon seit einem Jahr in seiner Yamaha FJR 1300.

Und mein Spezl fährt seit einem Jahr eine 6,9Ah-LiFePO vom Modellbaufuchs ebenfalls erfolgreich in seiner Yamaha FJR 1300.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 25.01.2012, 21:32

HarrySpar hat geschrieben:Aber diesen Satz verstehe ich nicht: "Da die Kapazität ja nur 4.6 Ah ist, macht sich das wohl etwas schneller bemerkbar als bei der originalen, obwohl dort die Kapazität höher ist."
Wolltest du nicht schreiben: "... weil dort die Kapazität höher ist." ?

Aber was anderes: Wenn du die Batterie nun eh schon zum Modellbaufuchs schickst. Macht es da nicht Sinn, noch einen dritten Satz mit 2,3Ah parallel dazuzuschalten, damit du mehr Power hast?

Na ja, und in Zukunft: Batterie im Winter lieber vom Motorrad abklemmen. Es reicht ja, nur das Kabel abzuklemmen und im Frühjahr wieder dranzuklemmen. Die Selbstentladung geht bei den LiFePOs ja angeblich gegen Null. Somit müßte sie im Frühjahr genug Power haben für den ersten Start.


Ja, genau. Ich habe das Nachladen diesen Winter etwas vernachlässigt, weil es sonst immer nach 2 Monaten mit 20 Minuten nachladen wieder gut war. Ausbauen wollte ich die Batterie nicht, da zu umständlich. Vielleicht nehme ich noch ein Pack dazu, mal sehen. Andererseits ging es ja bisher immer. Meine Frau fährt eh' nicht unter 15°C.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 25.01.2012, 21:33

Roadslug hat geschrieben:Dann gibt es aber wieder das Problem mit der Service-Intervall-Anzeige, wenn man die Batterie vom Bordnetz trennt und den lästigen Besuch beim Händler.

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Die leuchtet bei unserer 2008er sowieso schon zwei Jahre, das macht nichts :wink:

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Roadslug » 25.01.2012, 23:31

Die SI hat natürlich schon Auswirkungen bei einem Garantiefall, daher ist es bei einem neuen Moped nicht so unwesentlich. Wenn die Kiste aber wie in deinem Fall allerdings schon gut drei Jahre alt ist dann ist es weitestgehend wurscht.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Mikebaum » 26.01.2012, 10:19

explorer hat geschrieben:Ausbauen.....
Wegen der Service Anzeige könnte man ja eine kleine Pufferbatterie anschliesen..
:(

Eine kleine Pufferbatterie wird wohl nichts bringen, wenn die "große" schon nicht über den Winter hält.
Da ist gelegentliches Nachladen der eingebauten Batterie wohl doch einfacher und zuverlässiger.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 26.01.2012, 10:27

Mikebaum hat geschrieben:
explorer hat geschrieben:Ausbauen.....
Wegen der Service Anzeige könnte man ja eine kleine Pufferbatterie anschliesen..
:(

Eine kleine Pufferbatterie wird wohl nichts bringen, wenn die "große" schon nicht über den Winter hält.
Da ist gelegentliches Nachladen der eingebauten Batterie wohl doch einfacher und zuverlässiger.

Explorer meint wahrscheinlich, eine kleine Batterie für die paar Stunden Ladezeit der großen Batterie zu verwenden!?!
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 31.01.2012, 12:02

Habe mir heute bei Lipopower.de vier Stück Headways (8Ah) mit Zubehör bestellt für 84€.
Jetzt wirds aber leider zeitmäßig schon knapp, denn die billigste Version "per Seefracht" hat 8 bis 10 Wochen Lieferzeit. :?
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 12.04.2012, 08:01

Das ist nun mein LiFePO-Akku, der trotz meiner gewählten billigsten Versandart nach nur 4 Tagen bei mir war.
So kann ich ihn wie eine Originalbatterie in die Halterung im Motorrad einsetzen.
In den Schlitz (dunkelgraues Gebilde aus Plastik oben) kann der obere Haltebügel des Motorrads einrasten.
Die Höhe (relevant für den oberen Haltebügel) beträgt bis zu dieser grauen Plastikkonstruktion mit dem Schlitz, und auch bis zu dieser Starkstromkupferbrücke (3x10mm = 30mm2) 146mm, also nur 1mm mehr als die Höhe der Original-AGM-Batterie (145mm). Paßt also super.
Der Haltebügel des Motorrads kommt also nun von hinten über die Strom-Alu-Brücke daher und rastet dann in den Schlitz ein.
Dieser Akku kann somit direkt an Plus und Minus mit den Kabeln des Motorrads angeschlossen werden. Keine Zusatzkabel nötig.
Die Eigenbaukonstruktion unten aus weißem Plastik dient dazu, daß der Akku unten exakt und unverrückbar an seinem Platz steht.
Die orangefarbenen Plastikteile (Zellenverbinder) bekommt man mitgeliefert. Das sind bei meiner Anordnung oben und unten jeweils 3 Stück.
Diese Zellenverbinder kann man wie ein Legosystem endlos erweitern. Dafür sind sie mit sehr paßgenauen Schwalbenschwanzverbindungen ausgestattet. Ich habe sie aber zusätzlich mit Sekundenkleber fest miteinander verklebt.
Den ganzen Akkupack habe ich übrigens mit Sekundenkleber und Heißklebepistole zusammengeklebt.
Für den nächsten Winter werde ich mir dann ein geregeltes Netzgerät zulegen (wahrscheinlich Modell LAB3005 (0-30V und 0-5A) für etwa 70€). Sollten die 4 Zellen dann etwas auseinandergedriftet sein, kann ich sie innerhalb weniger Minuten von der Reihenschaltung in eine Parallelschaltung umschließen. Und mit dem Netzgerät kann ich dann alle 4 Zellen zusammen parallelgeschaltet auf 3,6V hochladen. Damit sind sie dann auch wieder ausbalanziert. Und so ein Netzgerät kann man ja auch noch für viele andere Zwecke gebrauchen.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 12.04.2012, 08:03

Weitere Bilder:
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 12.04.2012, 08:04

Und noch zwei Bilderchen.
Außerdem die Entladungskurven von insgesamt 8 solcher Headway-Zellen mit 80A Belastung.
Dateianhänge
IMGP1602.JPG
IMGP1601.JPG
LiFePO Akkus Entladung mit 10C.jpg
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 12.04.2012, 08:24

Und hier noch eine weitere Belastungskurve.
Bei einer Belastung von 200A halten diese Akkus noch 2,6V aufrecht, also bei 4 Zellen in Reihe noch 10,4V!!!
Dafür bräuchte man einen Bleiakku mit bestimmt mindestens 20Ah.
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Headway Belastungskurve.jpg
Headway Belastungskurve.jpg (58.92 KiB) 10587-mal betrachtet
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