Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 10.12.2012, 16:56

Servus Holger,

ups! Da sprichst du was an.
Habe mir über Nässe überhaupt keine Gedanken gemacht.
Hier siehst du viele Bilder. (relativ weit unten)

viewtopic.php?f=5&t=5089&start=390

Ich habe den Akku so gestaltet, daß ich ihn eins zu eins wie einen Bleiakku einfach hinstellen und anklemmen kann. Und oben das dunkelgraue Gebilde mit dem Schlitz ist dazu da, daß der obere Batteriehaltebügel in den Schlitz einrasten kann. Eben genau wie bei der originalen Bleibatterie. Ich setze den Akku also völlig ohne weitere Verpackung ganz offen so in die Batteriehalterung.

Ich bin halt ein totaler Schönwetterfahrer. Bin die 12000km mit der F800S bis jetzt nur einmal 20km vor daheim in ganz leichten Tröpfelregen gekommen.

Bei mir haben jetzt die unteren beiden Stromverbinder nach der ersten Saison minimale Rostpünktchen. Der obere lange ist ja aus verzinktem Kupfer, kann also nicht rosten.

Mehr oder weniger aus Spaß an der Sache habe ich mir jetzt aus einem 1,4mm dicken Alublech (hatte ich daheim rumliegen) drei (zwei kurze für unten und ein langer für oben) neue 16mm breite Stromverbinder rausgesägt.

Und damit sich keine isolierende Oxidschicht bilden kann, werde ich sie noch vernickeln lassen. Alu hat ja auch die mindestens 4-fache elektrische Leitfähigkeit gegenüber Eisen. Und etwa 25 bis 30g Gewicht spare ich dann auch noch. :D Muß dann ca. "1518g" draufschreiben anstatt "1544g". :D

Aber zurück zum Problem "Spritzwasser und Rost":
Kann wirklich bei starkem Regen durch den Fahrtwind Regenwasser von vorn auf die Batterie fliegen? Wenn ja, sollte es doch kein Problem sein, einfach vor die Batterie ein Stück Plastikblech (etwa 150 x 150 x 1 bis 2mm) stehend anzubringen, welches die Regenspritzer abhält.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Roadster1962 » 10.12.2012, 17:04

Moin,
also ich glaub nicht, das da viel Wasser hinkommt. hab die Tankattrappe schon soooo oft offen gehabt - ob zum fröhlichen Batterietauschen :oops: oder nur just for Fun z.B. um nach dem Kühlwasser zu gucken.

Feucht oder gar nass war es da noch nie :!: :!: :!:

Gruß

Christian
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 17.12.2012, 10:41

Habe gestern meine 4 Headways (8Ah) mal gecheckt.

Habe sie alle 4 parallelgeschaltet (3,2V / 32Ah) und mit meinem 0815-Motorradbatterieladegerät (12V/1A) mit in Reihe geschaltetem 12V/10W-Glühbirnchen geladen.

Somit lagen beim Laden am Birnchen etwa 10V an und am Akkupack eben dementsprechend anfangs etwa 3,40V und am Ende die 3,65V an.

Dabei flossen ca. 540mA Strom.

Bereits nach ca. 15 bis 20 Minuten war die Ladeschlußspannung von 3,65V an den Akkus erreicht.

D.h. es gingen nur etwa 0,1 bis 0,2Ah hinein (in den Akkupack von 32Ah!).

Daraus folgt, daß die 4 Akkus nach der ersten Saison im Motorrad nahezu randvoll waren und auch sehr gut ausbalanziert waren.

Ich hätte also gar nichts tun müssen. Akkus im Frühjahr 2013 einfach wieder einbauen und losfahren.

Hier der Aufbau mit dem Voltmeter:
Dateianhänge
Balanzieren 3.JPG
Balanzieren 2.JPG
Balanzieren 1.JPG
Balanzieren 1.JPG (29.99 KiB) 8571-mal betrachtet
Zuletzt geändert von HarrySpar am 20.12.2012, 14:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 20.12.2012, 14:15

Und noch zwei Bilder:
Dateianhänge
Balanzieren 5.JPG
Balanzieren 4.JPG
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Kajo » 20.12.2012, 14:32

Hallo Harry,

baust Du hier einen Zünder? Was um Himmels willen hast Du vor. :)

Wünsche Dir für 2013 alles Gute - Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon explorer » 20.12.2012, 23:52

Langsam frag ich mich aber schon ob ihr das Thema Batterie nicht etwas übertreibt ... lol..

Ich bau das Ding erst aus wenn sie defekt ist, aber meine Orginal Batterie ist jetzt im dritten Jahr und erfreut sich immer noch
bester Gesundheit :D
BMW F 800 R Silber ..

knapp 30000 km gefahren und immer null Probleme, ich hoffe nur meine neue R 1200 R läuft genauso

http://youtu.be/qVIqTfwEVEI
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 21.12.2012, 08:18

explorer hat geschrieben:Langsam frag ich mich aber schon ob ihr das Thema Batterie nicht etwas übertreibt ... lol..

Ich bau das Ding erst aus wenn sie defekt ist, aber meine Orginal Batterie ist jetzt im dritten Jahr und erfreut sich immer noch
bester Gesundheit :D

Servus Explorer,

ich spiele mich halt gern mit diesem Akku.
Und ich wollte halt jetzt mal sehen, ob die 4 Zellen nach der ersten Saison im Motorrad auseinandergedriftet sind, also ob die Zellen balanziert werden müssen.
Und ich will natürlich Geld sparen.

Jetzt kann ich sagen, daß alle meine 4 Zellen nach der ersten Saison im Motorrad mehr oder weniger randvoll waren (alle mindestens 97% voll). Und damit waren sie auch immer noch sehr gut ausbalanziert. Außerdem braucht man zum Laden und zum Balanzieren nichts weiter als ein lumpiges billiges 0815-Ladegerät für 20€, ein Voltmeter vom Aldi für 8€ und als Vorwiderstand ein 12V-Glühlämpchen (z.B. 12V / 5W oder 10W).

Also Leute, besorgt Euch die Headways mit 8Ah (die mit 6Ah reichen wahrscheinlich auch). Sie funktionieren super!
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Jensii » 23.12.2012, 11:59

Meine Fs will mal wieder nicht anspringen......
Akku ist im leerlau bei 12,458V, beim Anlassen bricht er auf 10,5 ein, dann initilasiert die Fs neu.......
Fuhr mal Honda NTV - Ein schweres Erbe für die F800!
Die Honda hatte nach 13 Jahren weniger Probleme als die F800s jetzt schon hinter sich gebracht hat :-(
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 27.12.2012, 08:25

Dreht denn der Anlasser den Motor oder nicht?
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Re: Thema Batterie

Beitragvon mike55 » 27.12.2012, 20:44

Unter 11 Volt geht nichts mehr !
Gruß mike55
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 30.12.2012, 16:16

Ich habe mir jetzt auch die 38120 besorgt. Die hatte so ein Bastler schon fertig gebaut, allerdings passen sie so nicht in die F (einmal Quadrat und einmal längs). Habe mir jetzt die nötigen orangen Zwischenstücke und die Verbinder bestellt. Da waren auch gleich die Balancerkabel dran, so daß man die LiFePos nicht immer wieder auseinander basteln muß. Ich habe auch noch so zwei Schaltungen dazu bekommen, die zum einen balancieren und zum anderen Spannaungsspitzen ausbügeln sollen. Werde sie aber nicht dauerhaft einbauen, sondern nur am Ende der Saison zum balancieren nehmen.

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Re: AW: Thema Batterie

Beitragvon Turner » 31.12.2012, 17:38

Moin,
ich verfolge den Fred gelegentlich. Wie ist das mit dem Laden der Akkus mit dem originalem Ladegerät? Gibt's da Probleme? Die Sache mit dem Balancieren habe ich noch nicht verstanden. Wäre sowieso eher an einer komplettlösung interessiert.
Vielen Dank für Verständnis für meine Fragen.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 01.01.2013, 22:30

Man kann ein normales Ladegerät nehmen, so lange die LiFePo nicht zu leer ist. Man muß immer beachten, daß die Kapazität unter der normalen Batterie liegt, also bei Standzeiten die Ruheströme die LiFePo schneller entleeren. Am besten ist wohl im Winter ausbauen und vielleicht einmal zwischendurch und vor dem Saisonstart laden. Ist die Batterie zu leer, kann man mit dem normalen Ladegerät Probleme bekommen. Ist mir aber auch schon mit einem Spezialladegerät passiert. Also niemals zu stark entleeren.

Balancieren ist keine große Sache und nur notwendig, wenn sich die Spannungen der einzelnen Akkuzellen auseinander bewegen. Das scheint nach den bisherigen Erfahrungen aber nur alle zwei Jahre oder so nötig zu sein, eventuell etwas öfter bei großer Fahrleistung. Das macht Dir aber auch ein Modellbauladen, die haben das Equipment. Oder halt ein Ladegerät für ca. 50€. Es gibt auch so kleine Balancer, mußt Du mal schauen http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_0 ... Caps%2C259

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Re: AW: Thema Batterie

Beitragvon Turner » 01.01.2013, 22:48

Moin,
Okay, Danke.


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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 05.01.2013, 16:51

Ich habe jetzt mal die erste LiFePo umgebaut und getestet: In der Scheune waren ca. 5°C und die LiFePo hat die F etwas angestengt, aber letztendlich völlig problemlos angeworfen, also ohne Licht anmachen oder so was. Nicht schlecht. Das hätte meine alte LiFePo (4.6 Ah) so nicht geschafft.

Beim Einbau fiel mir allerdings auf, daß in der 2x3 Anordnung das Massekabel etwas kurz war. Ich mußte die LiFePo leicht kippen, um es überhaupt dran zu bekommen und auch dann lag es leicht auf Spannung. Die Nippel unten kann man nicht wirklich kürzen, dann könnten die Kontakte in der Plastikwanne unten aufliegen, was bei eventuell eindringendem Wasser von Nachteil wäre. Da ich zwei orange Zwichenteile zu wenig bestellt habe, überlege ich jetzt, bei der anderen F das Massekabel zu verlängern.

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