Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon explorer » 07.01.2013, 23:19

Aber auch auf Mechanische Beschädigungen achten, die fackeln sonnst auch mal gerne ab :-)

Das wirft dann die Frage auf ob die Versicherung zahlt wenn das Bike wegen einer selbstgebauten Batterie abbrennt... ist mir hierzu gerade eingefallen.
BMW F 800 R Silber ..

knapp 30000 km gefahren und immer null Probleme, ich hoffe nur meine neue R 1200 R läuft genauso

http://youtu.be/qVIqTfwEVEI
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 08.01.2013, 08:27

explorer hat geschrieben:Aber auch auf Mechanische Beschädigungen achten, die fackeln sonnst auch mal gerne ab :-)

Das wirft dann die Frage auf ob die Versicherung zahlt wenn das Bike wegen einer selbstgebauten Batterie abbrennt... ist mir hierzu gerade eingefallen.

Bist du dir da sicher? Wir reden hier von LiFePOs. Die Abfackelgefahr soll bei denen doch erheblich geringer sein als bei den Lithium-Ionen-Akkus!?!
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Roadslug » 08.01.2013, 09:44

Naja, ich bin nicht der Experte was die einzelnen Akku-Techniken betrifft. Aber die Brandgefahr bei dieser Art von Akkus wird doch durch das Lithium verursacht, wenn Luft und Feuchtigkeit darankommt. Das gibt es schließlich sowohl in Li-Ios als auch in LiFePos.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 08.01.2013, 10:14

Roadslug hat geschrieben:Naja, ich bin nicht der Experte was die einzelnen Akku-Techniken betrifft. Aber die Brandgefahr bei dieser Art von Akkus wird doch durch das Lithium verursacht, wenn Luft und Feuchtigkeit darankommt. Das gibt es schließlich sowohl in Li-Ios als auch in LiFePos.

Woher die Brandgefahr kommt (Lithium?), weiß ich jetzt nicht.
Aber schon mehrmals habe ich gelesen, daß bei den LiFePOs die Brandgefahr viel kleiner ist als bei den anderen Lithium-Akkus.
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Re: AW: Thema Batterie

Beitragvon Turner » 08.01.2013, 12:00

Moin,
Gibt es eigentlich Probleme, wenn die LiFePo mit dem Original BMW Ladegerät im Fahrzeug laden möchte.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 08.01.2013, 12:02

Eike,
bei wem hast du deine Headways denn nun gekauft?
Bei Lipopower.de?
Hat alles gut geklappt? Und wieviel hast du bezahlt? Seefracht oder Luftfracht oder direkt aus dem Lager?
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Re: AW: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 08.01.2013, 12:06

Turner hat geschrieben:Moin,
Gibt es eigentlich Probleme, wenn die LiFePo mit dem Original BMW Ladegerät im Fahrzeug laden möchte.

Gruß Turner


Nein, sollte kein Problem sein. Lediglich eine tief entladene LiFePo bekommt man nicht so einfach wieder flott.

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Re: AW: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 08.01.2013, 12:07

Turner hat geschrieben:Moin,
Gibt es eigentlich Probleme, wenn die LiFePo mit dem Original BMW Ladegerät im Fahrzeug laden möchte.

Gruß Turner

Da das original Ladegerät von BMW ja genau für die F800 (also Fliesbatterie mit geringerer Ladeschlußspannung, 14,2V oder sowas) gemacht ist, sollte es keine Probleme geben.

Die Ladeschlußspannung der LiFePOs ist 4 mal 3,65V = 14,6V.

Aber alte Ladegeräte für normale Bleibatterien laden glaube ich sogar bis 14,8V hoch. Das wären dann genaugenommen 0,2V zu viel.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 08.01.2013, 12:10

HarrySpar hat geschrieben:Eike,
bei wem hast du deine Headways denn nun gekauft?
Bei Lipopower.de?
Hat alles gut geklappt? Und wieviel hast du bezahlt? Seefracht oder Luftfracht oder direkt aus dem Lager?


Ich habe die bei einem Batterie Bastler gekauft. Der hatte die schon fertig konfiguriert, aber dann nicht wie geplant verkauft bekommen. Beide Sätze haben zusammen 150€ gekostet, es gab noch zwei so elektronische Schaltungen dazu. Die können zum einen die LiFePo durch anstecken balancieren und die sollen Spannungsspitzen über 14,5 V rausfiltern. Werde sie aber wohl nicht einbauen und nur zum balanzieren nutzen.

Gruß Eike
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 08.01.2013, 12:25

Hier mal paar Kopien von einem aus dem Boxerforum.
Der ist mit seiner LiFePO (6,9Ah) nun schon seit 4 Jahren zufrieden. Und auch nach einer Tiefentladung (3,96V Gesamtspannung!) konnte er wieder aufladen.

Siehe:

19.03.2011
Hi Boxerfans,

nachdem nun auch für mich der Saisonbeginn erfogreich gestartet wurde (1 Tank leergefahren, bei ca. 7°C (gefühlten 0°C) eine Fortsetzung meines Langzeittests.

1. LiFePO4-Batterie Mitte Februar geladen und eingebaut, dann stand die Karre erstmal 3 Wochen in der kalten Garage.

2. Der Kaltstart nach dieser Standzeit und ca. 4°C Aussentemperatur funktionierte problemlos.

3. Keine Probleme auf den dann folgenden 200km, verteilt auf 2 Tage.

Fazit:
Auch jetzt, zu Beginn meiner 3. Saison mit der Li-Eigenbau-Batterie bin ich immer noch zufrieden. Ich kann keinen Spannungsabfall erkennen und auch die Einzelzellenspannungen sind immer noch identisch. So wie´s aussieht habe ich zumindest schon mal die Lebensdauer der Exide problemlos erreicht .

Ich melde mich dann wieder sobald es was Neues zu berichten gibt.

26.12.2011
Ich habe bislang, nach 3 Saisons und ca. 18.000km Fahrtstrecke noch keinerlei Probleme mit meinem 6,9 Ah LiFePO-Pack gehabt. Ich habe meine Batterie zum Saisonende wie immer ausgebaut, die Einzelzellenspannungnen gemessen, und konnte feststellen daß sich immer noch kein Alterungsprozess bemerkbar macht.

Zu meiner Zeit gab es diese praktischen Schraubzellen mit Haltern noch nicht. Daher musste ich etwas mehr basteln.

Jetzt würde ich es auch mit den Headway-Zellen probieren. Ich denke jedoch, daß 8 Ah locker ausreichen. 16Ah wäre eher etwas für das 4-beinige Zweitfahrzeug (Sportwagen).

01.08.,2012
Hi,

aufgrund aktueller Ereignisse, besser gesagt wegen eigener Blödheit, sehe ich mich veranlasst Euch ein Update zu meinem Langzeittest zu geben:

Was ist passiert:?
- Ganztages-Tour mit Kollegen geplant
- Am Vorabend nochmal kurz Zündung ein um zu sehen ob ich tanken muss
--> Elektrik tot, keine Spannung mehr !!! Schock.

Was war passiert:
Ich hatte meinen Navi-Adapter beim Abstellen der Maschine nicht aus der Bordsteckdose entfernt. Der Navi-Spannungswandler hat daraufhin innerhalb mehrerer Tage meine Batterie bis auf eine Gesamtspannung von 3,96V leergesaugt. Ich dachte bis dahin, dass unsere Kuh die Steckdose irgendwann selbständig abschaltet; ist wohl nicht so. Offensichtlich ist die Bordsteckdose nur beim Einstecken ohne eingeschaltetes Bordnetz inaktiv. Beim Abstellen scheint sie weiter mit der Batterie verbunden zu bleiben bis diese tot ist.
Zumindest war mein Akku nun erstmal unbrauchbar.

Was habe ich getan:?
- LiFePO-Pack ausgebaut und versucht mit meinem Computerladegerät inkl. Zellenangleichungsprogramm aufzuladen. Beim Versuch blieb es zunächst, da das Ladegerät seinen Dienst mit der Meldung "Low Voltage" gar nicht erst aufnahm. Sch... dachte ich, das wars wohl mit meiner igenbau-Lösung und mit der geplanten Tour. Habe vorsichtshalber meine alte EXIDE nachgeladen.

Doch so schnell gebe ich nicht auf. Der nächste Versuch hat dann wie folgt funktioniert:
- Dem Ladegerät mitgeteilt, dass ich nicht 4 Zellen sondern nur EINE angeschlossen habe. Dann das Akkupack ohne Balanceranschluss bis zur Ladeschlussspannung dieser einen Zelle aufgeladen.
- Das Gleiche mit 2 und 3 Zellen wiederholt.
- Dann klappte endlich die Ladung aller 4 Zellen mit Balancer und es wurden tatsächlich 6500mAh geladen (6900Ah angegeben). Alle Zellenspannungen identisch. Also erstmal alles wieder o.k.

Das schlechte Gewissen ob meine Batterie nicht doch Schaden genommen haben könnte fuhr gestern ständig mit. Heute kann ich sagen, dass die LiFePO selbst diese Tortur ohne einen merkbaren Spannungs- oder Kapazitätsverlust verkraftet hat. Ein Bleiakku wäre mit Sicherheit im ewigen Batteriehimmel gelandet.

... Wenn Ihr dies lest denkt ihr wahrscheinlich ich sei ein Handelsvertreter und verkaufe dieses Zeug. Bin ich aber nicht. Bin aber immer noch absolut davon überzeugt.

P.S.
Habe nun 30.000km auf der Uhr und noch kein einziges Problem gehabt. Nicht nur die Batterie, das ganze Motorrad braucht irgendwie überhaupt keine Zuwendung. 2 mal Abblendlichtmittel getauscht und alle 10Tkm Wartung - das reicht. Langsam wirds langweilig...
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 08.01.2013, 12:31

Der Trick mit der einen Zelle eingeben bei Tiefentladung ist ja genial. Hatte das Problem auch mal und hatte die Idee leider nicht. Gut zu wissen, für den Fall der Fälle.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 08.01.2013, 16:32

Eike hat geschrieben:Ich habe die bei einem Batterie Bastler gekauft. Der hatte die schon fertig konfiguriert, aber dann nicht wie geplant verkauft bekommen. Beide Sätze haben zusammen 150€ gekostet, es gab noch zwei so elektronische Schaltungen dazu. Die können zum einen die LiFePo durch anstecken balancieren und die sollen Spannungsspitzen über 14,5 V rausfiltern. Werde sie aber wohl nicht einbauen und nur zum balanzieren nutzen.

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Hat dein Batteriebastler irgendeine Bemerkung zum Innenwiderstand geschrieben?
Meiner (Herr Hofmann, Lipopower.de) hat mit Filzstift "3,7" draufgeschrieben, was eigentlich nur bedeuten kann "Innenwiderstand 3,7mOhm".
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 08.01.2013, 18:20

Kein Ahnung, ist mir auch egal. Habe die Dinger ausprobiert und sie funktionieren wie versprochen. Das reicht mir :D

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Re: Thema Batterie

Beitragvon explorer » 08.01.2013, 19:34

Das stimmt sie sind thermisch stabil im Gegensatz zu Lithium (Beim Laden), allerdings bei mechanischen Beschädigungen können sie auch hoch gehn.
Deswegen darauf achten das die Zellen nicht beschädigt werden bei den Bastellösungen.

War auch nur als Hinweis zu verstehen.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 23.01.2013, 16:02

Mist!
Jetzt habe ich im anderen Forum vom ersten LiFePO-Ausfall gelesen.
Eine der vier Headways mit 10Ah hatte nach nur 10 Monaten plötzlich nur noch 50mV.
Der hat die als Starterakku für ein Hydraulikaggregat verwendet.
Der hat sie paarmal einzeln auf 3,6V hochgeladen, weil das Aggregat nur selten (jedoch dann immer etwa 30 min) läuft.
Warum die eine Zelle jetzt so plötzlich kaputt ging, keine Ahnung.
Jetzt hat er sich halt eine Einzelzelle nachgekauft.

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