von MIDI » 16.04.2013, 09:43
Vielleicht noch ein Paar Infos für euch.
Lithiumionenakkus kennt ja jeder bestimmt aus dem Handy, dort werden sie ja auch schon seit vielen Jahren genutzt und haben sich etabliert.
Die nächste Generation waren Lithiumpolymerakkus. Das waren die ersten Li-Akkus die richtig hohe Kapaziäten bei kleinem Gewicht hatten und mit hohen Strömen belastet werden konnten.
Diese gibt es seit gut 10 Jahren und werden im Modellbau eingesetzt. Daher kenne ich sie und habe damit auch schon viele Erfahrungen positiv wie negativ gemacht.
Die Entwicklung der Akkus und der Parameter, die so ein Akku hat, hat hier auch schon riesige Fortschritte gemacht.
Und die aktuellen Entwicklung läuft auf die LiFe hinaus.
Was aber alle Li-Typen gleich haben, ist das Sie Spannungstechnisch nur in Ihrer vorgegeben Spannungssollbereich bewegt werden dürfen.
Jede Unterspannung bzw. Überspannung in einer einzelnen Zelle führt hier nicht nur zu einem Schade der Zelle, sondern kann auch dazu führen das die Zellen in sich anfangen zu Gasen.
Dabei kann es soweit kommen das die Zellen Platzen. Damit kommt das Lithium mit Wasser in Berührung, das in der Luft gebunden ist.
Das wiederum kann zu einer recht heftigen Explosion mit Feuer führen. Wer sich das mal anschauen will findet auf Youtube unter der Suche "Lithium Akku Explosion" recht viele Beiträge.
Leider kann ich ebenfalls sagen, das die Haltbarkeit stark von der Beanspruchung und Pflege des Akkus abhängt. Ich habe keinen Akku mehr, der älter ist als 2 Jahre und noch funktioniert.
Ich will Li-Akkus hier nicht schlecht reden, ich benutze sie selbst weiterhin im Modellbau weil sie klare Vorteile haben.
Möchte hier aber auf die Gefahren mal mit Hinweisen.
Ich habe Akkus, die zwischen 15 € und 50 € gekostet haben, je nach Anwendung und Größe die ich benötige.
Die Akkus werden bei mir aber geladen und überwacht von einem Ladegerät das Einzelzellenüberwachung hat, die Ladespannung auf 0,02V auswertet und schlappe 150€ kostet.
Daher denke Ich, das die LiFe-Akkus nicht ganz so schnell in der KFZ-Technik einziehen werden.
Je mehr Zellen so ein Verbung hat um so komplizierter wird die Überwachung der einzelnen Zellen.
Also weiterhin frohes Schaffen.
MFG
Mirko
Meine Batterie hat die 6 Monate echt überstanden, wurde vom Freundlichen wieder geladen (nochmal bin da selbst hingefahren, sprang also direkt an) und scheint zu funktionieren. Er sagte sie sei zwar nicht mehr ganz wie neu, sollte die Saison aber packen
