Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon MG63 » 06.11.2022, 00:44

Bei meiner F800R Bj 2010 ist noch die Orginale drin.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon genuede » 06.11.2022, 09:05

MG63 hat geschrieben:Bei meiner F800R Bj 2010 ist noch die Orginale drin.

Welcher km-Stand? Besondere Pflegehinweise?

Bei meiner F800ST von 2012 war die Batterie 2020 zu ersetzen. Km-Stand heute 78000, im Winter nur 1 Mal im Januar nachgeladen.
Zwischen März und Oktober viel gefahren, Im November, Januar und Februar vielleicht 1 Mal/Monat
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Re: Thema Batterie

Beitragvon MG63 » 06.11.2022, 10:07

Bei der Fahrzeugpfege bin ich faul. KM Stand ist 55000 und ich habe Saisonkennzeichen. Im Winter wird die Batterie einmal geladen und dann noch zum Saisonstart. In den letzten 3 Jahren bin ich aber nicht viel gefahren.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 06.11.2022, 10:58

MG63 hat geschrieben:Bei meiner F800R Bj 2010 ist noch die Orginale drin. ... Bei der Fahrzeugpfege bin ich faul. KM Stand ist 55000 und ich habe Saisonkennzeichen. Im Winter wird die Batterie einmal geladen und dann noch zum Saisonstart.

Das reicht völlig aus. Sag ich ja auch immer.
Und deine Erfahrung beweist das.
Hab noch nie kapiert, was da so manche Leute jeden Winter dauernd mit ihrer Batterie rummachen. Laden - Entladen. Erhaltungsladen. Permanentes Dranhängen an ein computergesteuertes Ladegerät. Völlig sinnlos das Ganze.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lardlad » 06.11.2022, 12:57

Mit 'ner LiFePo-Bakterie hat man dieses Problem überhaupt nicht. Selbstentladung ist bei den Dingern eigentlich kein Thema. Einmal auf 80 % aufgeladen, kannste die Dinger jahrelang ins Regal stellen und wennste die brauchst, werden die lierfern.

In meiner R 1200 R AC DOHC ist seit 4 oder 5 Jahren eine von DELO drin, die dafür gar nicht vorgesehen ist, weil angeblich zu schwach.

Bisher hat das Startprozedere immer funktioniert. Auch nach vielen Wochen (10 - 12) Dauerlaternenparkerei im Winter.

O.k., bei <10 °C kann es schon mal sein, dass 5 Minuten (dann allerdings Temperatur unter Gefrierpunkt) "Aufwärmübungen" mittels Fernlicht erfolgen müssen.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 06.11.2022, 14:19

Auf deinen Beitrag hin habe ich jetzt mal schnell nach diesen DELO LiFePOs gegoogelt und lese beim Louis gleich mal zwei miserable Bewertungen so nach dem Motto "Totalschaden, nie mehr wieder LiFePO".
Ich kann nur sagen, dass meine selbst zusammengebauten Headways 8Ah seit 2012 einwandfrei funktionieren.
Siehe meine Bilder auf Seite 27 dieses Threads.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Lardlad » 06.11.2022, 18:16

Mir sind zuvor auch schon zwei Exemplare "flöten gegangen", allerdings zeitnah zum Kauf. Umtausch war dann kein Problem.

Hab' denen (auf Tour) die in München gekaufte, schadhafte Bakterie in (ich glaube es war) Solingen auf den Tresen gestellt und gefragt, ob das ernst gemeint ist, dass das Teil nach wenigen Wochen und wenigen tausend Kilometern auf einer Tour mit Tagesetappen von 300 - 500 Kilometern aufgibt....schon wieder.

Mit "bedröppeltem" Gesichtsausdruck wurde mir umgehend eine neue auf den Tresen gestellt und noch Geld erstattet, weil unterdessen der Preis gesenkt wurde (Rabattaktion).

So geht Kundenorientierung.

Dieses Exemplar hält nun aber schon, wie beschrieben, mehrere Jahre.

Für mich spricht das eher für Probleme bei der Qualitätskontrolle, aber nicht gegen die Bakterie selbst.

Die unkomplizierte Austauschaktion gibt mir auch eine Vorstellung davon, dass ich vermutlich nicht der einzige Kunde mit (in diesem Augenblick) sparsam modulierter Lebensfreude war, der zeitnah nach dem Kauf wieder vorstellig wurde. Da sowas für die Tante Louise lästig und kostenintensiv sein dürfte, nehme ich an, dass die Prozesse der Qualitätskontrolle mittlerweile verbessert wurden.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon pleo » 13.02.2023, 12:49

Habe nun sehr viele Seiten hier gelesen....

@Anschieben
Kannte ich von früher, selbst eine Honda CB650 four habe ich im Winter mal angeschoben.... und meine BMW F650 CS auch (in diesem Winter).

@Kickstarter
Da gibt es schon intelligente Lösungen mit autom. Ventilaushebern: an der Kawasaki W650 war das so: ging spielend leicht, sogar per Hand mit dem Kickstarter zu starten.

@Startstrom
Ja, heute haben wir Einspritzsysteme (die allein machen es aber nicht aus: meine damalige Suzuki VZ 800 Intruder hatte Einspritzung und niemals ein Batterie-/Startproblem.... und die Batterie hielt und hielt...) und Computersysteme (CAN-Bus usw.).
Aber: es ist doch die Frage, wie viel "Saft" die im Ruhezustand verbrauchen.
BTW: auch meine olle K100 hatte mit ihrer Uhr und dem BC (der auch nicht "mehr" konnte als der aus der o.g. Intruder) hat im Winter gerne mal die Batterie im Stand leer gesaugt bzw. brauchte zum Start einfach (zu) viel Saft.

Manche Moppeds sind aber auch so blöd geschaltet, dass selbst das Licht beim Startvorgang noch angeschaltet bleibt, also neben dem Startvorgang noch unnötige Stromverbraucher angeschaltet sind.
Das ist dann einfach ziemlich dumm konstruiert.
... und ja:
auch mich hat es mit meiner F800ST erwischt.

...und die Batterie ist ja so blöd unter der "Tank"Verkleidung verbaut, dass es schon aufwändiger ist, die zum Laden im Winter freizulegen.
Meine stand (krankheitsbedingt) im letzten Sommer von Mai - September in der Garage, also nicht bei Kälte: Batterie leer.
Deshalb kenne ich den Aufwand.

Batterie zum Laden abklemmen/ausbauen?
Die moderneren Motorrad-Batterieladegeräte laufen doch (jedenfalls meine 2) mit 0,8 A und somit unter der (rel. am Anfang des threads genannten) 1 A-Grenze. Sollte also problemlos funktionieren.
...und warum das Laden an der fest verbauten Ladesteckdose der 800er nicht geht, was an der R (1150) funktioniert, erschließt sich mir auch nicht.

Jedenfalls ist es schon ärgerlich und m.E. unpraktisch, was BMW da bzgl der Batterie(laderei) konstruiert hat.
:-(
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Kajo » 13.02.2023, 12:58

pleo hat geschrieben:...und die Batterie ist ja so blöd unter der "Tank"Verkleidung verbaut, dass es schon aufwändiger ist, die zum Laden im Winter freizulegen. Meine stand (krankheitsbedingt) im letzten Sommer von Mai - September in der Garage, also nicht bei Kälte: Batterie leer. Deshalb kenne ich den Aufwand.


Mein Freundlicher hat mir eine Ladebuchse unter den Soziussitz bei meiner S 1000 R gelegt und über den Winter kommt der Soziussitz ab und das Ladegerät 1 x im Monat für 2 - 3 Tage dran. Funktioniert bestens und sollte auch bei einer ST möglich sein.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon pleo » 13.02.2023, 13:16

Ergänzung:
natürlich funktioniert es mit der eingebauten Ladedose, wenn man die Zündung einschaltet.... dauert aber natürlich wegen des (wenn auch geringen) Stromverbrauchs länger und .... verbraucht eben unnötig Strom.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 13.02.2023, 13:25

Ich bau meinen LiFePO im Winter immer aus und hab ihn im Wohnzimmerschrank.
Jedes zweite Jahr lade und balanziere ich den vor der Saison und dem Wiedereinbau im April.
Aber jedes zweite Jahr mach ich gar nix und bau ihn einfach wieder ein und kann ohne Probleme starten und meine erste Fahrt machen.
Und jedes zweite Jahr beim Laden / Balanzieren kurz vor der Saison geht nicht viel rein. Sind vielleicht 5 bis 10% der Kapazität, was da dann reingeht bis zur Ladeschlussspannung.
Der hat wirklich nur eine minimale Selbstentladung.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon pleo » 13.02.2023, 16:30

Für mich gibt es halt keine "Saison": Ganzjahresfahrer.
Wenn ich denn überhaupt fahren muss (seit Corona ja nicht mehr so regelmäßig).
...und dann habe ich ja 2 Moppeds zur Wahl.... und die 800er ist dabei dann nur für "schönes" (trockenes) Wetter und steht deshalb mehr als dass sie gefahren wird.
Das "Ausbauen" kannte ich vorher (siehe meinen obigen Post) gar nicht als Bedarf:
es gab weder bei den alten Vergasermoppeds (Honda, Suzuki, Kawasaki) noch bei der 2004er Einspritzer-Intruder jemals Batterieprobleme.
(O.k.: damals, 80er Jahre mit meiner am Straßenrand geparkten MZ. Die musste ich bei Minusgraden öfters anschieben.)
Die lernte ich erst mit und bei BMW und Triumph kennen....
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 27.03.2023, 07:50

Am Samstag hab ich mal wieder meine 4 LiFePOs parallelgeschaltet bis 3,65V hochgeladen. Sind jetzt genau 11 Jahre alt.
Somit sind die 4 Zellen wieder balanziert.
Komischerweise gingen entgegengesetzt der Tendenz (0,99Ah / 1,84Ah / 3,33Ah / 4,33Ah / 0,62Ah) dieses Mal wieder deutlich weniger Ah in den Akku rein, bis die Ladeschlussspannung von 3,65V erreicht war. Nach einer guten Stunde war er voll.
Dieses Mal habe ich den Ladestrom ab 3,57V von 0,67A auf 0,23A reduziert. Einfach weil es diesmal ja so schnell ging.
Ich mach das ja jedes zweite Jahr immer nach der Winterpause. Während der Winterpause mach ich ansonsten an dem Akku überhaupt nichts.
So parallelgeschaltet hat der ja 32Ah Nennkapazität. Offensichtlich ging also auch diese Winterpause so gut wie nix an Ladung verloren.
Harry
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Mopedfan71 » 01.04.2023, 12:34

Gewicht, Ladestrom, u.a sind nenneswerte Vorteile, mich hat jedoch die Mindestemperatur beim Laden (0-5 Grad C - je nach Quelle) vom Einbau einer Lipo abgeschreckt.
Bei Touren im Mittel-/Hochgebirge ist es morgens beim Start/Pausen, als auch auf bei Passhöhen vormittags nicht immer so muckelig, wie ich es gerne hätte.
Sind meine Bedenken übertrieben?

@Harry: Warum selber balancieren, das ist doch die Aufgabe der Elektronik nach dem Regler?
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 01.04.2023, 12:58

Mein LiFePO besteht nur aus 4 einzelnen 8Ah-Headway Zellen.
Der hat Null Elektronik oder Balancer.
Funktioniert aber dennoch seit genau 11 Jahren einwandfrei.
Zu wenig Startpower wegen Kälte hatte ich noch nie. Allerdings fahre ich nie sagen wir mal unter 12°C.
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