Korrekt Harry, die Firmware in der ECU hat in Grenzen eine Adaptierfähigkeit um z. B. einen verschmutzten Luftfilter oder Verschleiß der Injektoren kompensieren zu können. Die Korrekturgröße wird dabei von der Lambdasonde geliefert, die nichts anderes tut als den Sauerstoffgehalt im Abgas zu messen und das natürlich unabhängig von der realen oder fiktiven Temperatur der Ansaugluft. Die Verstimmung des Temperatursensors für die Ansaugluft wird daher über kurz oder lang wieder kompensiert und wenn das den Anpassungsbereich der ECU überfordert geht sie ins Notprogramm.HarrySpar hat geschrieben:Die Lambdasonde wird aber dann auch ständig etwa ein Lambda von 0,93 feststellen. Und da glaube ich halt, daß sich das Steuergerät nach einiger Zeit daran gewöhnt und die einzuspritzende Benzinmenge wieder reduziert, bis Lambda wieder bei 1,00 liegt.
Die Lambdasonde (λ-Sonde) ist ein Sensor, der in einem Verbrennungsabgas den jeweiligen Restsauerstoffgehalt misst, um daraus das Verhältnis von Verbrennungsluft zu Kraftstoff einstellen zu können. Die Lambdasonde vergleicht permanent den Restsauerstoffgehalt im Abgas mit dem Luftsauerstoffgehalt und leitet diesen Wert als analoges elektrisches Signal an ein Steuergerät, das zusammen mit anderen Kenngrößen daraus ein Steuersignal zur Gemischbildung erzeugt, was im Ottomotor im Allgemeinen in der Anpassung der Einspritzmenge mündet (Lambdaregelung).Die Lambdaregelung erfasst den tatsächlichen Lambdawert über eine Lambdasonde und verändert die Kraftstoff- oder Luftmenge so, dass der Sollwert eingestellt wird.
Skater hat geschrieben:Wenn der Motor kalt ist und auch die Umgebungsluft, dann sind wohl sämtliche Motoren 'beleidigt':
Zündaussetzer, schlechte Gasannahme, unruhiger Lauf und so weiter
Skater hat geschrieben:Daher wird (absichtlich) ein fetteres Gemisch verwendet. (Richtig)
Richtig!Skater hat geschrieben:Wenn jetzt die Lamdasonde sofort reagieren würde, wäre das doch sinnlos. Oder?
Richtig! Bei kaltem Motor (Kühlwasser, nicht Ansauglufttemperatur) wird sie abgestellt.Skater hat geschrieben:Daher muss doch die Lambaregelung in ihrer Funktion, in Abhängigkeit der Außentemperatur, abgestellt werden. Oder?
Kurzfristig ja aber langfristig nicht! Denn die Lambdasonde geht nur bei kaltem Motor (Kühlwasser) außer Betrieb, nicht bei kalter Außenluft (Ansauglufttemperatur). Somit wird das Steuergerät mit der Zeit lernen und sich anbpassen.Skater hat geschrieben:Somit kann das künstliche Herabsenken der Außentemperatur einen Effekt erzielen.?
Diesen Satz verstehe ich nicht.Skater hat geschrieben:Wenn dann die ECU feststellt, dass die Außntemperatur nicht mehr wichtig ist, wird ausschließlich über die Lambdaregelung 'gearbeitet'. Oder?
Roadslug hat geschrieben:die liefert eine Sprungfunktion im Bereich von ca. Lambda 0,95 bis 1,05.
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