7-Tages-Tour: Lombardei, Trentino, Südtirol

Treffen, Ausfahrten, Treffpunkte für und mit der F800S, F800ST, F800GT, F800GS und F800R.

7-Tages-Tour: Lombardei, Trentino, Südtirol

Beitragvon Dago » 22.01.2025, 17:36

Noch Lust auf eine Alpentour von Mo. 01. - So. 07.09.2025. ? - Mit individueller Anreise am WE 30./31.08. und Rückreise ab 08. Sept.
Die Termine für die 8 Übernachtungen sind fix. Die ersten Quartierbuchungen sind erfolgt (bei den jeweils erstgenannten Quartieren, vgl. unten folgend).
Daraus ergeben sich folgende Kosten pro Person:
Für 3 Übernachtungen in einfachen Quartieren, mit Frühstück im EZ, zusammen 210,-
Im Alpengasthof Tibet Hütte im 2-Bettzimmer mit HP 103,-
Für die letzten 4 Übernachtungen in Canazei, mit HP im EZ, zusammen 520,-
(zur Teilnahme könnten auch andere, nahe gelegene Quartiere gebucht werden)

Die schon 22.11.2024 angekündigte Tour wird im Folgenden genauer dargestellt. Dazu ein paar Fotos zur Illustration.
Bei Interesse melden, per Kommentar oder PN.

Vorbemerkung:
Die Tour geht durch ein Stück Österreich, und in Italien über die Lombardei zum Gardasee, dann in die Dolomiten im Trentino und Südtirol.
Dazu kommen die individuelle Anfahrt und der Rückweg.
Die Tour ist auch geeignet, die Alpenregion erstmals mit dem Motorrad zu erkunden. Der Schwierigkeitsgrad der Route wird sich nach der Fahrerfahrung der Teilnehmer richten.
Die zu erwartenden Anforderungen einer Tour werden vorher besprochen. Eine gewisse Erfahrung, auch eine enge Kehre in Steigung oder Gefälle hinzukriegen, sollte vorliegen.
Ich fungiere lediglich als Organisator, nicht als Reiseunternehmer. Ich mache die Hotelrecherche, aber jeder bucht für sich. Den Tourverlauf schlage ich vor, mache auch den Guide,
wenn‘s gewünscht wird. Tourvarianten können besprochen werden. Alle können die Navidaten kriegen.

Tourverlauf:
Sa./So. Anfahrt ins südliche Allgäu bei Balderschwang
dazu Anfahrt über Oberstaufen, von der österr. Seite.

Quartiervorschlag:
bei A6952 Sibratsgfäll: Gasthof Hotel der Hirschen
http://www.derhirschen.at
Balderschwang: Alpengasthof Schwabenhof
http://www.schwabenhof.com/

Mo. Über Riedbergpass (1420), Oberjochpass (1178), Tannheimer Tal, Lechtal, Hahntennjoch (1894), Piller Höhe (1349), Reschen (1504), St.Johann bei Müstair, Umbrail (2503), Stilfser Joch (2757), Berggasthof Tibet Hütte (2800), ca. 230 km

(Hinweis: es geht nicht über die Stilfser Kehren, sondern ‚moderat‘ über den Umbrail-Pass hinauf zur Stilfser Jochhöhe.
Wer will, kann vor dem Abend noch die Kehren bis zur Franzenshöhe hinunter u. wieder herauffahren. Dazu ein Hinweis zum Kurvertraining - 6 Tipps für entspanntes Spitzkehrenfahren:
https://www.youtube.com/watch?v=r7XTm6x_HTY
(nach der anfänglichen Werbung beginnt das kurze Video mit einem Blick auf den Alpengasthof ‚Franzenshöhe‘ am Stilfser Joch)

Quartiervorschlag:
http://www.tibet-stelvio.com/index.html
(http://www.franzenshoehe.com/)

Di. Tibet Hütte, Bormio, Mortirolo-Pass (1852), [alternativ: Gavia-Pass (2621)], Edolo, Breno, Croce Domino (1892), Cadino-Pass (1943), Bagolino, Idrosee, bei Sasso (oberhalb von Gargnano am Gardasee), ca. 210 km
(Hinweis: die alternative Gavia-Überquerung mit + ca. 10 km und + ca. 30-45 min ist abhängig vom Erfahrungsgrad der Teilnehmer.

Quartiervorschlag für Sasso:
http://www.garnimarika.it/de/index.html
http://www.montegargnano.it/
- oder ein Quartier in Gargnano

Mi. 2.Tag in Sasso, mit 4 Vorschlägen:
a) Über die nördl. Küstenstraße, dann vor Limone durch die Brasa-Schlucht:
https://www.youtube.com/watch?v=aDp2iKN42R8
https://www.youtube.com/watch?v=8cuElBz-IH8
b) Über die südl. Küstenstraße nach Gardone, dort der Garten des Andre Heller: ´
https://www.youtube.com/watch?v=O3vKCYNFqyE
c) Wanderung von Sasso zur Einsiedelei San Valentino:
https://www.gardasee-aktiv.de/wandern/w ... valentino/
https://www.youtube.com/watch?v=WRbdOGvQMPM
d) Rundtour, ca. 220 km, auch inkl. der Brasaschlucht, siehe Anhang

Do. Sasso, Küstenstraße bis Riva, Monte Bondone, Trento, Cembra, Segonzano, Cavalese, Lavaze-Pass (1805), Welschnofen, Karersee, Karerpass (1745), Vigo di Fassa,
Quartier im oberen Fassatal, ca. 210 km

Quartiervorschlag:
https://www.hotelcesatyrol.com/de/
https://www.hotelmedil.it/de/index.html

Fr. – So. Drei Tagesrundtouren vom Quartier im Fassatal, also „Dolomitenpässe pur“:

Zunächst als Einfahrrausch oder auch abendliche Abschlussrunde:
Die ‚Sellarunde‘ rund um das Sella-Massiv, das sind 4 Passhöhen in Folge und eine ideale Trainingsrunde, um an der Verbesserung seines ‚Kurvenhandicaps‘ zu arbeiten: Sellajoch (2244 m)
Podoi Pass (2239 m) – Arabba – Campolongo Pass (1875 m) – Corvara – Grödner Joch (2120 m) – und wieder Sellajoch und das wiederholte Male, je nach Bedürfnis auch in der
anderen Richtung.
Die Erweiterung dieser Runde geht von Corvara nach La Villa/ Stern, St.Kassian, Valparola Pass (2192 m) - Falzarego Pass (2105 m), von hier dann wieder zurück Rtg. Arabba über das Livinallongo-Tal.
(am Valparola steht eine ürspr. österr. Festungsanlage aus dem 1.Weltkrieg mit Museum. Die Dolomiten waren ein erbittert umkämpftes Kriegsgebiet. In Italien ist er der 1.Weltkrieg
der ‚Grande Guerra’)

Die Erweiterung der Erweiterung geht vom Falzarego Pass Rtg. Cortina und dann, etwas oberhalb der Stadt rechts ab, hinauf zum Giau Pass (2236 m). Von dort wieder zurück Rtg. Arabba über das Livinallongo-Tal.
(Der Giau ist einer der schönsten Dolomiten-Pässe, wegen seiner vielen Kehren, wegen der imposanten Landschaft)

Mögliche Tagesrundtouren:

1) in südlicher Richtung:
Fedaia-See u.-Pass (2054), vorbei am Abzweig zur Marmolada-Seilbahn, Alleghe, Falcade, Passo Valles (2033), Rollepass (1984), Tonadico, Passo Cereda (1369), Forcella Aurine (1299), Agordo,
Cencenighe, Falcade, San Pellegrino Pass (1918), Moena, zurück im Fassatal
ca. 180 km mit ca. 7.300 m hoch und auch runter

2) in nördlicher Richtung:
Pordoi Pass (2239), Arabba, Campolongo Pass (1875), Corvara, La Villa/ Stern, Badia-/Gadertal bis St.Martin, Untermoi, Würzjoch (1987), St.Peter, Eisacktalstr., Grödnertal (oder über Kastelruth), St.Ullrich, Wolkenstein, Sellajoch (2244), Fassatal
ca. 150 km mit ca. 6.250 m hoch und auch runter,  über Kastelruth ca. 160 km mit ca. 6.850 m hoch und auch runter

3) in südöstlicher Richtung:
Pordoi Pass (2239), Arabba, Livinallongo Tal, Falzarego Pass (2105), vor Cortina rechts ab zum Giau Pass (2236), Selva di Cadore, Staulanza Pass (1773), Villa-Dont, Duran Pass (1601), Agordo, Cencenighe, Alleghe, Rocca Pietore, unter der Marmolata zum Fedaia Pass (2054), Canazei, Fassatal
ca. 175 km mit ca. 7.320 m hoch und auch runter

4) in südwestlicher Richtung:
im Fassatal bis Moena, San Pellegrino Pass (1918), Passo Valles (2033), Rollepass (1984), die N50 bis Mezzano, dahinter rechts ab zum Gobbera Pass (988), Canal San Bovo, Brocon Pass (1615), Castello Tesino, Passo della Forcella (910), Strigno, Telve, Manghen Pass (2047), Cavalese, Lavazejoch (1807), auf der N241 zum Karersee, Karerpass (1745), Fassatal
ca. 240 km mit ca. 10.840 m hoch und auch runter
- die Tour Nr. 4) verlangt die meiste Erfahrung: der Manghen Pass ist ein toller Pass, landschaftlich und wegen seiner Kurven. Die Trasse ist neu asphaltiert aber durchweg schmal. Die Spitzkehren im oberen Abschnitt sind herausfordernd, auf beiden Seiten der Passhöhe. Auf der schön gelegenen Manghen-Hütte knapp unterhalb der Passhöhe wird deutsch gesprochen

5) auch möglich: vielleicht eine Wanderung oder bei guter Fernsicht die Marmolata-Seilbahn,
in 3 Abschnitten auf 3.265 m Höhe, in Betrieb von ca. Anfang Juli – Mitte Sept., 9:00 -16:00 Uhr

Bei Zeitmangel:
Die Rückreise könnte auch schon früher angetreten werden, z.B. am Samstag/ Sonntag,
über Sellajoch, Grödnertal, Brennerautobahn
- auch eine individuelle Verlängerung wäre eine Option!

Kommentar zur Streckenführung:

Wir nehmen den Weg über den schweizer Umbrail-Pass hinauf zum Stilfser Joch. Dies führt uns ein kleines Stück durch die Schweiz. Kurz hinter der Landesgrenze sollten wir uns etwas Zeit nehmen,
um einen Blick in die Klosterkirche von Müstair zu werfen:

Das Kloster in Müstair gehört zum Unesco-Weltkulturerbe: ein von Karl d. Großen gegründetes Kloster mit karolingischen Wandfresken. Auch Karl d. Gr. steht als Steinplastik im Kirchenraum, hält den Reichsapfel in der Hand. Es wird erzählt, dass er von Mailand kommend, auf dem Umbrail-Pass in einen Schneesturm geriet. Er hat es himmlischer Errettung zugeschrieben, doch noch den Weg ins Tal gefunden zu haben. Aus Dank habe er das Kloster in Müstair gestiftet

Info zum Stilfser Joch:
Wer die vielen Spitzkehren zum Stilfser Joch , auf der südtiroler Seite, nur aus Abbildungen kennt, der wird sich aus Respekt vielleicht noch nicht an diese Passstraße herangetraut haben. Ich kann dies aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen – Wir erklimmen das Stilfser Joch jedoch von seiner nicht so fotogenen Rückseite: über den Umbrail-Pass. Dieser landschaftlich schöne Pass ist mit 2.503 m der höchste Pass der Schweiz. Die Straße ist zwar nicht allzu breit, aber inzwischen durchgehend asphaltiert und nicht so sehr befahren, mit weniger engen Kehren, auch immer gut einsehbar. - Hinter der Umbrail-Passhöhe geht es erst noch etwas bergab, bis zu einem Abzweig, von wo es noch ca. 300 m bis zum Stilfser Joch ansteigt. - Die Abfahrt am nächsten Tag führt in die Lombardei nach Bormio


Info zum Gavia Pass:
Erkundigung zur Befahrbarkeit oder einer möglichen Straßensperre erteilt das Refugio Bonetta: Telefon: +39 0364 91806. (Die Wirtin auf der Tibet-Hütte od. Franzenshöhe kann dies ermitteln)
Die Herausforderung beim Gavia ist seine Südrampe. Nachdem die Auffahrt von Bormio wenig Schwierigkeiten bereitet, verlangt die südliche Abfahrt Wachheit und uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Nach einem problemlosen Anfangsstück folgen einige km mit recht enger, teilweise steiler Straßenführung. Manche Spitzkehren sind herausfordernd. Es gibt eine kürzere aber unbeleuchtete Tunneldurchfahrt. Die Straßenränder sind im oberen Abschnitt wenig gesichert, käme dort ein Pkw entgegen, würde es schwierig, dann immer an der Bergseite anhalten, Warnblinker an und den Gegenverkehr vorbeilassen. Höhenangst ist von Nachteil. Der Straßenzustand ist über die gesamte Trasse leider nicht der beste. Weiter unten wird es etwas besser. - Abwärts fahren geht aber leichter
als aufwärts, wenngleich ich weiß, dass einige das auch anders sehen. - Bei diesem Pass konkurriert die geforderte Konzentration auf Bike und Straße mit einem grandiosen Natureindruck, das bringt in der Mischung einen enormen Erlebniswert. Glücklicherweise befahren den Gavia nur wenige Pkw, dafür immer einige Fahrradsportler
.

Eine Alternative zum Gavia-Pass ist der Mortirolo-Pass, der deutlich weniger Anforderungen stellt.

Anhang:

Auch von Sasso ist eine Rundtour denkbar: Idrosee, Lodrino, Brozzo, Bovegno, Maniva-Pass (1662), ( Crocette-Pass (2070), Bala-Joch (2162), ggf. noch ca. 8 km geschottert, Croce Domini (1892), Cadino-Pass (1943), Bagolino ), Idrosee, Ledrosee, Küstenstraße ab Riva, Brasa-Schlucht, Gargnano, Sasso, ca. 210 km
Sasso-Tour.jpg


Fotos:

02.2021-07-21_Reschensee.jpg
2021-07-21 Reschensee

03.2021-07-20_St. Johann in Müstair.jpg
2021-07-20 St.Johann in Müstair

04. Tibet Hütte mit Ortler.jpg
Alpengasthof Tibet Hütte mit Ortler

05.2023-09-21_Tibet Hütte, frühe Morgenstunde.jpg
2023-09-21 von der Tibet Hütte, sehr frühe Morgenstunde

06.2023-09-21_Stilfser Joch am frühen Morgen.jpg
2023-09-21 Stilfser Joch am frühen Morgen

08.2023-09-19_Karersee.jpg
2023-09-19 Karersee

09.2023-09-19_Hotelblick auf Canazei.jpg
2023-09-19 Hotelblick auf Canazei
Dago
 
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