Nun hat sich also gezeigt, was schon länger geahnt werden konnte: Ein Stefan Pierer (und seine Geschäftsführung) kann genauso wenig "über Wasser gehen" wie der "Wunderwuzzi" (aka R. Benko), ein Lars Windhorst, Jürgen Schneider oder sonstige "Businessmen" (aka successfools) die sich solange im strahlenden Schein (selbst ?) zugesprochener Großartigkeit sonnten, bis der "Geldhahn" dann irgendwann plötzlich

zu war.
Wurde nicht noch vor wenigen Wochen/Monaten (s. Motorrad Ausgabe 20/2024 Erscheinungsdatum 18.09. Seiten 8 und 9; hochinteressantes Interview.....) ausgesprochene Zuversicht im Hinblick auf die Bewältigung kommerzieller Herausforderungen kommuniziert? Ist man dort Opfer seines eigenen "PositivityBias" geworden, oder war man, um hier das L-Wort zu vermeiden, sich selbst und der breiteren Öffentlichkeit gegenüber nicht so ganz aufrichtig?
Fragen, deren Beantwortung, sofern es überhaupt je dazu kommen sollte, vermutlich in der ferneren Zukunft liegen.
Erwartbar erscheinen mir für diesen Fall Erklärungsmodelle, die zu einer Externalisierung der Verantwortung für das Scheitern führen. Von Pandemie über politische Weltlage bis zu untragbaren Arbeitskosten im Inland scheint da viel denkbar.
Aber auch Wetter und Planetenkonstellationen sind nicht so unwahrscheinlich als Erklärung, wie es mangelhafte unternehmerische "Performance" der "Businessleader" sein wird.
Ein guter Unternehmer lernt aus den Fehlern (z.B. Produktqualität/Preis) seiner Mitbewerber....Herr F.
Es bleibt zu hoffen, dass die Besitzer einer KTM/Husqvarna/GasGas/MVAgusta nicht die "gelackmeierten" sein werden, wenn es um Ersatzteile, Garantieansprüche und letztlich einer absehbar erschwerten Vermarktung auf dem Gebrauchtmarkt geht.
Dass unternehmerisches Versagen nicht zu Lasten der Beschäftigten geht, ist eine, wenn auch nur vage bis unwahrscheinliche Hoffnung. Da diese bekanntlich aber zuletzt stirbt, darf augenblicklich noch der eine oder andere Daumen gedrückt werden.
Zuletzt geändert von Lardlad am 30.11.2024, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.