Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

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Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Thorty13 » 24.11.2013, 12:18

Soeben auf Spiegel Online gelesen, dass die DB die Autoreisezüge abschaffen will. Zumindest fällt wohl Berlin ab dem Somerfahrplan 2014 komplett weg. :evil:

Hier geht`s zum Artikel: http://www.spiegel.de/reise/deutschland/urlaub-deutsche-bahn-stellt-autoreisezug-verkehr-in-frage-a-935326.html

Schönen Sonntag noch,
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Kowalski » 24.11.2013, 13:49

Für mich aus der Schweiz ist eh nur die DB-Verbindung Lörrach-Hamburg interessant, bei Verbindungen in den Süden muss ich zuerst 400 km in den Norden zum Verladen fahren.

ebenfalls in Frage kommt Feldkirch-Villach oder Graz, aber das ist ÖBB.
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Kajo » 24.11.2013, 15:12

Der Autoreisezug war für mich nie eine Alternative.

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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Heiko-F » 24.11.2013, 17:16

Für mich schon,wäre schade wenn die Züge nicht mehr fahren würden.
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon SingleR » 24.11.2013, 20:27

Tja, wie das so eben ist: wo keine Nachfrage (mehr) ist, ist auch kein Angebot (mehr). Wenn ich mich mal so umsehe, wer sich in meinem Bekanntenkreis in den letzten 3 Jahren einen Moppedanhänger angeschafft hat, dann wundert mich nichts. Diese Leute fallen als Zielgruppe für die Bahn erstmal weg. Das Auto ist eben doch zu billig im Vergleich zur Bahn. ;) Sieht man ja auch im Güterverkehr...
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Lichtmann » 24.11.2013, 21:09

Guten Abend,


wobei mich als Motoradfahrer eher die Strecken in den Süden, quasi Bozen ( Südtirol), Gardasee ( Trentino), Livorno ( Sardinienfähre) begeistern würde, es gab mal einen Zug ab München ( Ostbahnhof), leider eingestellt, was der Bahn fehlt sind Kampfpreise und Strecken die zwei drei Haltepunkte anfahren, mit 10 min. Aufenthalt, als ich damals von München Richtung Süden gefahren bin hat die Verladung gefühlte 85 Stunden gedauert, wer tut sich das denn heute noch an, da kann der Sprit noch so teuer sein, kein Mensch wartet gern.

Gute Reise,

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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon schmidt » 24.11.2013, 22:03

Hallo,
früher fuhren wir schon öfter mal mit dem Autoreisezug nach Narbonne oder Rimini.
Wir waren vier oder fünf Personen und hatten ein eigenes Abteil und ließen es uns gut gehen mit vorheriger Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken.
Bei Sauwetter war das richtig spaßig. Die Kosten des Abteils waren somit annehmbar.
Leider wurden immer mehr Strecken eingestellt und der Preis stieg.
Da unsere Gruppe auch immer mehr "schwindet" bin ich in den letzten Jahren immer alleine mit Auto, Anhänger und Ehefrau alleine unterwegs gewesen und hatten dann den Vorteil des Gepäckes am Zielort und konnten auch dort mit dem Auto fahren, was bei schlechtem Wetter oder "Unwohlsein" durchaus sinnvoll ist.
Außerdem ist die Langstreckenfahrt ohne Motorradreifenverschleiß und mit Fahrerwechsel möglich. Die Kosten mit Pkw sind auch niedriger als per Autoreisezug.

LG
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Kajo » 24.11.2013, 23:05

schmidt hat geschrieben:... bin ich in den letzten Jahren immer alleine mit Auto, Anhänger und Ehefrau alleine unterwegs gewesen und hatten dann den Vorteil des Gepäckes am Zielort und konnten auch dort mit dem Auto fahren, was bei schlechtem Wetter oder "Unwohlsein" durchaus sinnvoll ist. Außerdem ist die Langstreckenfahrt ohne Motorradreifenverschleiß und mit Fahrerwechsel möglich...


Die Anreisen zum Motorradfahren im Urlaub mache ich auch seit ein paar Jahren entspannt mit Auto und Anhänger. Wenn ich an die ein oder andere Tour mit dem Motorrad bei 8 oder mehr Stunden im Regen denke, will ich die Anhängerfahrten nicht mehr missen.

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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon carsten_e » 24.11.2013, 23:15

Sehe beim Anhänger oder Transporter auch nur Vorteile, trockene Anreise, mehr Platz für Klamotten usw.
Würde mir das nicht antun wollen, mit vollbepacktem Motorrad erst ein paar Stunden durch den Regen zum Zug, dann pitsche Nass mit kompletter Kombi mehrere Stunden im Abteil abhängen.
Nein danke! :D ... Wir werden im kommenden Jahr wieder mit dem Bikertransit nach Südtirol fahren! :-)
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon SingleR » 25.11.2013, 11:45

schmidt hat geschrieben:... früher fuhren wir schon öfter mal mit dem Autoreisezug nach Narbonne oder Rimini.
Wir waren vier oder fünf Personen und hatten ein eigenes Abteil und ließen es uns gut gehen mit vorheriger Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken.
Bei Sauwetter war das richtig spaßig. Die Kosten des Abteils waren somit annehmbar.
Ja, das weckt auch bei mir Erinnerungen an die Kindheit! Und zwar durchaus positive. Aber auch damals, vor 35 Jahren, wurden schon Strecken mangels Nachfrage eingestellt. Denn auch für eine 5-köpfige Familie wie die unsrige weiß ich aus Erzählungen meiner Eltern, dass der Autoreisezug keine billige Angelegenheit war. Der große Vorteil war, dass man einigermaßen ausgeruht am Ziel ankam und die Nacht für den "Vortrieb" nutzte. Für uns war das seinerzeit wesentlich, denn mit dem Bootsanhänger (Segelboot) von Düsseldorf nach Kroatien wäre auch an 2 Tagen kaum zu schaffen gewesen.

Den Reisezug an mehreren Zielorten halten zu lassen, klingt verlockend, ist aber logistisch etwas schwierig zu lösen. Vielleicht gibt es ja einen kompetenten Logistiker bei der Bahn, der das mal strukturiert, bevor das Projekt "Autoreisezug" komplett den Bach runter geht... ;)

Aber mal was anderes: ich kenne ein paar Moppedfahrer, die einen Bogen um den Reisezug machen, weil die Bahn für Schäden am Bike gesorgt hat. Da werden / wurden beim Verzurren des Bikes übelste Kräfte aufgewendet, die u.a. zum Verbiegen von Seitenständern oder Defekten am Hauptständer sorgten. Einzelfälle? Auch wenn die Bahn gg. Schäden versichert ist, so nützt es einem wenig, wenn man schon am Zielort mit defektem Bike ankommt. Denn "mal eben" reparieren geht ja auch nicht immer.
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon reha73 » 25.11.2013, 12:25

Ich denke, der Preis spielt bei den meisten "Bikern" nicht mehr so die Rolle. Wer sich eine große GS kauft - und das tun ja extrem viele echte Biker - für den sind die Mehrkosten der Bahn doch Peanuts. Wir haben den Autoreisezug einmal getestet und alle Beteiligten waren sich einig: NIE WIEDER. Katastrophaler Service ist hier das Stichwort. Und wer will schon den Urlaub zweimal beschissen anfangen lassen? Mir wurden jedenfalls Prügel angedroht, als ich den Autoreisezug 2 Jahre später auch nur erwähnte (12 Stunden Anhänger fahren sind ja auch nicht so der Hit). Also Danke an die DB, die Entscheidung ist konsequent und erspart mir die Prügelstrafe.
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Roadslug » 25.11.2013, 12:38

SingleR hat geschrieben:
schmidt hat geschrieben:Da werden / wurden beim Verzurren des Bikes übelste Kräfte aufgewendet, die u.a. zum Verbiegen von Seitenständern oder Defekten am Hauptständer sorgten.
Wenn das wirklich aufgetreten ist spricht das nicht gerade für die Kompetenz der Bahn-MA oder der Fahrer. Dass man ein Moped beim Verzurren nicht auf den Haupt- oder Seitenständer stellt sollte sich eigentlich rumgesprochgen haben. Kritischer ist es, wenn man die Spanngurte an den Lenkerenden befestigt, weil man mit den Hebelkräften des Spanngurtes sehr leicht den Lenker verbiegen kann.

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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon AtomAmeise » 25.11.2013, 13:42

Roadslug hat geschrieben: Wenn das wirklich aufgetreten ist spricht das nicht gerade für die Kompetenz der Bahn-MA oder der Fahrer. Dass man ein Moped beim Verzurren nicht auf den Haupt- oder Seitenständer stellt sollte sich eigentlich rumgesprochgen haben.


Ich bin bislang noch nicht mit dem Autozug der Bahn gefahren - aber alle Fotos, die ich bislang dazu gesehen habe, zeigten auf den Ständern verzurrte Motorräder.
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Anduin » 25.11.2013, 14:41

Ich habe selber auch keine Erfahrung mit der Bahn, aber Bekannte erzählen, dass man das Motorrad auf dem Zug abstellt und die Bahn dann selbst sichert und das erfolgt dann auf Haupt- oder Seitenständer.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das schon schwieriger. (K.Tucholsky)
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Re: Deutsche Bahn stellt Autoreisezug-Verkehr in Frage

Beitragvon Kajo » 25.11.2013, 15:02

Anduin hat geschrieben:Ich habe selber auch keine Erfahrung mit der Bahn, aber Bekannte erzählen, dass man das Motorrad auf dem Zug abstellt und die Bahn dann selbst sichert und das erfolgt dann auf Haupt- oder Seitenständer.


Beim Hauptständer mag das ja vielleicht noch vernünftig gehen, aber wenn die Zurrkräfte auf den Seitenständer wirken halte ich das für schlecht. Abhilfe könnten ja mobile Vorderradwippen bringen. Ein Mitarbeiter der Bahn stellt die jeweils passend hin, der Motorradfahrer fährt sein Fahrzeug rein und anschließend wird verzurrt.

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