Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Alles was nirgenswo rein passt.

Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Schwarzfahrer » 20.06.2014, 21:15

Den aktuellen BMW-Rückrufen hat Motorrad in der neuesten Ausgabe (14/2014) eine Seite gewidmet. Getriebe-Schaden R1200GS beim Motorrad-Dauertest, Rückruf wegen Dichtung Getriebeausgangswelle R1200GS, weiter geht’s mit dem neuesten Rückruf R1200RT seit Pfingsten mit ESA wegen Bruchgefahr der Federbein-Kolbenstange (8000 Bikes weltweit). Ein weiterer aktueller Rückruf betrifft den Seitenständer-Schalter (u.a. Roller C600, F700GS, F800GS, R1200R und R1200GS).

Dazu gibt’s ein Interview mit BMW-Pressesprecher Rudolf-Andreas Probst, der dazu befragt wird, warum mal eben rund 26000 Motorräder weltweit nachgebessert werden müssen. Eventuell ein Ansprechpartner für Rückruf F800S/ST.

Weiter im Heft ein neuer VT (90 PS Bikes) mit der neuen Honda CB650F, BMW F800R, Aprilia Shiver 750 und Ducati Monster 796. Die inzwischen ausgereifte R (in Wobbel-Orange :D ) gewinnt den Test recht deutlich. Auch meine alte Shivera bekommt recht gute Noten.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon läuft » 20.06.2014, 21:35

den vergleichstest konnt ich gleich einem kollegen vorlegen :D (er fährt z800)
hätte gern ein noch paar mehr mittelklasse bikes im test gesehen z.b. kawa z800, suzi gsr 750 und vllt ne yamaha fz8 etc
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Schwarzfahrer » 20.06.2014, 21:45

läuft hat geschrieben:hätte gern ein noch paar mehr mittelklasse bikes im test gesehen z.b. kawa z800, suzi gsr 750 und vllt ne yamaha fz8 etc

Haben sie schon gemacht. Am besten schlägt sich bei den 4-Zylindern immer die GSR 750. Gutes Fahrwerk, feiner Motor, niedriges Gewicht, super Preis-Leistung. Nach den Ankündigungen ist demnächst mit einer neuen GSR 1000 zu rechnen.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Heiko-F » 20.06.2014, 22:54

Da BMW immer mehr Motorräder verkauft, steigen nun mal auch die div. Testfahrer der ersten Stunde auf neuen Modellen !!!!!!!!!!!!!
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Roadslug » 21.06.2014, 07:24

Ich würde Rückrufaktionen keineswegs negativ sehen, sondern als Zeichen dafür werten, dass die Hersteller (nicht nur BMW) den Aftersales-Markt ernst nehmen. BMW hat in den letzten Jahren die Motorrad-Modellpalette erheblich erweitert und den Marktanteil ausgebaut. Daher ist es fast zwangsläufig so, dass auch mehr Rückmeldungen und Reklamationen aus dem Feld kommen.

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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Anduin » 21.06.2014, 08:19

Hier gibt es eine endlose Diskussion über gefühlt 4000 Beiträge mit dem Grundtenor, dass BMW zu zögerlich mit Rückrufen bei potentiellen Schäden ist. Eigentlich müsste hier also die aktuelle Vorgehensweise von BMW breite Zustimmung finden.

Die Frage nach der tatsächlichen Qualität der Motorräder steht allerdings auch aus meiner Sicht im Raum.

Ich fürchte allerdings, dass es sich dabei um kein BMW spezifisches Problem handelt. Alle Zulieferer, auch bei den Automobilen, kämpfen unter dem Preisdruck mit der Qualität. Nur die Spitze des Eisberges kommt davon als Information zu uns als Entkunden.
Ist wahrscheinlich auch besser so.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das schon schwieriger. (K.Tucholsky)
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon bimpf » 21.06.2014, 08:27

den vergleichstest kannste doch in die tonne klopfen, der hinkt hinten und vorne. wenn dann hätten sie auf die in kürze erscheinende monster 821 warten sollen und motorräder wie die z800,gsr 750, mt 09 etc aufnehmen müssen. aber naja, darüber muss man sich bei MOTORRAD ja nichtmehr wundern.

das mit den rückrufen halte ich auch für bedenklich, vor allem der der r1200rt. bmw hat ein sofortiges fahrverbot ausgesprochen, wie man soetwas "übersehen" kann ist mir schleierhaft
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon HAL 9000 » 21.06.2014, 10:23

Hallo, jeder weiß doch das man nie ein Fahrzeug kauft das gerade auf den Markt geworfen wird.Kein Test kann den Alltag ersetzen, den gnadenlosen Alltag. Lieber etwas warten.Die Zulieferer werden wirklich unter Druck gesetzt, und müssen damit irgendwie fertig werden.Der Käufer testet am Anfang der Baureihe das Modell, machen wir uns nichts vor.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Maddinmax » 21.06.2014, 12:15

Also im Heft 10/2014 haben sie die MT 09 mit 646 Pkt, die GSR 750 mit 636 Pkt und die Z800 mit 627 Pkt getestet...in der aktuellen Ausgabe bekam die F800R 668 Pkt. Daher kann man da schon einen Vergleich ziehen. Außerdem werden die BMWs auch oft von unabhängigen Testfahrern getestet und schneiden da meistens gut ab (siehe Youtube)...
Auf der anderen Seite hat die R1200GS bei ihrem Dauertest mit dem Getriebeschaden auch ihr Fett wegbekommen! clap

Das BMW wie es momentan aussieht ein Qualitätsproblem hat, kann man schon eingeschränkt sagen - bei meiner mussten mittlerweile schon 2 mal die Kombischalter gewechselt werden - aber generell würde ich schon sagen, dass die Marke zu den Besseren gehört.
Ansonsten finde ich, dass bei den diversen Motorradzeitschriften sowieso mehr Wert auf das Fahrverhalten gelegt wird als auf andere Aspekte. Und da sind die BMWs nunmal fast immer vorne mit dabei.

Im Endeffekt hat ja jeder so seine Vorlieben und sollte beim Kauf das Bauchgefühl entscheiden lassen.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Lichtmann » 21.06.2014, 13:30

Hallo,

am Ende muss eine AG so viel Geld wie möglich verdienen, das ist Ihr Auftrag, ansonsten zieht der Aktionär sein Geld ab,

den Rest muss man sich denken, siehe Gewinn BMW 2013.

Zum Schluss ist alles der selbe Schrott der den Kunden angedreht wird, Teile werden irgendwo zusammen gebastelt und schon steht das gute Stück glänzend im Laden, clap clap .
Weiter so, neenee neenee .

In diesem Sinne.
Schub vorbei
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Eighthoundred » 21.06.2014, 14:37

ich seh das ganze etwas gelassener... bin froh, dass eine rückrufaktion mehr gibt, als zu wenig... bei meinem hyundai damals kam die rückrufaktion mit dem querlenker erheblich zu spät... letztlich steht natürlich bmw in der verantwortung, auch wenn der zulieferer patzt...
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Flo800GT » 22.06.2014, 17:13

Maddinmax hat geschrieben:Das BMW wie es momentan aussieht ein Qualitätsproblem hat, kann man schon eingeschränkt sagen - bei meiner mussten mittlerweile schon 2 mal die Kombischalter gewechselt werden - aber generell würde ich schon sagen, dass die Marke zu den Besseren gehört.

Maßstab in Punkto Qualität ist und bleibt in meinen Augen Honda.
Nichts desto trotz muss man sich bei BMW meines Erachtens nicht wirklich verstecken. Mein Schwager fährt seit "Ewigkeiten" BMW. Von der 1150er RT über 1200RT zur 1200GT und jetzt die GS LC. Sein Vater fährt ebenfalls seit gut 20 Jahren BMW, immer schön RT und GS im Wechsel. Beide hatten bisher 0 Probleme (abgesehen vom Getriebe-Rückruf jetzt). Bei meiner GT war bis jetzt auch noch nix. Sie ist zwar noch recht jung, aber knappe 7.000km hat sie immerhin schon schadlos überstanden. :P

Es wird für die Hersteller ja auch nicht einfacher. Die Kunden wollen immer schneller immer neue Modelle. Das führt natürlich zu kürzeren Entwicklungsintervallen und ist folglich ein erhöhter Risikofaktor bez. Produktqualität.
Letztlich darf man bei solchen Aktionen auch keine absoluten Zahlen vergleichen, sondern muss Prozentwerte hernehmen. Da glaube ich nicht, dass es bei BMW wirklich schlechter aussieht als bei anderen Herstellern (Honda vlt. ausgenommen).

Grundsätzlich sehe ich das gleich wie Eighthoundred. Lieber ein Rückruf zu viel, als einer zu wenig. Macht BMW keine Rückrufe (S/ST) wird gemeckert, macht BMW Rückrufe (GS/RT) wird auch gemeckert...
Was mich jedoch wirklich stört, ist die Art und Weise, wie BMW Rückrufe behandelt.
Beispiel GS LC:
Mein Schwager hat natürlich Post bekommen wegen des Getriebe-Rückrufs. Das ganze ist für ihn laut Brief "kostenlos". Problem: Sein Händler ist ca. 50km entfernt, die nächste Niederlassung ~30km, dafür aber mitten in Berlin.
Die Werkstatt macht bei beiden scheinbar um 16 Uhr zu, da er das Motorrad bis 14 Uhr abgeliefert haben muss und die Aktion "gute 2 Stunden" dauert.
Abholservice? Klar, gegen Bezahlung (beim Händler 1€ pro Kilometer, für Hin- UND Rückweg; bei der NL deutlich teurer, da es über einen externen Dienstleister erledigt wird).
Leihmotorrad? Klar, gegen Bezahlung (ab 25€ pro Tag zzgl. Spritkosten).
Heißt für ihn: Nix mit "kostenlos", da er sich entweder einen vollen Tag Urlaub nehmen muss, um hinzufahren und drauf zu warten (mit Leihmotorrad würde ein halber Urlaubstag reichen, dann müsste er aber für 2 Tage ein Motorrad ausleihen), oder dass er eben mindestens 100€ für den Transport bezahlt.
Andere Hersteller handhaben das deutlich kulanter. Da gibts entweder Abholservice / Leihmotorrad gleich kostenlos, und die Werkstatt hat bis mind. 18 Uhr geöffnet. So kenne ich das von Yamaha und Honda.
MfG,
Flo
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Lardlad » 22.06.2014, 19:39

Erst knapp 20 k€ für 'ne GS LC abdrücken, und dann weinerlich werden bei 'nen paar Euronen für'nen Leihmopped ?

Wer hat denn je behauptet, dass ein Hobby preiswert zu sein hat ?

Also ob die Fahrfreudeerfinder solche Konsumenten, die einen Premiumanspruch nicht erfüllen, tatsächlich haben möchte wage ich zu bezweifeln. Da hat der Händler im Rahmen der Bonitätsprüfung wohl versäumt dem Konsumanwärter eine Verdienstbescheinigung, Schufaabfrage und einen Bürgen/Fürsprecher abzufordern. Ts, ts, ts, so eine Schludrigkeit bei der Konsumentenauswahl....
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon rotax » 23.06.2014, 04:35

Lardlad hat geschrieben:Erst knapp 20 k€ für 'ne GS LC abdrücken, und dann weinerlich werden bei 'nen paar Euronen für'nen Leihmopped ?

Wer hat denn je behauptet, dass ein Hobby preiswert zu sein hat ?

Also ob die Fahrfreudeerfinder solche Konsumenten, die einen Premiumanspruch nicht erfüllen, tatsächlich haben möchte wage ich zu bezweifeln. Da hat der Händler im Rahmen der Bonitätsprüfung wohl versäumt dem Konsumanwärter eine Verdienstbescheinigung, Schufaabfrage und einen Bürgen/Fürsprecher abzufordern. Ts, ts, ts, so eine Schludrigkeit bei der Konsumentenauswahl....



:lol: der war gut,jetzt weiss ich wenigstens warum ich wieder eine bandit fahre,das wollte ich selbst gar nicht,die von BMW haben die mir untergeschoben... :roll:
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Wobbel » 23.06.2014, 07:22

Sorry Lardlad, aber das ist keine Frage der eigentlichen Summe sondern des Prinzips.
Also bei meinem Händler bekomme ich generell, wenn mein Motorrad in der Werkstatt ist, eine kostenfreie Leihmaschine. Da empfinde ich es bei einem Rückruf mehr als selbstverständlich, dass hier keine Kosten wie auch immer entstehen. Und ich habe keine GS LC sondern „nur“ eine F800R dort gekauft.
Gruß
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