Sehr schön!!
Kurze Anmerkungen:
- wenn Motoröl im KÜHLWASSER festgestellt wird, dann liegt es extremer Wahrscheinlichkeit NICHT an der Wasserpumpe (Du hattest in dem schönen Fotobericht "Öl in Kühlwasser") geschrieben. Dafür kämen aber nur wesentlich teurere Defekte in Frage!
- Motorölaustritt über die Leckagebohrung am Zylinderkopf kann zwei Ursachen haben: entweder entkommt das Motoröl über den Bereich des Wellendichtrings (nicht einzeln tauschbar!) der Wasserpumpe, oder über den inneren der beiden O-Ringe (die sind einzeln tauschbar) auf dem Wasserpumpeneinsatz. Nach Ausbau des Wasserpumpeneinsatzes also auf jeden Fall die Bereiche der Sitzflächen der beiden O-Ringe im Zylinderkopf auf Grate/"scharfe Kanten" prüfen (per Finger) - sonst wurde/wird beim Einbau der Wasserpumpe gleich wieder einer der O-Ringe beschädigt und damit undicht
- sollte jemand das Antriebsritzel auf der Einlaßnockenwelle tauschen wollen (einen Grund dafür kenne ich aber nicht): Vorsicht, die zugehörige Verschraubung ist als LINKSgewinde ausgeführt
Bei einer TROCKENEN (also ausgebauten oder neuen) Wasserpumpe (der Bauart mit Gleitringdichtung; eine solche arbeitet in den 800ern) NIEMALS die Welle drehen, um zB zu prüfen, ob oder wie sich die Welle dreht, oder ob die dabei Geräusche macht.
Denn OHNE Kühlmittel schädigt das Drehen die Gleitringdichtung (mal mehr, mit Glück weniger stark).
Ich habe keine Anleitung hier, aber ich empfehle, dort nachzuschlagen, ob und mit welcher Art Montagepaste gemäß BMW/Rotax die WaPu eingesetzt werden soll. (ich vermute, daß nicht jedes "Fett" geeignet ist)
Außerdem empfehle ich die Verwendung eines Drehmomentschlüssels für JEDE Verschraubung im Bereich Motor/Fahrwerk - in der Serie wird selbstverständlich
JEDE Verschraubung (nicht nur an Motor/Fahrwerk...) nach vorgegebenem Anzugsverfahren angezogen (wenn das anders gemacht würde, dann gäbe es täglich dutzende Rückrufe, und die Werkstätten würden sich rund um die Uhr mit gelösten/undichten Verschraubungen herumärgern. Wer das für überzogen hält: in den letzten Jahrzehnten wurden diverse Untersuchungen mit jeweils hunderten von Mechaniker durchgeführt. Ergebnis war IMMER, daß tendenziell bei Schraubenanzug "nach Gefühl" die kleinen Gewinde mit zu hohem, die großen Gewinde mit zu geringem Moment angezogen werden)
(Was man so alles labern kann, wenn man Urlaub hat...)