Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon peppino » 25.12.2018, 19:19

HarrySpar hat geschrieben:Genau!
Und bei den 2006er bis 2009er KANN dieses Problem sein, MUSS aber nicht zwangsläufig.
Schließlich war es ein Fertigungstoleranzbereich, der damals falsch gewählt wurde. Bei wem die Toleranzbreite "zufällig" so ausgeführt wurde, dass der Laggerring nicht fest genug saß, wird es zum Problem werden.
Bei denen, wo der Lagerring "zufällig" fest genug saß, wird es nie zum Problem werden.
Und ab Herbst 2009 wurde die Toleranzbreite so gewählt, dass der Lagerring ganz sicher fest genug sitzt.
Harry

Ahh, jetzt ja! Danke für die ausführliche erläuterung, dann kann man sich nach 68000km entspannt zurücklehnen!!!
Bin dann mal weg...
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon HarrySpar » 26.12.2018, 10:18

Ich vermute mal, wenn nach 68000km noch keine Probleme sind, werden NIE mehr Probleme kommen.
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon F800-PW_Sven » 24.09.2019, 21:05

HarrySpar hat geschrieben: Oder anders ausgedrückt: Bei den schwarzen Motoren kann man beruhigt sein.
Harry

Da bin ich mir nicht so sicher. Es gab meines Wissens eine Übergangszeit. Heißt schwarzer Motor ab 01.2009 ; geänderte Hinterradlagerung ab 03.2009.
Also ganz wenige Modelle, die einen schwarzen Motor aber noch eine alte Achse eingebaut haben...
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon BikerF800 » 12.05.2020, 08:18

Als Wenigfahrer hat es mich nun auch erwischt. Meine F 800S war bis 2016 regelmäßig zur Inspektion. 2014 wurde die oben beschrieben Kontrolle durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass alles ok sei. Damals hatte das Moped 34 Tkm gelaufen. Jetzt habe ich 52Tkm gefahren und das Hinterrad fing an zu wackeln ,der Zahnriemen wanderte 2mm nach außen. Ich habe den gesamten Antrieb demontiert und festgestellt dass der vordere lagersitz -0,45mm und der hintere -0,40mm eingelaufen ist-also Schrott(genau wie das Schadensbild weiter oben!). Das ist ein eindeutiger Fertigungsfehler von BMW, da die Passung falsch gewählt wurde. Kulanz ist sowieso abgelehnt, da Selbstmontage, wäre aber auch so abgelehnt worden, da die Kontrolle 2014 keine Mängel ergab, wie mir die Werkstatt mitteilte.
Die Achse gibt es nicht einzeln, sondern nur als Komplett Reparatursatz mit Lagern und Exzenter seit der damaligen Rückrufaktion für 670,00 €!!! Sowas gab es bisher nur bei billigen Chinaprodukten- dahin steuert BMW auch! nogo
Fazit: Man kann sich die teueren Durchsichten absolut sparen und sollte niemals ein neueres Motorrad kaufen, da auf Grund der schnellen Entwicklung immer mehr Fehler auftreten, die der Kunde irgendwann teuer bezahlen muß, oder man springt auf das Pferd dieser Wegwerfgesellschaft auf und kauft alle 3 jahre ein neues motorrad- wohl dem der soviel Kohle hat! plemplem
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon georgha » 12.05.2020, 09:38

Hallo Leo,

mich interessiert, was für ein Baujahr hat deine "S" ?
( meine "ST" ist von 2007 , jetzt 30 TKM, Überprüfung 2014 bei 23 TKM auch ohne Mängel )

Gruß, Georg
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon HarrySpar » 12.05.2020, 17:17

BikerF800 hat geschrieben: Fazit: Man kann sich die teueren Durchsichten absolut sparen und sollte niemals ein neueres Motorrad kaufen, da auf Grund der schnellen Entwicklung immer mehr Fehler auftreten, die der Kunde irgendwann teuer bezahlen muß, ...

Sag ich schon seit ich den Führerschein habe.
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon Langstreckler » 12.05.2020, 17:19

BikerF800 hat geschrieben:...
Fazit: Man kann sich die teueren Durchsichten absolut sparen und sollte niemals ein neueres Motorrad kaufen, da auf Grund der schnellen Entwicklung immer mehr Fehler auftreten, die der Kunde irgendwann teuer bezahlen muß, oder man springt auf das Pferd dieser Wegwerfgesellschaft auf und kauft alle 3 jahre ein neues motorrad- wohl dem der soviel Kohle hat! plemplem


Das sehe ich genauso. Aufgrund kürzerer Entwicklungszeiten und begrenzter Erprobungsbudgets wird immer weniger erprobt, so dass die Erprobung mehr und mehr beim Endkunden stattfindet.
Außerdem braucht es einige Zeit, bis sich in der (Teile)Fertigung eingeschwungene Zustände eingestellt haben. Wenn sich dann herausstellt, dass die Toleranzen bei grenzlagiger Fertigung nicht passen, dann gibt es eben Probleme wie hier beschrieben, und der Kunde ist der "Mops".

Um das zu vermeiden, habe ich mir eine F800R gekauft, die im November 2017 gebaut wurde. Die ersten knapp 12000 km gab es null Probleme. - Na ja, ist ja noch nicht einmal richtig eingefahren, wenn ich an meine alte Honda denke (160000 km, nur Verschleißteile).

Gruß
Dietmar
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon HarrySpar » 12.05.2020, 17:22

Genau Dietmar!
So spart man sich erstens viel Geld für Reparaturen oder sinnlose Kundendienste. Und zweitens viel Ärger und Umstände.
Harry
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon georgha » 13.05.2020, 11:03

@BikerF800: (Leo)

welches Baujahr hat deine" S" ?

Gruß, Georg
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon F800er » 13.05.2020, 18:12

Ja ist traurig von BMW, wie mit einem konstruktivem Schaden umgegangen wird. Das Problem tritt über kurz oder lang auf.
Wir hatten damals unsere ST beim Service (nicht BMW) und dabei wurde dann festgestellt, das die Achse komplett verrostet ist, hatten schon Ersatzteile bestellt als das KBA schreiben kam.
Hatte dann zum Glück alles BMW übernommen, komplett neue Achse, hoffe die hält, bis wir die ST irgendwann mal abgeben.
Haben gerade mal 62.000Km drauf und die ST läuft und läuft.
ciao F800er
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon Eike » 13.05.2020, 18:47

Mir hat es BMW durch diese Aktion so verleidet, daß wir beide Motorräder und auch ein Auto durch andere Marken ersetzt haben. Nicht, daß da alles immer toll sein muß. Aber irgendwie hatte ich keinen Bock mehr auf BMW. Schade eigentlich, mochte die Marke mal sehr. Vielleicht wird es mal irgendwann wieder ein Auto von denen, ein Motorrad wohl eher nicht.

Nun ja, wenigstens sind nicht weitere Hinterräder blockiert. Es sah ja eine Zeit begründet so aus, als ob BMW auch das billigend in Kauf genommen hätte.
Gruß Eike
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon blackhawk2k » 14.05.2020, 21:59

@F800er heißt das bmw hat die Reparatur bei einer freien Werkstatt übernommen? Bei mir haben sie das komplett verweigert

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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon F800er » 15.05.2020, 08:36

@blackhawk,

Nein ich musste die ST auf einen Hänger verladen (da komplett zerlegt) und zur NL bringen.
Die haben dann natürlich gleich um die Kosten für sich gegen zu rechnen, den Zahnriemen und Ruckdämpfer mit getauscht.
Obwohl mein Schrauber noch gesagt hat, die sind gut (Maschine steht immer in einer TG, keine UV Strahlung, etc.)
Danach hat das hintere Zahnriemrad gequietscht, musste dann nochmal zur NL.
Echt ärgerlich der ganze Umgang mit der Hinterradachse an der ST.
So schön die Hinterradschwinge mit Extender auch ist, aber nie wieder.
Die Folgekosten sind nicht abzusehen und BMW verlangt einen Zahnriemenwechsel alle 40TKm.
HD schreibt keinen Wechsel vor, fahren bis es das Ding zerlegt und dann tauschen.
Zuletzt geändert von F800er am 15.05.2020, 13:34, insgesamt 2-mal geändert.
ciao F800er
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon F800er » 15.05.2020, 13:33

Sorry, war die automatische Rechtschreibung, soll Einarmhinterradschwinge heißen ;-)
ciao F800er
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Re: Bei wem wurde nach dem Rückruf noch die Achse getauscht?

Beitragvon HarrySpar » 15.05.2020, 14:20

F800er hat geschrieben:So schön die Hinterradschwinge mit Extender auch ist, aber nie wieder.
Die Folgekosten sind nicht abzusehen und BMW verlangt einen Zahnriemenwechsel alle 40TKm.

Man muss aber klar feststellen, dass die Einarmschwinge samt Riemen seit Baujahr 2010 einwandfrei funktioniert.
Das war halt eine (von vielen) Kinderkrankheiten. Aber jetzt funktioniert das.
Verständlich, dass Du die Schnauze voll hast. Aber jetzt ist da kein Problem mehr.
Und es ist auch nicht nötig, nach 40000km den Riemen zu wechseln.
Ich mache es da auch so wie die Harley Fahrer: Fahren, bis die Zähne beginnen, sich vom Tragriemen abzulösen. Und dann für gute 100€ einen Riemen kaufen und selber wechseln.
Harry
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