Hallo,
auch wenn die Diskussion hier ein paar Jahre auf dem Buckel hat, so würde mich dann trotzdem interessieren, wie sich die Sache mit dem Ethanol, vom chemischen Standpunkt aus betrachtet, verhält. Die Kraftstoffleitungen/Dichtungen aus Naturgummi wurden schon erwähnt - diese könnten dabei wohl aufquellen (warum?).
Aluminium würde wohl auch von den Dämpfen angegriffen. Was passiert denn dabei? Zerbröckelt denn, übertrieben gesagt, das Metall? Verändert es seine Oberfläche und wird porös? Oder gibt es andere Effekte? Mich würden die Auswirkungen auf den gesamten Pfad vom Tankdeckel bis zum Auspuff interessieren.
Plump ausgedrückt: was würde in der hypothetischen Situation passieren, wenn jemand den Tank einer F800x komplett mit z.B. 98%-igem Spiritus füllen würde? Wäre am nächsten Morgen nur noch eine zischende, rauchende Pfütze an der Stelle, wo früher ein vollwertiges Motorrad stand?
Außerdem verstehe ich den Zusammenhang zw. Klopffestigkeit und variablem Zündzeitpunkt/Zündwinkel nicht ganz. Wenn ein Kraftstoffgemisch mit einer Verdichtung von N:1 komprimiert werden kann, ohne selbst zu zünden, der Motor (Kolben) aber mit N-1:1 komprimiert, worin genau besteht denn der Vorteil eines N+1:1 Kraftstoffes?
Es wird doch eh' erst nach dem Totpunkt (-> höchster Verdichtung) gezündet, oder?
Danke im Voraus für die Antworten,
Dimi