Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Alles was nirgenswo rein passt.

Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon HarrySpar » 03.04.2013, 15:03

Aufgepaßt!

Manche Wasseruhren gehen doch falsch.
Immer wieder kommt es vor, daß angeblich auf einmal doppelt oder dreimal so viel Wasser verbraucht wurde. Und die Wasserversorger stellen sich stur und wollen das Geld.
Bei der Überprüfung der Wasseruhren wird dann freilich kein Fehler festgestellt.
Des Rätsels Lösung: Rollensprünge im Zählwerk verursacht durch Vibrationen z.B. von Baggerarbeiten draußen.
Da springt dann schon mal das Tausender-Rädchen eine Stelle weiter.
Die haben auch schon bei den Zählerbauteilen eine bestimmte Charge in Verdacht, die fehlerhaft war.
(Haben sie gestern im Fernsehen gebracht)

Viele Grüße,

Harry
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Ergänzende Frage

Beitragvon Kajo » 03.04.2013, 15:07

Ich wohne hier absolut ländlich in einer nur für Anwohner zu befahrenden Straße. Hinter meinen Landsitz kommen Felder und Wald. Ab und zu fahren Bauern mit ihrem schweren Schlepper an dem Haus vorbei und es vibriert häftig. Die könnten doch solche "Rollensprünge" auch verursachen.

Wann und auf welchem Sender kam die Information. Dann kann ich mir den in der Mediothek noch einmal anschauen.

Gruß Kajo
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon HarrySpar » 03.04.2013, 15:09

Kam gestern im mdr. Ich glaube um 20:15 Uhr.
Rundschau oder wie das heißt.
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Re: Ergänzende Frage

Beitragvon HarrySpar » 03.04.2013, 15:12

Kajo hat geschrieben:Ab und zu fahren Bauern mit ihrem schweren Schlepper an dem Haus vorbei und es vibriert häftig. Die könnten doch solche "Rollensprünge" auch verursachen.

Tja, da gibt's wohl nur eine Lösung:

Schocksichere Lagerung des Wasserleitungsteils, wo die Wasseruhr eingebaut ist.
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon AtomAmeise » 03.04.2013, 15:30

Also ich bin in der Immoblienbranche tätig - und da würde mich doch ein entsprechender Beweis mal interessieren. In der Regel laufen Wasseruhren durch entsprechende Partikel im Wasser (Kalk, Rost etc.) eher langsamer und somit zum Vorteil des Verbrauchers bzw. Mieters, da sich die Rädchen entsprechend zusetzen. Diesem Umstand wird mit einer entsprechenden Eichfrist Rechnung getragen.

Klingt eher nach einer abenteuerlichen Art und Weise mal wieder gegen entsprechende Nebenkostenabrechnungen zu schießen...
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon Eike » 03.04.2013, 15:36

OK Harry, wo muß ich jetzt genau wie dolle gegentreten, damit die Uhr 1000 Qm zurück springt? Und sage jetzt nicht, daß Du es nicht versucht hast :wink:

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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon Roadslug » 03.04.2013, 15:42

Die Wasseruhren werden doch sowie so alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht. Übrigens ist das nicht so einfach, dass die Wasserwerke, bzw. die Gemeinde, plötzlich den x-fachen Verbrauch berechnen kann. Den Beweis kann man schließlich anhand der Verbräuche der letzten Jahre recht gut führen. Und wenn nicht irgend ein Leck oder sonstiger dauernd laufendender Verbraucher festgestellt wird (z. B. Klo-Spülung) kann man gut argumentieren. Zumindest ist das in meiner Gemeinde so.

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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon AtomAmeise » 03.04.2013, 15:46

Mit Verlaub, aber eine geeichte Komponente steht hier dem angeblichen Nachweis der Vorjahre durchaus entgegen. Genausogut könnte die Gemeinde behaupten, dass man länger Besuch hatte oder eben anderweitig für den Verbrauch gesorgt hat. Ich könnte ja an der Tankstelle auch behaupten, dass ich in der Vergangenheit für 50 Liter getankt habe - deshalb ist meine Rechnung über 80 Liter jetzt bitte auf die 50 zu kürzen. Ich kann ja Belege der letzten drei Male vorweisen... irgendwie brotlos.
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon Eike » 03.04.2013, 15:48

Schwierig ist es ja auch nur, wenn es nur einen Zähler ist Hause gibt. Meistens hat man ja einen Hauptzähler und dahinter mehrere Unterzähler. Wenn die Summen nicht annährend gleich sind, ist das ja schon mal ein HInweis.

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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon AtomAmeise » 03.04.2013, 15:51

@Eike: Ebenfalls nur bedingt richtig...

Laut Rechtsprechung ist hier eine Abweichung von maximal 20% vom Mieter durchaus zu tolerieren. Das liegt zum Einen daran, dass die Hauptwasseruhren Nassläufer sind und wesentlich genauer den Verbrauch dokumentieren als bspw. eine Wohnungswasseruhr, die in der Regel ein Trockenläufer ist.

Außerdem liest in der Regel der Versorger nicht am gleichen Tag ab wie das Ableseunternehmen oder der Vermieter.

Die Rechtsprechung spricht hier von einer systemimmanenten Abweichung - also einer Abweichung, die der systematischen Struktur (hier: der Ableseproblematik) geschuldet ist.
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon Graver800 » 03.04.2013, 15:55

AtomAmeise hat geschrieben:Mit Verlaub, aber eine geeichte Komponente steht hier dem angeblichen Nachweis der Vorjahre durchaus entgegen. Genausogut könnte die Gemeinde behaupten, dass man länger Besuch hatte oder eben anderweitig für den Verbrauch gesorgt hat. Ich könnte ja an der Tankstelle auch behaupten, dass ich in der Vergangenheit für 50 Liter getankt habe - deshalb ist meine Rechnung über 80 Liter jetzt bitte auf die 50 zu kürzen. Ich kann ja Belege der letzten drei Male vorweisen... irgendwie brotlos.


Hallo Atomameise,
ist doch schön, dass es da wo Roadslug herkommt immer noch so einfach geht... wobei Vertrauen dabei sein muss, dass nicht ein Oberschlaumeier das Vertrauen ausnutzt. In grösseren Gemeinden und Städten ist dem leider nicht mehr so.
Ich erinnere mich jedoch an Opa "B", der in unserem Mehrgenerationenhaus einen Verbrauch von 0 (null) cbm/Jahr nachweisen konnte. Er wurde dann mit einem durchschnittlichen Verbrauch belegt/abgerechnet... Opa B ging nämlich ins hauseigene Saunabad und versorgte sich dort mit warmem und kaltem Wasser (und Klopapier), das er dann wie ein Hamster in seinen Bau trug. (Das warme Wasser musste er wohl ab und an "erneuern") :D
Viel Spass
AP
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon Kajo » 03.04.2013, 16:16

HarrySpar hat geschrieben:Kam gestern im mdr. Ich glaube um 20:15 Uhr. Rundschau oder wie das heißt.


Besten Dank!

Hier ist der Link zu dem Beitrag: http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a ... 15b49.html

Gruß Kajo
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon ronne » 03.04.2013, 20:32

Harry, lass das mal lieber mit dem degegen treten, dann bekommst Du von den Wasserwerken nochwas raus :D :D

Übrigens: ich abe gar geine Wasseruhr.

Gruß
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon HarrySpar » 04.04.2013, 08:08

Also in dem Fall war es so:

In den vergangenen Jahren hatte das ganze Mietshaus immer Verbräuche um 400 bis 450 Kubikmeter pro Jahr. Und das hat auch zusammengepaßt mit den Einzelverbräuchen laut den Einzelwasseruhren in den Wohnungen.

Und dann urplötzlich lag der Verbrauch bei 900 Kubikmeter oder sowas. Aber die Einzelverbräuche laut den Einzelwasseruhren in den Wohnungen waren immer noch unverändert so wie auch in allen früheren Jahren.

Nun hat der Hauseigentümer die satte Rechnung (ich glaube Stadtwerke Dresden) und kann sich mit denen rumärgern. Seinen Mietern hat er die Rechnung bis jetzt noch gar nicht durchgereicht.

Da ist es vorbildlich, daß z.B. unsere Hausverwaltung ca. alle Monate alle allgemeinen Zähler abliest. Dann merkt man sofort, wenn plötzlich irgendwas unregelmäßiges an den Zählern passiert.
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Re: Manche Wasseruhren gehen doch falsch!

Beitragvon HarrySpar » 04.04.2013, 08:14

ronne hat geschrieben:Harry, lass das mal lieber mit dem degegen treten, dann bekommst Du von den Wasserwerken nochwas raus :D :D


Vor allem blöd, wenn der Schuß nach hinten losgeht und das Rädchen vorwärts springt und nicht rückwärts.
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