Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Eike » 29.08.2013, 18:11

Ich kaufe gebrauchte Fahrzeuge auch immer, ohne sie gesehen zu haben. Allerdings sind diese immer noch in der Herstellergarantie, maximal Jahr alt und ich lasse mir vorher schriftlich bestätigen, daß keine Mängel vorliegen. Außerdem bringe ich die letzten 500€ immer zur Abholung mit, damit man bei Problemen Verhandlungsspielraum hat. War aber bisher nie nötig, hat alles gepaßt. Eine unserer F ware vier Wochen alt und 500 Km gelaufen bei einem Yamaha Händler. Hat auch alles gepaßt, es gab sogar noch ein RDC oben drauf, weil er das gar nicht kannte :D

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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon HarrySpar » 29.08.2013, 19:04

Wieso muß man denn überhaupt vorher schon Geld überweisen?
Ich habe z.B. dieses Jahr einen neuen Nissan gekauft. Der Händler war locker 200km weg.
Also ohne Auto anzusehen Kaufvertrag unterschrieben und zum Händler zurückgeschickt.
Der hat mir dann die Papiere geschickt, damit ich die Karre anmelden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hat der Händler als Sicherheit immerhin noch das komplette Auto bei sich stehen und kann es bei sich irgendwo sicher einsperren.
Dann habe ich mich mitsamt Geld und Nummernschilder in den Zug gesetzt und bin zum Händler gefahren. Geld übergeben, Schilder drangemacht und ab mit der Karre nach Hause.


Mein Arbeitskollege hat vor kurzem aus mobile.de eine gebrauchte Yamaha XJ6 gekauft. Die Fotos zeigten ein Motorrad ohne Mängel, also super gepflegt. Er hat dann noch intensiv mit dem Händler gesprochen, ob auch wirklich absolut keine Dellen oder Kratzerchen dran sind, was der Händler bejate. Recherche ergab, daß das ein alteingesessenes Motorradgeschäft war.
Der Händler hat dann erst die Papiere zu meinem Kollegen geschickt und mein Kollege hat dann das Geld zu ihm hin überwiesen. Zu guter Letzt hat der Händler ihm dann über einen Motorradspediteur die XJ6 zugesandt. Motorrad war tatsächlich ohne jeden Mangel wie vom Händler beschrieben. Es gibt also nicht nur schwarze Schafe.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Octane » 29.08.2013, 19:14

Ich wundere mich immer mehr, dass das offenbar in Deutschland gang und gäbe ist ein Fahrzeug ohne Besichtigung und Probefahrt zu kaufen :roll: . Für mich käme das keinesfalls in Frage. Unter gar keinen Umständen.
Bei einem fabrikneuen Fahrzeug das man evtl. schon anderswo gesehen und gefahren hat, mag das ja noch angehen. Aber bei einem Gebrauchtfahrzeug wäre mir das Risiko zu gross. Bei Privatpersonen und unbekannten Händlern sowieso.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Cipher » 29.08.2013, 19:29

HarrySpar hat geschrieben:Wieso muß man denn überhaupt vorher schon Geld überweisen?
Ich habe z.B. dieses Jahr einen neuen Nissan gekauft. Der Händler war locker 200km weg.
Also ohne Auto anzusehen Kaufvertrag unterschrieben und zum Händler zurückgeschickt.
Der hat mir dann die Papiere geschickt, damit ich die Karre anmelden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hat der Händler als Sicherheit immerhin noch das komplette Auto bei sich stehen und kann es bei sich irgendwo sicher einsperren.
Dann habe ich mich mitsamt Geld und Nummernschilder in den Zug gesetzt und bin zum Händler gefahren. Geld übergeben, Schilder drangemacht und ab mit der Karre nach Hause.

So mache ich das gerade auch mit meinem BMW Händler, Probefahrt mit ner Maschine gemacht, dann eine verbindliche Bestellung für das Neufahrzeug unterschrieben. Der Händler hat am Anfang der Woche die Papiere bekommen, die hat er mir dann per Post geschickt damit hab ich die Maschine anmelden kann und am Samstag (wenns klappt) gehts zum Händler mit Kennzeichen und Geld. Keine Anzahlung, nix. Hatte eigentlich mit einer Anzahlung gerechnet, aber der meinte nur: "Ne, lass mal stecken, wir sind hier nen seriöser Händler, wir nehmen nur Geld, wenn du auch was dafür bekommst" Alles mit einem Augenzwinkern. Fand ich gut und hat mir zu der schon guten Beratung und Service davor nochmal ein Stück mehr Vertrauen in den Händler gegeben.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Luebecker1975 » 29.08.2013, 19:48

Moin,

beim kauf eines Neufahrzeugs, auch bei einem mir bis dato unbekannten Händler, ist es auch eine ganz andere Sache. Ich habe mein Bike auch per Telefon bestellt, bei einem Händler den ich vorher nicht kannte. Nur von einem Freund empfohlen bekommen. Farbe, Extras usw....angegeben und ab dafür!! Dieser hatte mir als das Bike da war, auch die Papiere zugeschickt damit ich es anmelden könnte. Nachdem alles fertig war, ab ins Auto, Geld bei Fahrzeugübergabe übergeben und aus die Maus......darum geht es ja auch in diesem Thread aber nicht!! Jedoch Gebrauchte Fahrzeuge ohne vorher anzuschauen zu kaufen finde ich mehr als mutig??!! Sicher sind die meisten Verkäufer so ehrlich und geben die Mängel auf telefonische Anfrage an, aber woher weiss ich ob der Verkäufer so ganz ehrlich ist oder nicht?! Und so wie hier der Fall beschrieben war er es nicht. Nicht nur das, unzuverlässig ist er obendrein was zusagen bezüglich Terminabsprachen betrift.

Das alles zusammen bestärkt es mich, lieber einmal 500 km umsonst gefahren als danach vielleicht unnötig zu Ärgern, ein Fahrzeug gekauft zu haben womit ich dann nicht zufrieden bin.

LG
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon MM31 » 29.08.2013, 21:16

Gerhard hat geschrieben:Hallo
Wg dem Händler... Lass mich raten ......

"BMW M.......in S....... "

Gruß

Gerhard


Na, mit dem hatte ich zwischendurch telefonier, aber fast. War sein Ableger in L, ich nehm an das ist der kleine Bruder oder so.
Der Laden selbst ist bei BMW Motorrad hinterlegt, hat ne brauchbare Homepage und wirbt mit Tradition.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Buster » 29.08.2013, 22:10

Schön geschrieben. :)
Ich sehe das allerdings auch so, wie die meisten hier: wer kein naher Verwandter von Spock ist und somit vermutlich kein Meister in Sachen Gedankenverschmelzung ist, sollte kein Moped blind kaufen.
Ist schon unglaublich wie schlecht die Welt ist, wenn es um den Vertrieb der eigenen Möhre geht.

Selber gucken, nicht weiter als 100km fahren und nen emotionslosen Kumpel zum Feilschen mitnehmen. Wurde mir so geraten, und so habe ich es beim ersten Moped auch gemacht. Da waren schon ein paar Knaller dabei.

Oder beten und Glück haben, oder voll auf die Fresse knallen. Bei dir war's halt B. ;)

Shit happens, wenn man's drauf anlegt auch mal öfter.

Den Händler hier (fast) namentlich zu nennen, halte ich übrigens für keine gute Idee.
Auch wenn der es eigentlich verdient hätte.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon schnecke » 29.08.2013, 22:27

Buster hat geschrieben: Den Händler hier (fast) namentlich zu nennen, halte ich übrigens für keine gute Idee. ...

Warum?
Man sollte ein motorrad nicht so kaufen wie mm31 aber deshalb diesen händler schonen warum?
Gruss
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Buster » 29.08.2013, 22:52

Weil das nen bösen Zwilling auf den Plan rufen kann. Neben gerechtfertigten Berichten über unschöne Erlebnisse, können sich frei erfundene dazu gesellen.
Gibt ja nicht nur verpeilte Händler. Und da Dichtung und Wahrheit auseinander zu halten, oder Bagatellen und Klopfer, ist ne Aufgabe, die imho kein Forum stemmen kann.
Deswegen halte ich es für einen guten Grundsatz keinen Händler im negativen Sinn namentlich in einem Forum zu nennen.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon AtomAmeise » 30.08.2013, 10:21

Kann man bei Bedarf immer noch per PN mitteilen, wenn jemand Interesse bekundet.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Lardlad » 01.09.2013, 01:09

Also um mal eine Lanze für den Händler M aus S zu brechen...Ich habe dort in 2010 eine 2006er ST, welche zuvor in dem Reiseunternehmen des Händlers M gelaufen war mit knapp 6k auf der Uhr für knapp 6k € zzgl. Sportkoffer, die aber leider nur um 'nen fuffi reduziert, erworben. Einziger, aber mir bekannter, da offen ersichtlicher Mangel: runtergerockte Erstausrüstungsreifen BT 23. Vor Ort tausch Kohle gegen Brief, dann mit dem Brief wieder zurück nach München, Zulassung vorgenommen, 'nen paar Tage später mit Kennzeichen im Rucksack per Zug nach S. Kurzer Anruf beim freundlichen, dass ich so um 13 h da sein werde, da der Zug um kurz nach halbeins in S eintrifft, und der Fußweg gemütlich gegangen wohl zwanzig Minuten dauern könnte. Antwort des freundlichen darauf: "Nee, nee, ich komm dann kurz vorbei und hole Sie am Bahnhof ab (halbeins..Mittagspause?!).
Nach etwa einem halben Jahr hatte ich das bekannte Problem absterbender Motor beim Anbremsen auf z.B. eine Einmündung. Kurzfristige Behebung des Problems ohne Murren bei M aus S durch Software-Update. Bei der Gelegenheit wurde ebenfalls kostenlos auch das Lenkopflager auf meinen Wunsch hin noch leicht "nachgesetzt". All in all habe ich durchaus positive Erfahrungen mit dem benannten Händler gemacht, bin bislang auch von weiteren Malaisen (Radlager hinten) verschont geblieben. Einzig die Verarbeitungsqualität (rostende Schrauben, rubbelnde Bremsscheiben bei 35k) erfüllen nicht meine Vorstellung von "Premiumqualität).
Welche Erfahrungen ich hinsichtlich der Kompetenz eines Mitarbeiters des Stammhauses, namentlich BMW Motorradzentrum München, gemacht habe wurde anderer Stelle bereits beschrieben.Ich möchte die Vorgänge nicht erneut ausführen, da der Kardiologe meines Vertrauens mir dies verboten hat.
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon HarrySpar » 01.09.2013, 18:28

Also ich habe meine F800S auch bei einem M gekauft. Dieser M hat aber insgesamt 3 Standorte. In O in S und in L. Ist das jetzt dieser M, von dem ihr hier alle redet? :?:
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Re: Gebraucht Kauf: Wie man es nicht macht

Beitragvon Gerhard » 01.09.2013, 20:55

Hallo

muss mal was klarstellen:

den Begriff "M aus S" hatte ich ja hier eingeworfen.

Das hat aber nichts mit guten oder schlechten Erfahrungen mit denen zu tun, sondern der fiel mir ein weil Markus hier " schöne Umbauten..." erwähnt hatte die ihm im Laden gleich aufgefallen waren.

Gruß

Gerhard
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