Lebensdauern Riemen und Ketten

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Lebensdauern Riemen und Ketten

Beitragvon Gante » 22.11.2013, 23:29

Wobbel hat geschrieben:Ich habe da so meine Theorie. Konventionelles Kettenspray hat ja einen klebrigen Charakter damit es auf der Kette bleibt. Leider kann sich in diese Schicht die sich aufbaut auch jede Menge Schmutz einlagern und das wirkt in meinen Augen wie „Schmiergelpapier“ wodurch die Kette schneller verschleißt.

Klingt durchaus plausibel. Aber in meiner Eigenschaft als bekennender Putzmuffel habe ich da doch Zweifel, dass das die Ursache ist. Ich schmiere meine Kette regelmäßig mit S100, reinige sie aber nur äußerst sporadisch. Ich habe aktuell 15 tkm runter und die Kette musste noch nicht einmal nachgespannt werden. Dass ich auf diese Weise keine Laufleistung von 40 tkm erreiche mag sein, aber wenn die Kette bereits nach 15 tkm verschlissen ist, muss es da noch andere Faktoren gegeben haben.

Grüße, Marcus
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Re: Lebensdauern Riemen und Ketten

Beitragvon rotax » 23.11.2013, 09:06

Wenn die Kette einmal zu stramm gespannt war kostet das einige Kilometer an Laufleistung,sie wird dadurch unnötig gelängt,lieber 1 cm zuviel Spiel als 5 mm zu wenig.
Auch der schiefe Einbau des Hinterrades kann die Laufleistung beeinflussen wenn die Kette nicht sauber auf dem Ketterad abrollt,da sollte man sich nicht zu sehr auf die Markierungen der Kettespanner verlassen,bei meiner GS war ein Unterschied von 3mm nachvollziehbar,bei meinem derzeitigen Motorrad sind es auch 4mm Unterschied,deshalb stelle ich die Kette immer mit dem Laser ein,dadurch rollt die Kette immer mittig auf dem Ketterad,im Zweifel kann man sogar von der Schwingenlagermitte zur Steckachsmitte das Mass auf beiden Seiten vergleich,ich habe mir dafür eine Vorrichtung gebaut,das klappt wunderbar.
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Re: Lebensdauern Riemen und Ketten

Beitragvon charly1950 » 23.11.2013, 15:53

Ich mache das seit 20 Jahren so, die Kette mitt eher mehr als weniger Spiel - akribisch alle 500 km mit einem guten Kettenspray nachbehandeln - Reinigung eher sporadisch (1-2 mal pro Jahr bei 15.000 km Jahresleistung).
Ich behaupte mal daß die "akribische" Kettenreinigung eher kontraproduktiv ist weil natürlich das Lösungsmittel nicht nur das Fett von der Kette löst sondern auch ....
Damit habe ich selbst bei wesentlich stärkeren Motorrädern als es die F800Gs ist die Ketten nie Tauschen müssen. (Ich habe einen sehr lebensbejahenden Fahrstil und fahre meine Motorräder meist nur 2-3 Jahre = 30Tkm -35Tkm). ich denke dass die Belastung der Kette durch den Fahrstil eine wesentlich größere Rolle spielt - 1000 km mit einem Drehzahl Durschnitt von 4.500 U/min sind eben nicht so materialbelastend wie 1.000 km mit 6.000 U/min).

Gruß KArl
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