syntetic hat geschrieben:Die Schraube, die dem Leck am nächsten war, ging sehr schwer raus und brachte einige Dichtreste mit. Da lag die Dichtung anscheinend nicht sauber auf und wurde mit der Schraube rein gedreht. Morgen wirds getestet.
Hmm, da hat dann wohl vorher schonmal Murks abgeliefert... Klar: was nicht passt, wird passend gemacht - wenn's also leckt, knallen wir einfach mal die Schraube fester an...

Insofern hätte mein Reparaturvorschlag weiter oben auch nix mehr gebracht.
syntetic hat geschrieben:Was hat es überhaupt mit der etwas merkwürdigen Anzugsreihenfolge auf sich? Hat das einen besonderen Grund bzw. ist die Reihenfolge so wichtig? Das Anzugsdrehmoment von 12Nm kam mir auch relativ niedrig vor.
Die Anzugsreihenfolge ist wichtig, weil nur so die Dichtung beim Festschrauben des Deckels möglichst gleichmäßig belastet wird. Wenn der "Vorschrauber" die Dichtung wie zuvor von Dir beschrieben mit der Schraube "reingewichst" hat, dann gehe ich mal schwer davon aus, dass ihm die Anzugsreihenfolge entweder unbekannt oder völlig egal war - dito Anzugsdrehmomente...
12 Nm hören sich nicht viel an - richtig. Aber es reicht, um eine Papier-, Kork- oder Gummidichtung so weit unter Druck zu setzen, dass sie eben doch ihrer Funktion nachkommt. Und es reicht nicht aus, um eine Dichtung beim Festschrauben des Deckels sofort wieder zu zerstören.

Ein derartiges Drehmoment ist nicht ungewöhnlich, und man findet es oft auch bei Ventildeckeldichtungen.