Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon pieronie » 25.06.2014, 08:14

ja, das stimmt, Ihr habt Recht. Wer lesen kann... Deswegen traue ich mich nicht selber das Rad zu wechseln.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Lichtmann » 25.06.2014, 08:36

Guten Morgen,


nur mal so am Rande, auch die Werkstatt vergißt ab und an mal was richtig fest zu ziehen, und ich als begnadeter Selbstschrauber zieh nur die Alufelgen am Auto mit Drehmoment fest ( neulich an einem Audi die Bremsen gewechselt, die Räder waren mit ........ Nm angeknallt, das ich ein Rohr zum lösen nehmen musste, so viel zum Thema Schlagschrauber und anschließenden Kontrolle mit Drehmomentschlüssel, quasi einmal klicken lassen).

Wer so doof ist so wichtige Teile wie das Rad fest zu ziehen, naja.

Dies sagt aber nichts über den Umgang seitens Hersteller mit auf gedeckten Mängeln und desen Kundenbindenden Beseitigung zu tun.
Da fehlt bei ... oft die Einsicht das viele Kunden doch ein Gedächtniss haben, beim Aldi kommen alle wieder, ob das bei :D auch so ist?


In diesem Sinne, öfter mal ums Krad schleichen und alles anfassen, clap , das stärkt auch die Bindung zum Fahrzeug, arbroller arbroller arbroller ThumbUP

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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon bimpf » 25.06.2014, 08:38

der artikel ist einfach dämlich geschrieben bzw die überschrift falsch gewählt.
jeder zweite ist zu faul oder zu dämlich alles zu lesen und schießt sofort auf bmw, auch wenns hier klar selbstverschuldet war und die schrauben einfach nicht angezogen waren.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon SingleR » 25.06.2014, 10:12

pieronie hat geschrieben:Deswegen traue ich mich nicht selber das Rad zu wechseln.

Warum nicht? Wenn Du es genau (!) nach Wartungsvorschrift machst, dann wüsste ich jetzt nicht, waraum dieselbe Arbeit besser würde, nur weil sie ein Mechatroniker in der Fachwerkstatt gemacht hat. Es ist halt immer wichtig, dass man seine eigenen Grenzen erkennt und das in einer Wartungsanleitung Geschriebene nicht als unverbindliche Empfehlung ansieht.

Ich kann mich an Fälle erinnern (aber nicht hier), da wurde übelst über die Qualität der BMW-Lenkkopflager hergezogen. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass der Wechsel selbst durchgeführt wurde (an sich kein Problem), aber eben ohne Spezialwerkzeug: wenn ich versuche, eine Lagerschale mit Vorschlaghammer und halbwegs passendem Wasserrohr aus dem Baumarkt einzutreiben, wundert mich nix mehr... Und auch für das Einstellen eines Lagers braucht man ein wenig Erfahrung, deren Nichtvorhandensein schnell dem Argument miserabler Teilequalität weichen muss.

Aber vielleicht sollten wir uns als Verbraucher, die "immer schlechter werdende" Qualität betreffend, auch mal an die eigene Nase fassen: wir erwarten immer niedrigere Preise und in wenigen Jahren komplette Modellneuentwicklungen. Früher waren die Produktlebenszyklen länger, und man hat auch mehr Zeit für die Entwicklung veranschlagt. EIn Motorradhersteller kann den Preis locker um EUR 500 anheben und eine verbesserte Qualität liefern, indem die "besten" Systemlieferanten eben nicht sofort aus Preisgründen aussortiert werden. Aber dann maulen alle wieder über die hohen Preise...
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon F800är » 25.06.2014, 11:54

Ich denke kaum das jemand der eine BMW kauft dies wegen der "günstigen Konditionen" tut.
Und ganz ehrlich, ich prüfe nach verlassen der Werkstatt erst Recht alles.
Was bei mir schon rum gepfuscht wurde...
Da kannst Du nach ner kleinen Inspektion erstmal auf Verdacht alle Flüssigkeiten, Kettendurchhang und Luftdruck wieder überprüfen finger
Und genau aus selbigem Grund - das ich keine gute Werkstatt kenne - nicht eine - wechsel ich auch alles was geht selbstständig.
Leiiider muss man ja wegen Garantie etc. schon einmal 1-2 Jahre zu den "Fachleuten" rennen, aber wenn Die vorbei sind...

PS: Ja, es sind explizit und insbesondere auch BMW-Werkstätten und nicht nur freie gemeint.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon SingleR » 25.06.2014, 12:20

F800är hat geschrieben:Ich denke kaum das jemand der eine BMW kauft dies wegen der "günstigen Konditionen" tut.

Nein, natürlich nicht. Zumindest, so lange die Marke noch ein positives Image hat. ;-) Eine BMW ist aufgrund des Poduktionsstandortes Europa aber per se schon mal etwas teurer als ein asiatisches Produkt. Hätten die Asiaten Sozial- und Umweltstandards wie bei uns (auf die wir zu Recht stolz sein können!), dann wäre ein Großteil des Preisvorteils schnell dahin - und ein europäischer Hersteller hätte eine Sorge weniger. Nämlich die, dass man stets mit allzu spitzem Bleistift rechnen müsste. So gesehen, hätte unsere R möglicherweise statt des Ketten- auch einen Zahnriemenantrieb. ;-) Letzterer wurde bei der R ja wohl auch deswegen geopfert, um den Einstiegspreis auf einem wettbewerbsfähigen Level zu halten.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Kajo » 25.06.2014, 12:26

Ich fahre nun seit 2000 BMW Motorräder, überwiegend der R-Reihe aber auch die F 800 R und habe in dieser Zeit insgesamt 270.000 Km zurückgelegt. Die Motorräder waren meist an meinem beruflich bedingten wechselnden Zweitwohnsitz und von daher war ich auf 5 verschiedene Vertragswerkstätten im Rahmen der anfallenden Servicearbeiten angewiesen. Während dieser Zeit galt es zweimal einen Mangel anzusprechen. Im ersten Fall waren die Schrauben an der Vorderbremse nicht festgezogen und im zweiten Fall waren die vorweg bestellten Reifen einem anderen Kunden aufgezogen worden. Ansonsten kann ich mich nur lobend über die Arbeit der Werkstätten äußern.

Gruß Kajo
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon pieronie » 25.06.2014, 12:59

bimpf hat geschrieben:der artikel ist einfach dämlich geschrieben bzw die überschrift falsch gewählt.
jeder zweite ist zu faul oder zu dämlich alles zu lesen und schießt sofort auf bmw, auch wenns hier klar selbstverschuldet war und die schrauben einfach nicht angezogen waren.


hoffe, Du nennst mich nicht dämlich oder faul, nur weil ich was überlesen habe.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon F800är » 25.06.2014, 13:00

So gehen die Erfahrungen auseinander, kann Dir ja gerne mal eine PN schreiben, ich könnte bald nen Buch über meine Eskapaden schreiben.
Abgesehen davon finde ich die Bremsen Geschichte auch schon wieder toll, da bezahlt! man Leute dafür Dinge zu tun die man auch selbst erledigen kann und dann kommt sowas dabei heraus.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon bimpf » 25.06.2014, 13:21

pieronie hat geschrieben:
bimpf hat geschrieben:der artikel ist einfach dämlich geschrieben bzw die überschrift falsch gewählt.
jeder zweite ist zu faul oder zu dämlich alles zu lesen und schießt sofort auf bmw, auch wenns hier klar selbstverschuldet war und die schrauben einfach nicht angezogen waren.


hoffe, Du nennst mich nicht dämlich oder faul, nur weil ich was überlesen habe.



Das war allgemein auf den Artikel bezogen. Hab mir in Facebook mal die Reaktionen auf die Überschrift durchgelesen, die Hälfte davon hat den Artikel nichtmal angeklickt sondern direkt auf BMW geschimpft.
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon reha73 » 25.06.2014, 21:54

Habe heute die aktuelle MOTORRAD zu lesen bekommen, Vergleichstest nakter 90PS Mopeds, inklusive F800R. Da steht, was alle hören wollen oder sollen:
Doch wer mit den Münchnern auf Kriegsfuß steht, findet in der wertigen Aprillia als auch mit der Honda CB650F zwei Alternativen, die preislich attraktiver und qualitativ fast auf Augenhöhe mit der BMW sind.

Also selbst Honda ist nur fast auf Augenhöhe mit uns! Wir sind Weltmeister! Wir fahren die qualitativen Spitzenprodukte dieser Erde. Na also, jetzt ist die Welt wieder in Ordnung. Danke MOTORRAD, danke. Hört jetzt endlich auf zu lästern.

---
OT: Da stehen noch andere schöne Sachen über die F800R, wie das hier: "Das kleine Loch um die 4500 Touren nimmt man ... kaum wahr." Damit können wir gleich noch ein paar sehr große Threads hier schließen. Drehmomentloch? Welches Drehmomentloch?
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon rotax » 26.06.2014, 04:22

Weltmeister...??? Du meintest wahrscheinlich Waldmeister... neenee
Zum Drehmomentloch,ich habe es zumindest bei meiner F800 bei jeder Fahrt gefunden und als solches empfunden...
Und zum Test von Motorrad muss man ja auch nix mehr schreiben,da ist ja vorm test schon abgesprochen wer zu gewinnen hat plemplem
Die Freiheit des Motorradfahrens besteht nun mal darin, selbst zu bestimmen, ob man durch Unvermögen oder übertriebenen Ehrgeiz aufs zu voll genommene Maul fliegt
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon abaxgo » 26.06.2014, 05:52

Also ich kann die schlechte Qualität bei BMW leider nur bestätigen. An meiner F800 GS (Bj 2008) welche ich neu gekauft hatte, habe ich alles mitgenommen was an Nachbesserungen nötig war. Ich sag nur Tankgeber, Kühlwasserdeckeldichtung, Kette, Randlager hinten und nun auch Probleme mit dem Schalten. Das gehört sich einfach nicht für eine Premiummarke. Das Maschinchen hat jetzt gerade mal 28000 km runter. Ich meine ich liebe mein Moped, aber da ich nicht der Einzige bin, der von solchen Qualitätsproblemen betroffen ist, muss man ganz klar und ehrlich sagen: BMW hat ein Qualitätsproblem! Das betrifft leider nicht nur Motorräder, sondern auch PKWs. Da kann ich von ähnlichen Erfahrungen berichten. Doch es ist nun mal so, dass es BMW immer wieder schafft in uns gewisse Emotionen zu wecken. Egal welches Fahrzeug man von dieser Marke fährt, es macht einfach wahnsinnigen Spaß damit zu fahren. Deshalb neigt man auch dazu schneller Fehler zu verzeihen und sich etwas schön zu reden. Bei Motorrädern verhält es sich anscheinend genauso wie bei Autos. Japanische Fahrzeuge sind anscheinend Qualitativ besser und preiswerter, aber wecken dafür keine Emotionen, wirken einfach nur wie Gebrauchsgegenstände die gut funktionieren. Das schlimme ist, dass in der öffentlichen Darstellung diese Qualitätsprobleme von BMW einfach zu wenig angesprochen oder gar verschwiegen werden. Deshalb ändert sich anscheinend nichts. BMW sollte aufpassen, dass nicht irgendwann der Opel-Effekt eintritt. Opel hat ja eindrucksvoll bewiesen, wie man eine Marke durch miese Qualität ruinieren kann.......
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Kajo » 26.06.2014, 07:32

F800är hat geschrieben:So gehen die Erfahrungen auseinander, kann Dir ja gerne mal eine PN schreiben, ich könnte bald nen Buch über meine Eskapaden schreiben. Abgesehen davon finde ich die Bremsen Geschichte auch schon wieder toll, da bezahlt! man Leute dafür Dinge zu tun die man auch selbst erledigen kann und dann kommt sowas dabei heraus.


Vollkommen klar, es gibt auch keinen Grund für mich Deine negativen Erfahrungen anzuzweifeln.

Mir ist schon wichtig wie jemand mit den Fehlern seiner Mitarbeiter umgeht. Im Falle der "zwischenverkauften Reifen" habe ich dann eine 1200er GS zwei Tage kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Immerhin hatte ich damals eine Anfahrt von 85 Km zur Werkstatt.

Gruß Kajo
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Re: Qualitätsprobleme? - Ein bißchen viel Rückruf bei BMW

Beitragvon Roadslug » 26.06.2014, 10:21

Vielleicht sollte man sich mal die Situation von BMW vor Augen halten. BMW ist von Haus aus ein Hersteller von Pkw, der etwa 2Mio. Pkws pro Jahr herstellt, viele davon im hochpreisigen Bereich. Der Motorradumfang beträgt dagegen nur ca. 100.000 Einheiten/Jahr. Sollte der Motorradmarkt komplett wegbrechen würde das in der Unternehmensleitung allenfalls ein bedauerndes Achselzucken hervorrufen, mehr aber auch nicht. Auch wenn die Motorradsparte viel von der Pkw-Entwicklung profitiert, eines geht nicht, nämlich dass die Sparte rote Zahlen schreibt, dafür würde schon die Aktionärsversammlung sorgen. Aufgrund des geringen Kapitalumsatzes ist demnach unvermeidbar, dass bei der Motorradsparte sparen angesagt ist wo es nur geht, nicht nur in der Entwicklung sondern auch den Produktionskosten. Die Entwicklungstiefe für Motorräder ist daher bei BMW (und nicht nur bei BMW) zwangläufig niedriger als bei den Pkw und auch bei den Zulieferern ist man immer auf der Suche nach besonders günstigen Anbietern. So ist es auch kein Wunder, dass die technische Entwicklung bei Motorrädern den Pkws um mindestens 10Jahre hinterherhinkt.
Wie gesagt, die Motorrad-Entwicklung und -Herstellung lohnt sich heutzutage für einen Großhersteller kaum mehr, zumal der Markt schon seit längerer Zeit deutlich rückläufig ist. Das gleiche Problem trifft schließlich nicht nur BMW sondern auch die drei anderen Marken der großen Vier (Honda, Suzuki, Kawasaki).

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