Fahren ohne Navi

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon ~Christian~ » 17.04.2011, 12:41

Ich sehs wie Roadslug. Sowohl mit als auch ohne macht das fahren Spaß, je nachdem was man vor hat.

Und natürlich hat man auch mit dem Navi alle Freiheiten, man muss nicht dort hin fahren wo einen das navi hinleiten will und umplanen ist auch möglich.

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Art Vandelay » 17.04.2011, 19:10

Ich fahre fast nur mit Navi. Und zwar, seit dem ich mich mal längere Zeit damit beschäftigt habe und auf den www.motoplaner.de gestossen bin. Durch das Umschalten auf den "Terrain"-Modus sieht man die Hügellandschaften, also die Höhe der Berge. Und die werden auch extra mit ihren Namen angezeigt.

Und plötzlich bemerkt man, dass irgendwelche Strassen, denen man vorher weder auf der Karte, noch beim Herumfahren jemals Beachtung geschenkt hat, über offensichtlich total nette Hügel führen. Sowas erkennt man auf Karten nicht, wenns nicht so steil ist, dass man Serpentinen rauf muss.

Das Navi selbst hätte mich also nichts genützt. Aber die Kombination aus genauer Planung mit Motoplaner, übertragen aufs Navi und nachher abfahren ist super. Besonders wenn man die Strecke nicht kennt, hat man nämlich MEHR davon, weil man eben nicht nach irgendwelchen Tafeln suchen muss.
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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon TasmanischerTeufel » 17.04.2011, 19:52

ich habe im moment (ungelogen :D ) den multipod-navihalter von wunderlich an meine R geschraubt.
die sache mit oder ohne navi fahren ist, wie fast alles beim motorrad, geschmackssache. ich bin seit meinem 18., also seit 3 jahren, mit nem motorrad unterwegs und die R ist meine erstes eigenes mopped. in den 3 jahren hab ich noch nie ein navi vermisst, genauso wie heute.
allerdings habe ich in diesem jahr vor die eine oder andere größere tour zu fahren, ein oder zwei wochen unterwegs. bei sowas ist ein navi dann doch sehr nützlich. vor allem wenn man in ecken italiens unterwegs ist, deren namen man auf der karte weder lesen noch aussprechen kann :mrgreen:

aber sonst, wenn ich nur bayerns landstraßen unsicher mach, brauch ich weder navi noch karte. einfach der nase nach, denn der weg ist das ziel :wink:
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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Spieler » 17.04.2011, 22:20

Ich war gestern zu einem Händler unterwegs, der Tag der offenen Tür hatte und dabei natürlich auch Probefahrten auf verschiedenen Mopeds anbot. Da ich noch nie dort war, habe ich ein altes Blaupunkt-Navi vom Auto genommen (ohne Regen geht das :wink: ), Zielort eingegeben und losgefahren. Wenn ich unterwegs mal aufs Navi schaute, war es meist am umberechnen der Route, da ich einfach mal drauflos gefahren bin, so wie auch immer ohne Navi sonst. ABER in der Ortschaft, wo das Geschäft liegt, hätte ich dasselbe wohl erst nach langem Suchen gefunden, hätte mir das Navi nicht den kürzesten Weg gezeigt. Ich denke also auch, eins zu haben heisst nicht sich davon "versklaven" zu lassen, sondern es zu nutzen, wenn man's braucht.
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Fahren ohne Navi

Beitragvon rado0x54 » 18.04.2011, 01:52

Ich erfreue mich an den technischen Möglichkeiten und versuche sie so umfangreich wie nur möglich zu nutzen.

Ein "Navi" benutzt man ja eigentlich nur wenn man auf dem schnellsten Weg an einen unbekannten Ort X kommen will. Das ist beim mir in höchstens 5% der Fahrten so.

Meistens will man ja neue Strecken erleben und die kann man nun mal am Besten planen. Vor Allem wenn man 100km um dem Wohnort schon über 80% der Strecken kennt. Meistens versuche ich mir eine noch unbekannte Strecke in GMaps zu erstellen und die Lade ich dann auf meinen Garmin Forerunner. Kein eig. Navi, aber eine schwarze "Richtstrecke".

Wenn ich "blind" fahre gibt es oft Situationen über die ich mich ärgere. ZB Landstrassen die in Autobahnauffahrten enden und keine Wendemöglichkeit haben!!!! (von Horb Auf a81)

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon naidhammel » 18.04.2011, 08:44

Na da habe ich ja nen Thema angestoßen. :D

Also ich bin gestern auch nochmal gefahren (natürlich ohne Navi) und habe wieder neue (schöne) Strecken gefunden. War rgendwer Pampa, aber nach Nase und Schildern habe ich dann wieder zurück gefunden. Danach habe ich mir die Strecke zu Hause nochmal bei google angesehen und siehe da, wäre ich an einer Ecke links abgebogen, wäre es wahrscheinlich noch besser geworden. Egal probiere ich es halt beim nächsten mal nochmal aus.

Bei langen Strecken (egal ob mit Auto oder Mopped) schaue ich es mir vorab auf der Karte an und dann los. Bei fahrten ins Ausland finde ich nen Navi sogar sinnvoll, aber bei ner gemütlichen Tour am WE ist dieses völlig überflüssig.

mfg

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon ~Christian~ » 18.04.2011, 08:49

Wollte es grad sagen, wäre ich meine Tour durch die Alpen letztes Jahr ohne Navi oder Karten gefahren wäre ich jetzt noch unterwegs und hätte noch nicht alle Pässe befahren. :D

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Art Vandelay » 18.04.2011, 09:00

Yep, wieder _per Zufall_ schöne Strecken gefunden. Und genau um den Zufall gehts. Wie lange fährst du schon in der Gegend Motorrad? Weil mir gings halt gewaltig auf den Keks, dass ich beim blindlings herumfahren eben die meiste Zeit schlussendlich wieder auf bereits bekannten Strassen unterwegs war und nur _per Zufall_ Strecken entdeckt habe, weil ich beim 100. Mal vorbeifahren halt doch einmal in diese kleine unscheinbare Seitenstrasse rein bin. Die sich dann als wunderbar herausgestellt hat, lange Verbindungsstrasse, die über Hügel und durch Wälder führt.

Ich hab mich dann in Summe viele Stunden vor den Motoplaner hingesetzt, hab mir alles mit Karten-, Terrain- und Earth-Ansicht angeschaut und hab mir interessante Routen zusammengestellt. Und ich war überrascht, wieviel perfekte Routen jeder beliebigen Länge man zusammenstellen kann. Die Per-Zufall-Fahrerei hat mich nicht mal die Hälfte davon entdecken lassen. Tatsache!

Abgesehen davon lassen sich so auch Rückfahrten über unbeliebte Stadt-Einfahrten perfekt vermeiden. Bei meinem ungeplanten Herumfahren bin ich dann oft mit der ganzen Sonntag-Abend-Rushhour irgendwo bei den Hauptverkehrsadern im Stau gestanden. Ist mir dank Planung NIE (und das heisst wirklich NIE) wieder passiert.

Mein Tipp: Setz dich auch mal an den Motoplaner, mach dir die Mühe, eine Route mal zusammenzustellen und fahr sie so ab. Erst dann kannst du wirklich das Urteil "völlig überflüssig" oder nicht treffen. Von meinen Routen ist inzw. shcon eine recht ansehnliche Sammlung zusammengekommen, siehe Link in Signatur.

lg jens
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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Roadslug » 18.04.2011, 09:11

Ich war bis vor 2 Jahren total Anti-Navi eingestellt. Aber dann kam das Schlüsselerlebnis. Mit einer Bekannten bin ich zu einer entfernten und mir unbekannten Motorradrunde aufgebrochen. Den landschaftlich- und fahrsteckenmäßig schönsten Weg dahin habe ich mir aus der Karte zusammengestellt. Und ich habe mir sogar ein papierenes Roadbook erstellt mit den Ortsnamen. Aber dann in der Praxis: Auf den Wegweisern stehen garantiert nicht die Ortsnamen wie auf dem Roadbook. Also wieder stehenbleiben, Helm runter, Handschuhe runter, Karte raus, Karte aufschlagen, die gesuchte Region ist natürlich auf der Kartenrückseite, also Karte ganz auseinander falten und umdrehen. der Wind geht, die Karte flattert, ohgottohgottogott. Und das alle paar Kilometer, wie peinlich, der männliche Überlegenheitsbonus war da schnell dahin, seufz.
Mit einem Navi geht das natürlich wesentlich einfacher, vor allem, wenn man den Umgang damit richtig gelernt hat.

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Toto » 18.04.2011, 10:57

Roadslug hat geschrieben:Aber: Auch das Erstellen einer Route am Mac und dann abfahren mit dem Navi kann Spass machen.



Da nebenbei mal die Frage, was für ein Navi Du benutzt und ob es wirklich keine Probleme mit Mac gibt. Hab da schon viel schlechtes gehört.

Dank und Gruß,

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Toto » 18.04.2011, 11:04

Tanke hat geschrieben:ich erinnere mich da immer ans autofahren zurück als ich noch kein navi hatte.
bin kreuz und quer durch münchen und andere städte ohne mich auszukennen, hab jedoch immer irgendwie mein ziel bzw. meinen weg gefunden und mich so sehr schnell zurecht gefunden. vorallem wenn ich einmal wo hingefahren bin, war der weg in meinem kopf abgespeichert, auch wenn ich mich mal kurz verfahren hab, fand ich schnell wieder nach gefühl die richtige richtung.


Tja, ein Navi ist halt was für Mädchen. :mrgreen:

Aber ohne Flachs, wir Jungs finden uns intuitiv an fremden Orten zurecht, peilen immer Himmelsrichtungen an und können uns daher sehr gut orientieren. Hab dazu mal einen Test bei Quarks und Co. gesehen, wo sie je drei Frauen und Männer durch einen Wald geschickt haben. Die Jungs kamen relativ flott an und machten die wenigsten Umwege. Zwei Mädels brauchten deutlich länger. Eine ist komplett verloren gegangen.
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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon ~Christian~ » 18.04.2011, 11:53

Hat man sie denn wieder gefunden :D

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Roadslug » 18.04.2011, 12:07

Toto hat geschrieben:Da nebenbei mal die Frage, was für ein Navi Du benutzt und ob es wirklich keine Probleme mit Mac gibt. Hab da schon viel schlechtes gehört.
Dank und Gruß,
Toto
Ich verwende das Zumo 660 von Garmin. Unter dem Mac die Programme RoadTrip und Basecamp. Beides funktioniert einwandfrei. Wie jedes andere Navi auch hat das Zum so seine Eigenheiten, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Aber ich bin mit Hard- und Software sehr zufrieden, ebenso mit dem Support von Garmin.

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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Grauer Wolf » 18.04.2011, 12:33

Will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich fahre seit gut 5 Jahren mit Navi und oftmals sogar zusätzlich mit Karte. Beides verwende ich auf verschiedene Arten:

Zu Hause mit TTQV und Gereralkarte die Tour genau geplant, als Route ans Navi überspielt und dann mehr oder weniger genau nach fahren. Dabei entdecke ich immer wieder neue und interessante Wege.

Ich soll/möchte zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein. Bis die Zielankunft auf dem Navi mit meiner Zielzeit zusammenpasst fahre ich wie mir der Schnabel gewachsen ist und lasse mich dann vom Navi flott nach Hause führen.

Gerne fahre ich auch einfach der Nase nach. Zu Hause kann ich mir den Track ansehen und die interessanten Stücke der Tour für spätere Verwendung aufheben.

Interessant auch, irgendeinen Zielpunkt auswählen (z.B. Dart auf Karte) und am Navi dann kürzeste Strecke eingeben - sehr interessant und empfehlenswert!

Die Karte dient der schnellen Orientierung oder auch einfach nur um den Überblick zu behalten. Das Navi an sich möchte ich definitiv nicht mehr missen, aber auch nicht nur als Navigationsgerät verwenden!
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Re: Fahren ohne Navi

Beitragvon Roadslug » 18.04.2011, 13:31

Naja, das mit dem Navi ist halt genau so wie mit mit vielen technischen Errungenschaften unseres modernen Zeitalters. Viele sagen, man braucht es nicht und vielleicht haben sie sogar recht. Trotzdem es ist halt doch wesentlich komfortabler als das hantieren mit einer papiernen Karte. Aber eines sollte klar sein, wie jedes technische Gerät muss man sich mit dem Teil auseinandersetzten. Einfach ein Navi kaufen, einschalten und drauflosfahren funktioniert nicht bzw. endet totsicher im Wald und das im Wortsinn. Dass das leider nicht alle Anwender beherzigen zeigten die immer wieder auftretenden skurillen Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, wo hoffnungsvolle Navi-"Benutzer" im Wasser oder im tiefsten Wald landen und sich da rettungslos festfahren.

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