Rußfilter kann gereinigt werden

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Roadslug » 13.02.2013, 10:43

eXtremo hat geschrieben:Mein Diesel ( ein 2.0 TDI von VW) hat auch keinen Partikelfilter und hat trotzdem spielend die grüne Plakette bekommen.
Mir entzieht sich auch der Sinn dieser Dinger etwas, da sie ja im Grunde nur den Ort und Zeitpunkt des "Dreck rausblasens" verschieben ^^
Das stimmt nicht. Das was du unter "Dreck rausblasen" verstehst ist die Rekuperation des Partikelfiltes. Dabei wird der Ruß, (eine Sonderform des Kohlenstoffs) nicht "rausgeblasen" sondern verbrannt. Dabei entsteht also lediglich CO2, das da rausgeblasen wird und ganz wenig Asche, letztere bleibt allerdings im Gehäuse des Rußfilters und erfordert irgendwann einmal den Austausch des Filters samt Gehäuse.
Die Rekuperation erfolgt, wenn erforderlich, durch innermotorische Maßnahmen, eingeleitet durch das Motor-Steuergerät (verspätete Einspritzung und dadurch Erhöhung der Abgastemperatur). Bei Nachrüstfiltern muss das durch Beimischung von Additiven erfolgen, wodurch die Entflammtemperatur des Ruß reduziert wird.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Eike » 13.02.2013, 12:50

Roadslug hat geschrieben:Dieses Anti-Rußfilter-Bashing steht auf etwas tönernen Füßen. Der Umweltaspekt ist schließlich auch nicht ohne und die Feinstaubbelastung durch die Diesel ohne Rußfilter ist nun mal ein wichtiger Aspekt.

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Also Peugeot damals diese Filter eingeführt hat, weil ihre Diesel sonst die euro 4 nicht geschafft hätten, wurde in der Werbung so ein Marmeladenglas 2/3 voll Ruß gezeigt, der in 80.000 Km anfallen soll. Das finde ich jetzt nicht so viel, gerade wenn man sieht, was das ganze Filterzeug kostet. Man könnte bestimmt mit dramatisch weniger Aufwand die gleiche menge Ruß vermeiden. Aber hier geht es ja um Kohle machen und nicht um Umwelt.

Bis mein filter fällig wird, gibt es hoffentlich mal belastbare Aussagen zur Haltbarkeit solcheer Reinigungen. Vielleicht besinnen sich auch die Hersteller und machen mal realistische Preise für das Wechseln. Als die Filter aufkamen, war der Aufpreis glaube ich so 600€. Da kann das austauschen ja nicht auf einmal das Dreifache kosten.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Gante » 13.02.2013, 13:01

Eike hat geschrieben:Also Peugeot damals diese Filter eingeführt hat, weil ihre Diesel sonst die euro 4 nicht geschafft hätten, wurde in der Werbung so ein Marmeladenglas 2/3 voll Ruß gezeigt, der in 80.000 Km anfallen soll. Das finde ich jetzt nicht so viel, gerade wenn man sieht, was das ganze Filterzeug kostet. Man könnte bestimmt mit dramatisch weniger Aufwand die gleiche menge Ruß vermeiden. Aber hier geht es ja um Kohle machen und nicht um Umwelt.

Bei den Rußfiltern geht es ja auch nicht primär darum, dass die reine Rußmenge nicht in die Umwelt gelangt, sondern darum, dass dieser Ruß in Form sehr kleiner Partikel ausgestoßen wird, welche, wenn man sie einatmet, durchaus gesundheitsschädlich sind. Wenn Du mal ausrechnest, wie viele Rußpartikel von wenigen Mikrometer Durchmesser in ein Marmeladenglas passen, stellst Du fest, dass Du da locker die Billionen-Grenze knackst. Es geht also nicht darum zu verhindern, dass 200ml Ruß in die Umwelt gelangen, sondern darum, zu verhindern, dass eine Billion Rußpartikel in die Luft geblasen werden.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Roadslug » 13.02.2013, 14:03

Du hast vollkommen recht. Das Problem der ausgestoßenen Rußpartikel ist nicht das Vorhandensein als solches, sondern dass sie aufgrund ihre minimalen Größe "lungengängig" sind. Das heißt sie werden beim Einatmen nicht als Fremdkörper erkannt und somit nicht ausgehustet. Die Rußpartikel sind auch gar nicht so sehr das Problem. sondern vielmehr die Tatsache, dass sich an die Partikel HC-Moleküle anlagern und damit in die Lunge geraten. HC-Moleküle sind einige der wenigen Stoffe, von denen man sehr genau weiß, dass sie krebserregend sind. Weitere Erklärungen würde ich lieber den medizinisch mehr bewanderten Experten hier im Forum überlassen.
So gesehen ist die Feinstaub-Hysterie in den Ballungszentren durchaus nachvollziehbar, auch wenn sie sich nicht unbedingt auf die Frage "Rußfilter ja oder nein" zurückführen lässt.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon HarrySpar » 13.02.2013, 14:14

Die ganzen Holzöfen hauen ja auch sehr viel Feinstaub raus.
Die brauchen in einigen Jahren auch alle irgendwelche Filter.
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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Eike » 13.02.2013, 15:15

Das witzige ist: Die ganzen Holzöfen gibt es nur, weil die Ökos die sauberen Brennstoffe aus ideologischen Gründen so teuer gemacht haben. Somit helfen uns die Ökospinner mal wieder bei der Lösung Problemen, die wir ohne sie nicht hätten.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon AtomAmeise » 13.02.2013, 15:32

Roadslug hat geschrieben:Du hast vollkommen recht. Das Problem der ausgestoßenen Rußpartikel ist nicht das Vorhandensein als solches, sondern dass sie aufgrund ihre minimalen Größe "lungengängig" sind. Das heißt sie werden beim Einatmen nicht als Fremdkörper erkannt und somit nicht ausgehustet. Die Rußpartikel sind auch gar nicht so sehr das Problem. sondern vielmehr die Tatsache, dass sich an die Partikel HC-Moleküle anlagern und damit in die Lunge geraten. HC-Moleküle sind einige der wenigen Stoffe, von denen man sehr genau weiß, dass sie krebserregend sind. Weitere Erklärungen würde ich lieber den medizinisch mehr bewanderten Experten hier im Forum überlassen.
So gesehen ist die Feinstaub-Hysterie in den Ballungszentren durchaus nachvollziehbar, auch wenn sie sich nicht unbedingt auf die Frage "Rußfilter ja oder nein" zurückführen lässt.

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Ich meine mich aber an Studien zu erinnern, wonach der Großteil der Feinstaubbelastung im urbanen Raum auf den Abrieb von Bremsen sowie Reifen zurückzuführen ist. Die Feinstaubbelastung moderner Dieselmotoren - auch ohne Partikelfilter - spiele angeblich eine untergeordnete Rolle. Ohnehin witzlos, wie vor nem Jahrzent die ganzen Dieselfahrzeuge noch gehypt wurden, bloß um ihnen dann den Zugang zu Innenstädten mit den drei farbigen Plaketten nach und nach zu untersagen. Ich bin selbst nicht betroffen, da kein Dieselfahrer... aber man hat mal wieder das Gefühl, dass eine entsprechende Regelung an anderer Stelle viel mehr Früchte tragen würde...
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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon HarrySpar » 13.02.2013, 16:02

Alles in allem kann ich nur jedem raten, sich 5 mal zu überlegen, ob er wirklich einen Diesel PKW kaufen will.

Seit vielen Jahren werden den Diesel-Fahrern in Bezug auf die Abgase immer größere Probleme bereitet.

Die Neuanschaffungen sind teurer. Dann sind die Wartungen teurer. Dann brauchen sie spezielles Motoröl (Turbolader). Höhere Steuer. Oft höhere Versicherung und und und...

Und 1980 waren die Diesel ja alle noch völlig ohne Elektrik. Aber jetzt haben sie mindestens so viel Elektrik wie die Benziner.
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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Eike » 13.02.2013, 16:16

Der Diesel lohnt sich schon noch. Zumal die Benziner durch die Turbos jetzt ein Verschleißteil haben, daß sogar noch anfälliger als die Dieselturbos ist. Öl ist nicht teurer, Versicherung vielleicht 100€, Steuer ebenso. Pro Jahr noch hundert Euro für den Filter zurücklegen und das bei übeer 1.000€ Einsparung beim Kraftstoff bei 30.000 Km. Dazu die längere Haltbarkeit des Motors. Das paßt schon.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Gante » 13.02.2013, 16:24

AtomAmeise hat geschrieben:Ich meine mich aber an Studien zu erinnern, wonach der Großteil der Feinstaubbelastung im urbanen Raum auf den Abrieb von Bremsen sowie Reifen zurückzuführen ist. Die Feinstaubbelastung moderner Dieselmotoren - auch ohne Partikelfilter - spiele angeblich eine untergeordnete Rolle.

Das ist zutreffend, wenn man zur Bestimmung der Feinstaubbelastung lediglich die Gesamtmasse, nicht aber die Partikelgrößen berücksichtigt. Bei den Standardmessverfahren, wo vereinfacht gesagt die Luft durch einen Filter gepumpt und die Gesamtmasse der im Filter verbleibenden Partikel bestimmt wird, haben natürlich gerade die größten Partikel auch den größten Einfluss auf den Messwert. Es ist jedoch bekannt, dass es gerade die sehr kleinen Partikel sind, die gesundheitlich bedenklich sind. So gesehen besteht nicht zwangsläufig eine Korrelation zwischen dem Feinstaubmesswert und der Belastung für die Einwohner.
Gerade moderne Dieselmotoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr kleine Partikel ausstoßen. Was Bremsen- und Reifenabrieb betrifft stelle ich mir vor, dass die Partikel tendenziell größer sind. Den Feinstaub nur nach Masse zu bewerten birgt außerdem das Problem, dass man dann eher Maßnahmen ergreift um gerade die eigentlich weniger bedenklichen großen Partikel zu reduzieren. Dazu gibt es aber Studien, dass sich durch Reduzierung der Zahl der großen Partikel die Anzahl der freien kleinen Partikel eher vergrößert. Denn Partikel agglomerieren generell gerne und da wirken gerade die großen Partikel wie "Staubsauger", d.h. sie binden kleinere Partikel an sich, was zwar nicht die Gesamtmasse reduziert aber sehr wohl die Gesamtzahl der Partikel und insbesondere die Zahl sehr kleiner Partikel.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon AtomAmeise » 13.02.2013, 16:50

Wieder was gelernt - vielen Dank für die Exkursion! ;)
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Re: AW: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon juju » 13.02.2013, 17:44

Eike hat geschrieben:Der Diesel lohnt sich schon noch. Zumal die Benziner durch die Turbos jetzt ein Verschleißteil haben, daß sogar noch anfälliger als die Dieselturbos ist. Öl ist nicht teurer, Versicherung vielleicht 100€, Steuer ebenso. Pro Jahr noch hundert Euro für den Filter zurücklegen und das bei übeer 1.000€ Einsparung beim Kraftstoff bei 30.000 Km. Dazu die längere Haltbarkeit des Motors. Das paßt schon.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon ronne » 13.02.2013, 18:11

eXtremo hat geschrieben:Mein Diesel ( ein 2.0 TDI von VW) hat auch keinen Partikelfilter und hat trotzdem spielend die grüne Plakette bekommen.
Mir entzieht sich auch der Sinn dieser Dinger etwas, da sie ja im Grunde nur den Ort und Zeitpunkt des "Dreck rausblasens" verschieben ^^

oilonice hat geschrieben:...definitiv kann man so einen Filter nicht durch so ein Verfahren in den Neuzustand versetzen, höchstens bis zu einem bestimmten Maße wiederherstellen.
Ich weiß aber auch nicht, wo das Problem ist: Wenn ich mir nen 5er mit nem großen Motor kaufe , muss ich doch auch einkalkulieren, dass die Unterhaltskosten hoch sind.
Ansonsten sollte man mal überlegen, ob es das richtige Auto ist. :roll:


Dieses Argument verstehe ich überhaupt nicht.
Kenne niemanden der nen 530d fährt (oder besser) und 2000€ wegzuschenken hat.
Nur weil so gut wie Jeder im Unterhalt gerne den einen oder anderen Euro einsparen möchte, heißt das noch lange nicht, dass er sich das Auto/Motorrad nicht leisten kann.



Als ich mir meine R gekauft hab, hab ich mir ja auch nicht gesagt: Ich hab jetzt ne BMW und habe einkalkuliert für jeden Pups zum Freundlichen zu fahren, denn sonst ist das wohl das falsche Motorrad.


Na dann Greif doch mal mit dem Finger in das Endrohr einmal mit und einmal ohne Filter. Bei meinem 6 Jahre altem DPF glänzt das Rohr von innen wie neu.
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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon Roadslug » 13.02.2013, 19:56

HarrySpar hat geschrieben:Alles in allem kann ich nur jedem raten, sich 5 mal zu überlegen, ob er wirklich einen Diesel PKW kaufen will.
Der zunehmend größere Anteil von Dieselmotoren hängt in erster Linie mit der Forderung des reduzierten Flottenverbrauchs zusammen. Da Diesel durch den niedrigeren Teillastverbrauch im Messzyklus günstiger abschneiden ist das der einzige Schritt für die Hersteller stark motorisierter Fahrzeuge.

HarrySpar hat geschrieben:Seit vielen Jahren werden den Diesel-Fahrern in Bezug auf die Abgase immer größere Probleme bereitet.
Nein, das stimmt nicht. Diesel sind in Bezug auf Abgas wesentlich unkritischer als Otto-Motoren. Lediglich der Partikelausstoß muss durch Filter und der HC-Anteil durch einen Oxid-Kat reduziert werden. Der nächste Schritt in Richtung deutlicher Verbesserung der Diesel-Abgase ist die AdBlue-technik, die stark im kommen ist (Name bei VW und Daimler: Blue-Efficienzy oder Blue-Motion).

HarrySpar hat geschrieben:Die Neuanschaffungen sind teurer. Dann sind die Wartungen teurer. Dann brauchen sie spezielles Motoröl (Turbolader). Höhere Steuer. Oft höhere Versicherung und und und...
Auch beim Otto-Motor geht der Trend eindeutig zum aufgeladenen Direkt-Einspritzer. Der Druck des Gesetzgebers bezüglich Flottenverbrauch lässt den Herstellern keine Wahl. Ein aufgeladener Direkteinspritz-Otto-Motor unterscheidet sich weniger vom Diesel als man meinen möchte. Der Dieselmotor braucht nicht wegen dem Turbolader ein spezielles Öl sondern wegen dem Rußeintrag ins Öl, der durch spezielle Additive gebunden werden muss. Dass für den Diesel höhere Steuern und Versicherungs-Prämien verlangt werden ist politisch bedingt und kann man dem Diesel nicht gut anlasten.

HarrySpar hat geschrieben:Und 1980 waren die Diesel ja alle noch völlig ohne Elektrik. Aber jetzt haben sie mindestens so viel Elektrik wie die Benziner.
Ja, und das ist auch gut so. Warum sollte ein Dieselmotor ein weniger modernes Motor-Management haben als ein Otto-Motor.

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Re: Rußfilter kann gereinigt werden

Beitragvon HarrySpar » 14.02.2013, 08:40

Roadslug hat geschrieben:
HarrySpar hat geschrieben:Seit vielen Jahren werden den Diesel-Fahrern in Bezug auf die Abgase immer größere Probleme bereitet.
Nein, das stimmt nicht. Diesel sind in Bezug auf Abgas wesentlich unkritischer als Otto-Motoren. Lediglich der Partikelausstoß muss durch Filter und der HC-Anteil durch einen Oxid-Kat reduziert werden. Der nächste Schritt in Richtung deutlicher Verbesserung der Diesel-Abgase ist die AdBlue-technik, die stark im kommen ist (Name bei VW und Daimler: Blue-Efficienzy oder Blue-Motion).

Aber mit einem Benziner hatten die Leute in den letzten 20 Jahren viel weniger Probleme in Sachen Abgas.
Selbst wenn die alte Karre z.B. Baujahr 1990 ist. Da hatten die auch schon alle einen G-Kat. Und die gehen selten kaputt. Bei meinem alten Corsa hat der Kat die kompletten 388888km durchgehalten. Der mußte nie gewechselt oder gewartet werden. Und niemand hat den G-Kat-Autos jemals verboten, in eine Stadt zu fahren. "Alte Karre von 1990 mit G-Kat" bedeutet sofort "Grüne Plakette", also Null Problemo.
Kein Vergleich zu den Problemen, die die Leute in den letzten 20 Jahren mit Diesel-Autos hatten. Einfahrverbot in die Stadt, teure Rußfilternachrüstungen, und jetzt das Problem mit den Rußfiltererneuerungen, weil sie "voll" sind.

Roadslug hat geschrieben:[
HarrySpar hat geschrieben:Und 1980 waren die Diesel ja alle noch völlig ohne Elektrik. Aber jetzt haben sie mindestens so viel Elektrik wie die Benziner.
Ja, und das ist auch gut so. Warum sollte ein Dieselmotor ein weniger modernes Motor-Management haben als ein Otto-Motor.

Ich wollte damit nur sagen, daß das Kaufargument "Keine Elektrikprobleme beim Diesel, da gar keine Elektrik vorhanen" schon seit langem nicht mehr gilt.
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